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Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide

Verfasst: 28. Jan 2015, 20:27
von kleinerkiffer84
Ich möchte an dieser Stelle auch noch den Sammelthread für Cannabinoid-Visionen von letztem Wochenende nachreichen. :78:
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Cannabinoide , egal ob aus natürlichem Hanf, oder in Form von synthetischen Cannabioniden,
gehen aufgrund ihres breiten Wirkungsspektrums, bei weitem über den Status eines normalen Genussmittels
oder eines hedonistischen Rauschmittels hinaus, sondern sind auch ein nicht zu verachtendes Werkzeug mit psychonautischem Potential.

Mir sind im Cannabinoidrausch schon oft visionäre Sichtweisen offenbart worden, die echtes psychotherapeutisches Potential haben,
und sich als Unterstützung in den Alltag integrieren und umsetzen lassen.

Ich hatte gestern wieder so einen heftigen Trip, weshalb ich nun einen Sammelthread erstellen möchte, dann man nach und nach,
mit neuen gewinnbringenden Sichtweisen, die man in Trips erlebt, ergänzen kann.
Ich habe verteilt auf etliche Threads schon über Erfahrungen im Cannabinoidrausch berichtet, aber ich möchte die eminent wichtigen
Erkenntnisse in einem Sammelthread festhalten und es wäre auch interessant, welche Erfahrungen andere User diesbezüglich gemacht haben.

Neben allerlei freischwebenden, schnell wechselnden Gedankenflashes, Heisshunger und Lachanfällen, tauchen oft Sichtweisen auf,
die es echt wert sind, sie auf zu schreiben und sie in den Alltag zu integrieren.
Klassisch ist, dass man häufig eine gewisse erweiterte Sichtweise auf bestimmte Dinge und Probleme hat.
Da das normale lineare und rein alltagstypisch zielgerichtete Denken stark in den Hintergrund weicht und sich eher
ein assoziatives, sprunghaftes Denken in den Vordergrund drängt, ist es möglich, Dinge und vor allem Zusammenhänge von Ursache und Wirkung
in gänzlich neuem Licht zu betrachten, was eine echte Möglichkeit sein kann, Lösungen für Probleme zu finden und einem wichtige psychotherapeutische
Hinweise geben kann. Man kann Zusammenhänge erkennen, die sonst verborgen bleiben würden.

Eines der visionären Hauptelemente des gestrigen Trips war das Ergründen meiner jetzigen Person und Persönlichkeit und welche
Faktoren in der Vergangenheit es waren, die mich zu dem Mensch gemacht haben, der ich heute bin.
Dabei fiel mir auf, dass hier Einflussgrössen und Ursachen beteiligt waren, die ich im nüchternen Zustand nicht als solche erkannt hätte.
Ich konnte meine Person, meine "Software" quasi, ähnlich wie auf Pilzen in einer Art Debug Modus ausführen und hinter die Kulissen blicken.
Dabei wurde mir klar, dass mein Charakter durch Erfahrungen in der Kindheit in einer ganz anderen Form beinflusst und geformt wurde, als ich das
im nüchternen Zustand erahnt hätte und ich wage zu behaupten, dass diese Vision eher die Wahrheit zeigte, als rational-empirisches Nachdenken
darüber mit Alltagsbewusstsein. Ich konnte erkennen, wie mich die Vergangenheit geprägt hat und konnte einzelne Faktoren, Ursachen und Zusammenhänge
in einem völlig anderen Licht betrachten. Man versteht sich auf diese Weise selber besser und lernt sich neu kennen.

Ein weiterer, therapeutisch wichtiger Aspekt, der mir aber auch schon bei früheren Trips auffiel, war die paranoide Phase, die wenn
man sie überwindet und sich der Paranoia aktiv stellt, einem zeigt, dass das Einzige womit man sich auch im Alltag beschränkt, die eigenen Gedanken sind!
Das mag jetzt nicht weiter spektakulär klingen, aber auf Cannabinoide ist das so ein geistiger Erguss, der wenn man ihn in den Alltag mitnimmt und integriert,
echt therapeutisch wertvoll sein kann. Auf dem Trip wurde mir klar, dass der scheinbar unüberwindbare Weg vom Waldstück in dem ich stand, rüber
zu einer anderen Wiese, wo 3 Bier standen, die ich mir gegen die Paranoia mitgenommen habe, genau so, nur scheinbar unüberwindbar ist,
wie viele Dinge im Alltag, die man sich nicht zutraut, weil man sich selber gedankliche Barrieren auferlegt.
Wichtig ist, sich Paranoia immer zu stellen, dann löst man sie auf und geht als Sieger hervor.
Das ist eine therapeutisch eminent wichtige Feststellung die man integrieren sollte und sich auch im Alltag in einer ruhigen Minute immer wieder mal vor Augen
führen sollte, gerade dann, wenn man vor einer Tätigkeit steht, bei der man zu scheitern glaubt.
Das Einzige womit man sich selber einschränkt sind die eigenen Gedanken. Es ist wirklich so.
Unter Einfluss von Cannabinoiden ist diese Erkenntnis so visionär, psychedelisch, synästhetisch und genial, dass man sie auf keinen Fall vergessen möchte.

Ein anderes Hauptelement des gestrigen Trips war die Fähigkeit, mich selber, durch die Augen anderer Personen zu sehen.
Ich konnte mir ganz klar vorstellen, wie andere Personen im Umfeld mich wahrnehmen, und wie deren Wahrnehmung von mir, durch deren eigene
Gedankenkonstrukte die auch das Resultat ihrer Prägung in der Vergangenheit sind, beinflusst wird.
Auch bin ich hier der Meinung, dass man die Sichtweise die man auf dem Trip hat, die Sichtweise ist, die am ehesten der Wahrheit entspricht.

Typisch ist auch, dass man sich an vergangene Ereignisse zurückerinnern kann, aber sie unter einem anderen Blickwinkel betrachtet und gleichzeitig
in einem anderen parallelen Gedanken erfährt, wie jemand anderer diese Situation wahrgenommen und interpretiert hat und schließlich stellt man fest,
dass die Realität nichts anderes als subjektive Interpretation ist.
In diesem Moment hat man dann häufig auch mehrere Gedankenbilder parallel im Kopf die jeweils eine alternative Entwicklung der Geschichte, von diesem
Zeitpunkt ausgehend darstellen, also wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn man zb. damals eine andere Entscheidung getroffen hätte oder ähnliches.
Oft tritt einer dieser Gedankenflashes sehr stark, schon fast überwältigend, in den Vordergrund und es ist, als würde man in diese alternativen Parallelwelt leben.

Ich werde diesen Thread zukünftig um neue Visionen und Erkenntnisse ergänzen und mich würde auch interessieren, welche visionären Einsichten und Ideen,
die man echt in den Alltag mitnehmen kann, ihr schon durch Cannabinoide schon hattet.

Cannabis ist ein sakrales, visionäres Kraut, und kiffen ist viel viel mehr, als sich einfach nur sinnlos die Birne weg zu knallen wie mit Alkohol,
auch wenn uns der Gesetzgeber etwas anderes erzählen will.

Dieses stark veränderte, assoziative Denken, kann ein echtes Werkzeug sein, Dinge, Probleme und Zusammenhänge aus einem gänzlich neuen Blickwinkel,
den man bislang nicht kannte, zu betrachten und so hinter die Kulissen zu blicken, was zu einer echten Lösungs- und Entscheidungshilfe verwendet werden kann.

Re: Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide

Verfasst: 29. Jan 2015, 21:43
von kleinerkiffer84
Einige extrem potente synthetische Cannabinoide haben die Eigenschaft das Bewusstsein in Sphären vordringen zu lassen, die auf einer Ebene mit klassischen Psychedelika wie Pilze und DMT stehen, aber doch wieder ihren ganz eigenen Charakter haben.
Ganz besonders extrem ist dieser Effekt, der für mich vor allem eine ganz bizarre, religiöse und spirituelle Komponente hat, bei der Räuchermischung Smoke.
Dieser unscheinbar klingende Name hat es wirklich in sich.
Wenn ich das um Mitternacht alleine in der Natur rauche, dann beginnen Raum und Zeit mehr und mehr an Bedeutung zu verlieren, die Grenzen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden zunehmend unscharf und auch der Raum wird anders wahrgenommen. Dann rase ich durch einen Tunnel, bei dem ich merke, dass ich bei dessen Beschreibung an die Grenzen der menschlichen Sprache stosse. Das ist ein generelles Problem, dass sich psychedelische Erfahrungen ab einem gewissen Grad nicht mehr zufriedenstellend mit menschlichen Worten beschreiben lassen. Dieser Tunnel spiegelt für mich die Dualität des psychedelischen Erlebens wieder. Einerseits strahlt er in göttlichem Licht.
Dieses Licht wird nicht unbedingt visuell wahrgenommen, jedoch körperlich erfühlt. Es ist ein warmes, geborgenes Licht, dass einem ins Paradies führt, dazu treten Gänsehaut und starke religiöse Vorstellungen auf, die aber nichts mit einer stereotypen Vorstellung einer menschlichen Religion haben, sondern das ist anders. Es ist sowas wie die universelle göttliche Liebe. Teilweise würde ich es auch als eine Art ausserirdische Religion bezeichnen, vielleicht auch engelähnlich, insgesamt ähnelt es einer DMT- bzw. Nahtoderfahrung kann, nicht 100% zufriedenstellend in Worte gefasst werden. Ist aber unglaublich überwältigend.
Gleichzeitig ist dieser Tunnel aber auch gefüllt mit grässlichen Dingen. Mit Lava mit der man zu fusionieren glaubt, mit so einer Art Fleischfetzen,
der in einer Art und Weise beängstigend ist, die ich jetzt nicht näher in Worte zu fassen vermag.
Das ist keine normale Angst wie man sie aus dem Alltag kennt, sondern die Schattenseite dieses Tunnels ist eine Welt, in der die Seele dezimiert wird, wenn man sich
ihr nähert. Es ist, als hätte einem der Abgrund in seinen Klauen und man bekommt Angst, dass es selbst dann kein Entrinnen gäbe wenn man jetzt sterben würde.
Wie es für Cannabionide typisch ist, hat man beide Gedankenbilder parallel im Kopf und durchlebt sie stets gemeinsam und erkennt das diese Aspekte
unzertrennbar miteinander assoziiert sind. Wie Ying und Yang, Heiss und Kalt, Schwarz und Weiss.
Sie führen einem gewissermaßen auch die Licht und Schattenseiten der Welt sehr deutlich vor Augen.
Wir leben in einer Welt der Dualität. Das Eine gibt es ohne das Andere nicht. Ohne Horror würden wir Dinge wie Euphorie oder göttliche Liebe auch gar nicht in der Intensität wahrnehmen.
Man schlittert also auf Messers Schneide entlang, durch diese Dualität aus Himmel und Hölle und begegnet auf dem Weg psychedelischen Artefakten die
kaum mit menschlicher Sprache wieder gegeben werden können. Manche Fragmente in diesem Tunnel haben auch eine gewissen Ähnlichkeit mit Salvia, von der Aura her,
sind aber doch auch wieder leicht anders.
Ich merke gerade, dass ich mal wieder an die Grenze des mit menschlicher Sprache Beschreibbaren stosse.
Wenn mir besser Beschreibungen einfallen oder ich neue Erkenntnisse dazu habe, werde ich es hier ergänzen.

Ein Hauptgrund warum starke Cannabinoiderfahrungen auch zunehmend schwer in Worte zu fassen sind, ist, weil diese Erfahrungen stets synästhetisch sind.
Synästhesien sind eine ganz klassische Hauptwirkung, die viele Cannabinoide haben.
Wenn ich zb. sage, ich sehe ein Licht, ich spüre dies und das, dann meine ich damit nicht, dass sehen auf das Visuelle beschränkt ist und spüren auf
das Haptische, nein, dass ist anders. Aber schwer zu erklären. Man muss sowas mal erlebt haben um es wirklich nachvollziehen zu können.
Synästhesien sind eine psychedelische Mischung von Bewusstseinseindrücken, zb. Farben werden körperlich spürbar, Töne geschmeckt und gerade diese
Synästhesien sind es auch, die alltägliche Dinge wie Essen, zu einer Art Mundorgasmus machen können.
Auch Dinge wie Pinkeln (nicht lachen) oder Musik hören auf Cannabinoide sind der gefühlsmäßige Wahnsinn.

In der Regel gehe ich aus so einer Erfahrung gestärkt hervor.
Wichtig ist, dass man sich Paranoia immer stellt.
Ich mache es so, dass ich mir 3 Bier zur Beruhigung und Abrundung mitnehme, dieser aber ein paar hundert Meter entfernt liegen lasse damit, ich, wenn ich an sie rankommen will, einen offenen Platz wie eine Weise überqueren muss, also aus der paranoiafreundlichen Komfort-Zone im Gebüsch, durch die Paranoia hindurch um sich ihnen zu stellen und sie aufzulösen.
Das ist etwas von dem man längere Zeit danach zerren kann.
Wenn ich am Samstag einen Cannabinoid Trip hatte, dann geht es mir selbst Montag am Morgen seelisch besser, als sonst.

Für mich haben Cannabinoide auf alle Fälle einen wichtigen therapeutischen Nutzen.
Sie pauschal als böse Chemie, Killerdrogen bla bla abzustempeln ist Unsinn.
Der korrekte Umgang damit ist wichtig.

Wie alle Psychedelika, sind hochpotente Cannabinoide natürlich kein Spielzeug, sondern sie verlangen einen gewisse geistige Reife,
weswegen sie für einen 16 Jährigen der sich nur zuknallen will, nicht geeignet sind.
Viele Leute haben eine falsche Vorstellung vom stigmatisierten Wort "kiffen" und gehen an solche Erfahrungen generell falsch heran.
So etwas erfordert einen rituellen Rahmen, ausserhalb des normalen Alltags. Am besten in der Natur.
Ein Ort und eine Zeit, die dieser Erfahrung gewidmet sind und man sich in ihr Fallen lassen kann und sie reflektieren kann.

Re: Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide

Verfasst: 30. Jan 2015, 01:32
von huachuma
Wie alle Psychedelika, sind hochpotente Cannabinoide natürlich kein Spielzeug, sondern sie verlangen einen gewisse geistige Reife,
weswegen sie für einen 16 Jährigen der sich nur zuknallen will, nicht geeignet sind.
Wiso sind es keine Spielzeuge ? Sind es Werkzeuge? Sind Werkzeuge nicht auch nur Spielzeuge von Erwachsenen?

:92.gif:

Sollte nicht jeder Mensch selbst entscheiden wie und wofür er solche Substanzen verwendet.


Gruß

Re: Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide

Verfasst: 30. Jan 2015, 20:00
von psilobob
Es sind Werk- und Spielzeuge :).

Übrigens solltest du deine "Forschungen" ruhig mal auf richtige klassische Cannabinoide (THC und HHC Analoge) ausdehnen und FAAH-Hemmer wie URB-597 die den Spiegel an Endocannabinoiden in einer nichtberauschenden Art und Weise erhöhen.
Interessant dürfte es für dich auch sein mal CB1-Rezeptor Antagonisten auszuprobieren, Rimonabant ist ja gut verfügbar.

Re: Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide

Verfasst: 4. Feb 2015, 20:24
von kleinerkiffer84
Danke für den Tipp!

Wobei aber die genannten Cannabionoide meines Wissens nach in erster Linie als Verstärker dienen, oder?

Re: Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide

Verfasst: 8. Feb 2015, 19:47
von kleinerkiffer84
Gestern hatte ich eine Erfahrung durch Cannabionide die ich als sehr lehrreich einstufe und für etwas halte, an dem ich lange zehren und reflektieren kann,
um so die Visionen gewinnbringend in den Alltag zu integrieren.
Es waren wieder etliche Ansatzpunkte dabei, die es wirklich wert sind aufgeschrieben zu werden.
Die gestrige Mischung setzte eher langsam ein, hatte keine CEVs und wurde dann aber dafür gedanklich, vor dem inneren Auge, sehr sehr stark.
Der Peak der nach etwa 15 Minuten einsetzte, lies mich kurzzeitig an meinem Verstand zweifeln. :smiley33.gif:
Weil die Wirkung so gemächlich anflutete überlegte ich bereits, ob ich vielleich noch nachlegen soll, doch ehe ich mir auf diese Frage im inneren
Monolog eine Antwort zu geben vermochte, verlor ich mich völlig in einem scheinbaren Muster aus Schneeresten, die am Boden von dem Dachvorsprung lagen,
unter dem ich rauchte. Durch die gesteigerte Phantasie nahm mein Gehirn in dem Schneemuster verschiedenste Formen wahr, ähnlich wie wenn man
sich in Mustern in Wolken mit den Gedanken verliert nur viel intensiver. Als ich vorm inneren Auge in den Schneeresten ein Wesen erkannte,
dass sowohl Titten als auch einen Schwanz hatte und daneben ein grauer Alien zu sein schien, der diesem Wesen einen Joint weiter reichte, ihm sagte er sollte dran ziehen, damit er einer "von uns" wird
und dieser mir in meiner inneren Stimme ebenfalls suggerierte, dass dies das Ziel des Entführungsphänomens ist, dass züchten genau dieser Hybridrasse, die das Optimum menschlicher Evolution darstellt,
wusste ich das ich drauf bin, und zwar richtig! :shroomer: :shroomer:

Im wesentlichen Bestanden die folgenden Stunden nun aus tausenden Gedankenflashes, die typischerweise im Takt der Pulsfrequenz durch den Kopf pulsieren.
Man kann nur einen Bruchteil davon im Gedächtnis behalten und diejenigen die ich, als sie auftraten für am wichtigsten hielt, habe ich mir
am Handy notiert. Da waren einige Erkenntnisse dabei, auf die ich echt aufbauen kann und neue - aus meiner Sicht im Trip - die wahre Sichtweise auf
bestimmte Dinge beinhalten. Viele Erkenntnisse waren sehr privat und persönlich sodass ich diese wegen Paranoia nicht ins Internet stellen kann,
aber einige allgemeine Visionen möchte ich an dieser Stelle in der Chronologie in der sie auftraten, festhalten.
Ich werde es 1:1 so abtippen, wie ich es am Trip am Handy aufgeschrieben habe.
Wirr erscheinende Konstrukte, banal erscheinende Assoziationen, Rechtschreibfehler und Wiederholungen etc. müsst ihr entschuldigen.
Das ist jetzt einfach mal ein Teil der Gedankenflut, die mich beschäftigt hat während der Reise.
Ein echtes Resumee kann ich ebenfalls noch nicht daraus ziehen, vielmehr sehe ich es als einen Wegweiser, über den man in einer ruhigen Minute,
immer wieder mal reflektieren kann, um sich so selber besser kennen zu lernen und eventuelle Probleme, Barrieren etc. auszumerzen.
Oft ist es gut, sich auch im Alltag bewusst zu machen, dass der Alltag, ganz sicher nicht der Weisheits letzter Schluss ist,
auch wenn uns das die "Realität" in dem Moment vorgaukeln will, bzw. das Standardprogramm, dass in unserem Gehirn abläuft.
Man könnte auch sagen, die neuen Sichtweisen und Erkenntnisse auf Dinge des Alltags, können, wenn sie kognitiv richtig integriert werden,
sowas wie eine kognitive Verhaltensherapie in der Psychologie darstellen.

-wir werden durch viel mehr Dinge beeinflusst als wir glauben. Und diese Dinge sind es, die uns zu dem gemacht haben, war wir heute sind.
-etwas Neues bringt nichts, wenn es nicht allen hilft, sondern nur wenigen!
-die Vergangenheit hat mich geprägt und ohne das es mir direkt bewusst ist, zu dem geformt was ich heute bin. Doch ich könnte doch genau
so gut auf diese Prägung scheissen, wer wäre ich dann???
-eigentlich weis ich jetzt gar nicht wer ich wirklich bin
-alle inneren Konflikte und Barrieren erschafft man sich ausschließlich selber
-Menschen und Aliens könnten Freunde sein, auch wenn beide Seiten es nicht wissen
-Sicher ist man sich bei Dingen deshalb oft nicht, weil man nicht weis, wie es ausgeht!
-Meist sieht man Dinge zu knapp, und Cannabionide schrauben an diesem Regler, bzw. durch sie komme ich überhaupt erst auf die Idee dass es diesen gibt
und hier ein kausaler Zusamenhang besteht
-Wenn etwas losgeht, lässt man sich davon viel zu stark vereinnahmen, ähnlich wie von der Kälte die jetzt gerade zu Starre bei mir führt
dabei könnte man doch dagegen ankämpfen und es besiegen.

(Anm. Was ich dann tatsächlich auch gemacht habe. Ich bin trotz heftiger Paranoia eine zügige Spazierrunde gegangen von der mir warm wurde,
und war durch die intensivierte Vorstellungskraft ganz ausser mir, weil ich das tatsächlich geschafft hatte, als ich wieder beim Ausgangsort, an dem ich mich sicher fühlte, ankam).
daraus folge dann die Frage:
-Horrortrips und Paranoia kann man zu 2. wesentlich leichter überwinden, warum eigentlich? traue ich mir selber denn nicht??

-es ist nich alles so wie es scheint
-ich glaube bei vielen Dingen nur, dass sie so sein müssen.
-das ist denfinitiv so, auch wenn ich es morgen nicht mehr glaube
-ich bin als Folge früherer Erkenntnisse so, wie ich jetzt bin
-das dreht sich alles im Kreis
-diese Sichtweisen würde auch jeder andere für richtig halten, der das jetzt genau so empfindet wie ich, nur dazu wird es nicht kommen,
weil die meisten, diese Substanz nicht einnehmen würden
-solange Drogen tabu sind, und Worte nicht reichen, wird diese Sichtweise den meisten verborgen bleiben
-meine eigene Realität sehe nur ich so, jemand anderer sieht sie anders. Nur moralische Wertvorstellungen überschneiden sich bei den meisten
-vieles ist nich so wie man glaubt das es ist
-würde ich aus den vergangenen aufgezählten Punkten lernen, würde vieles leichter von der Hand gehen!!
-das Bauchgefühl kann deshalb nie stimmen, weil es durch falsche Erwartungen gestört wird
-ohne richtigen Anfang, gibt es kein Fortsetzen, ausser bei einer Korrektur
-ich könnte alles tun, wenn ich es einfach tun würde
-ich gehe gestärkt aus der Erfahrung hervor, weil ich mich zuvor der Paranoia und der Starre die mich übermannt habe, gestellt habe und sie überwunden habe.
das war eine der genialsten Erkenntnisse in dem Moment und es reichten mir die Worte am Handy gar nicht um das so auszuformulieren, dass ich auch
heute diesen Gedankengang noch richtig 1:1 reproduzieren kann.
-bei vielen Dingen glaubt man nur, dass es so sein muss
-man hält das was gerade ist, für das wichtigste.
-nichts von dem was ich befürchtet habe, ist eingetreten


Nun, vieles was ich hier geschrieben habe, mag banal klingen, ist es im Grund auch, aber was typisch für Sichtweisen unter Cannabinoide ist, ist
dass sich subjektiv die wahren und angemessenen Sichtweise auf Dinge heraus kristallisieren.

Re: Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide

Verfasst: 8. Feb 2015, 20:13
von אל תשאלו
Krass. Das Erlebte geschah auf natürlichen oder auf synthetischen Cannabinoiden?

Re: Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide

Verfasst: 8. Feb 2015, 20:45
von kleinerkiffer84
Es waren synthetische Cannabinoide.
Das muss ich den synthetischen Cannabinoiden zu Gute halten, dass sie einem in Sphären befördern können, in die man mit natürlichem Gras nur schwer kommt.
(wobei Bhang wäre eine Möglichkeit, aber das habe ich noch nicht probiert).

Re: Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide

Verfasst: 8. Feb 2015, 21:03
von אל תשאלו
kleinerkiffer84 hat geschrieben:(wobei Bhang wäre eine Möglichkeit, aber das habe ich noch nicht probiert).
Kannst du dir selbst herstellen. ;-)
Bhang ist nur eine Zubereitung aus den Hanfblüten. Bekommst du in Indien in in manchen Bundesstaaten in den Governement Shops oder in der Nähe von manchen Hindu Tempeln.

Einfache Zubereitungen bestehen nur aus den Blättern. Einfach eine Blüte zerkleinern und z.B. in Milch ein paar Stunden einlegen ergibt sowas ähnliches wie Bhang Lassi. Eigendlich ist Lassi eine Art Ayran. :angel:

Re: Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide

Verfasst: 9. Feb 2015, 20:01
von kleinerkiffer84
Bhang werde ich auf jeden Fall mal testen.
Ich bin neulich durch einen Vortrag von Rätsch wieder auf den Geschmack gekommen:
https://www.youtube.com/watch?v=dYeYo1sFAXY
Lt. Rätsch soll das unglaublich heftig wirken und es gibt ein paar Variationen in denen auch Stechapfel und Strychnin enthalten ist.
Wobei es mich aber wundern würde, wenn es stärker als Bonzai oder Smoke wirken würde, denn das ist wirklich der Hammer.