Re: Sammelthread: Visionäre Erfahrungen durch Cannabinoide
Verfasst: 2. Nov 2016, 20:42
Neulich habe mich mir zur Abwechslung wieder mal einen ordentlichen Horrortrip mit Cannabioniden eingefangen,
ich lag im Bett und wusste nicht mehr wer ich bin und wo ich bin, während ich Angst hatte an meiner Zunge zu ersticken.
Nicht lachen.
Obwohl, das Wort "Horrortrip" mag ich irgendwie nicht, dass ist gleich so negativ angehaucht, vor allem ist das auch ein zu pauschales
Wort, ausserdem gibt es viele verschiedene Arten von Horrortrips, ich bezeichne den Trip einfach als eine angstvolle Ich-Entgrenzung, ich denke das trifft es recht gut.
Ich habe von einem Kumpel eine Packung einer Räuschermischung bekommen, die den relativ unspektakulären Namen "WWW" hat.
Im Internet findet man kaum etwas darüber, nur Einträge aus 2010, jedoch war zu dieser Zeit sicherlich noch ein anderes Cannabionid enthalten.
Er warnte mich bereits vor, ich solle damit äusserst vorsichtig sein, und es keinesfalls pur in der Bong rauchen, denn ihn hat es dadurch völlig zerlegt.
Also begann ich mit einem sehr behutsamen Hochtasten.
Ich streute etwa 10mg der Mischung in den Vaporizer und rauchte diese erstmal langsam.
Nach einigen Minuten stellte sich eine überaus deutliche Cannabinoidwirkung ein, jedoch kein Kopfhigh, sondern ein ungeheurer Fressflash.
Das war sowas von angenehm, an einer Flasche Limonade schluckweise zu trinken, unbeschreiblich, wie psychedelische Geschmacksorgasmen im Mund.
Was auch immer für ein Cannabionid in der Mischung enthalten ist, es ist eines der stärksten antiemetischen Cannabionide die ich bislang kenne.
Medizinisches Potential hat dieses Cannabionid absolut. SO einen gewaltigen Fressflash, Geschmacksintensivierung und ein gleichzeitig absolut leichtes
und befreites Gefühl im gesamten Magen-Darm Trakt hatte ich schon lange nicht mehr.
Nachdem die Wirkung abgeklungen war, wiederholte ich den Test mit einer minimal höheren Dosis welcher erneut das oben genannte Resultat brachte.
In der Nacht wollte ich mich dann mehr in die psychoaktiven Levels vortasten und baute mir einen Joint aus Knaster und ca. 40mg von dieser Mischung.
Ich rauchte den Joint extra nicht in der Natur, wo ich sonst am liebsten rauche, sondern hinter dem Haus im Gebüsch bei der Gartenhütte, wo es auch paranoiasicher ist.
Nachdem ich ihn fertig geraucht hatte, zerbröselte ich den Filter noch feinsäuberlich und verstreute ihn auf der Wiese um sicher keine Spuren zu hinterlassen.
Dann machte ich mich wieder auf den Weg zurück ins Haus und spürte zunächst keine Wirkung.
Ich ging zur Garage rein, legte das Feuerzeug in die Schublade und dachte mir noch: "Komisch, warum wirkt das noch nicht, sollte ich mir noch einen bauen?"
Gerade als ich diesen Satz im Kopf vollendet hatte, schlug die Wirkung wie eine Keule zu.
Mit einem Schlag war die gesamte Umgebung entfremdet. Ich schaffte es nur noch instinktiv in meinen Schlafraum, wo das Bett steht.
Das erschien mir in diesem Moment als das angenehmste. Bekifft schlafen mag ich sowieso, und ein warmes Bett wird jetzt perfekt um die Wirkung zu geniessen,
dachte ich mir und falls es doch zu heftig werden sollte, hole ich mir einfach 2 Bier aus dem Kühlschrank.
Mit schwankendem Gang und zunehmender starker Entfremdung der Realität, schwebte ich sozusagen durch das Vorhaus hindurch, in den Schlafraum,
schmiss noch schnell die Klamotten auf den Boden und fiel ins Bett.
Nun ging es richtig los:
Der Herz hämmerte wie wahnsinnig, ich bekam am ganzen Körper sowas wie Schüttelfrost, obwohl es im Bett in der Decke richtig angenehm warm war,
vor allem aber fiel mir auf, dass mein Ich, ja meine ganze Existenz weg war, genauer gesagt, ich fühlte mich ähnlich wie auf Salvia Level 5,
wo man zwar ganz tief im Hinterkopf noch irgendwo einen Funken von Realitätsbezug hat, aber insgesamt schon sehr stark in einer anderen Welt ist,
typischerweise mit völlig entfremdeten Ich.
Sehr ählich war es auch jetzt auf diesem Trip.
Ich hatte das Gefühl, ein kleiner Junge zu sein, der in einem Gemüsegarten von einem Haus steht.
Erstaunlich ist, dass dieser Landschaftsausschnitt, das Haus mit den Garten, mich extrem an Salvia erinnerte, denn dort zeigen sich Parallelwelten auch häufig
als solche kleinen Ausschnitte mit Haus und Garten. Im Garten war ein schwarzer Zaun, wie er früher bei meiner Großmutter am Balkon war.
Daran habe ich ewig nicht mehr gedacht und insgesamt hatte der Trip auch etwas leicht weibliches, fast wie Salvia, aber doch wieder anders.
Auch hatte dieser Landschaftsausschnitt irgend einen Bezug zu Lego, wobei ich das nicht genau mit Worten formulieren kann, aber ansich auch eine Salvia-Kindheitserinnerung.
Das fällt mir generell auf, dass Psychdelika untereinander in manchen Aspekten immer ähnlicher werden, je öfter man sie nimmt.
Auch das Ambient Licht in dieser Welt erinnerte mich sehr an Salvia. Dieses ganz spezielle Licht, dass Texturen in DIESER einen komischen, aber doch irgendwie vertrauten
Weise erscheinen lässt, war in dieser Welt überall präsent.
Ich, also der kleine Junge, bekam plötzlich Todesangst, weil er zu ersticken drohte.
Ich hielt mich am Zaun fest, beugte mich etwas darüber und versuchte in eine Position zu kommen, in der ich möglichst frei atmen konnte.
Während ich mit den Erstickungstod kämpfte überlegte ich krampfhaft, wer ich bin, wie ich hier hergekommen bin, und wo ich denn vorher überhaupt war??
Mir fiel es nicht mehr ein, obwohl ich im Hinterkopf wusste, dass dieser Zustand wohl nur temporär ist und durch eine Droge ausgelöst wurde, auch wenn ich mit dem Wort
"Droge" gar nichts mehr anfangen konnte.
Obwohl ich unentwegt mit dem Tod kämpfte, bekam dieser Trip plötzlich parallel dazu eine euphorische Komponente.
Diese Art von Landschaftausschnitt, welchen ich sehr stark mit dem Heimatgefühl von Salvia assoziierte, gab ein starkes Gefühl von Geborgenheit und mir wurde klar,
dass mir eigentlich der Tod egal ist, wie auch im Alltag. Was soll schon sein, dachte ich mir, wenn ich jetzt sterbe dann sterbe ich halt, dass ist mir doch egal!
Ich war mir sowieso sicher, dass ich in dieser Welt in einer Endlosschleife hänge und das Ganze nicht mehr aufhört.
Dieser Landschaftsausschnitt brannte sich über mehrere Minuten in mein Gehirn ein, wie ein Standbild auf einem Videorecorder und es schien dort auch keine Zeit im herkömmlichen Sinn zu geben.
Irgendwann schoss es mich aber aus dieser Welt wieder heraus und ich lag wieder als irdischer Körper im Bett, auch wenn ich bei offenen Augen durch den Mond der ins Zimmer schien,
meine Umgebung nicht mehr erkannte. Alles wirkte entfremdet.
Mein Mund war staubtrocken. Ich versuchte zu schlucken doch es ging nicht. Daraufhin setzte die nächste Panik ein, denn durch das völlig veränderte Körpergefühl,
war ich der Überzeugung, dass ich meine Zunge verschluckt habe und daran jetzt ersticke.
Mit aller Kraft "spuckte" ich die Zunge aus, drehte mich irgendwie zu Seite und röchelte dann in der Seitenlage nach Luft, während ich immer höllisch darauf Acht geben musste,
nicht meine Zunge einzuatmen und daran zu ersticken.
Ich wusste noch immer nicht, wer ich bin, wo ich bin und was der ganze Zustand hier überhaupt soll. Tief im Hinterkopf wusste ich, dass dieser Zustand durch eine Droge kommt
und auch wusste ich, dass bei dieser Art von Panik 2 Bier perfekt helfen.
Doch ich war absolut nicht in der Lage, aus dem Bett aufzustehen, bei der Tür raus und 3 Meter zum Kühlschrank rüber zu gehen um Bier zu holen, dass überforderte mich völlig,
denn kaum hatte ich den Gedanken gefasst, Bier zu holen, schleuderte es mich schon wieder in so eine salviaähnliche Parallelwelt. Dieser Vorgang wiederholte sich einige dutzend male,
wobei ich aber die anderen Welten und auch die anderen Gedankenflashes die ich auf dem Trip hatte, nicht mehr weis. Das Einzige was ich noch klar vor Augen habe, ist die
oben beschriebene Szene in dem Garten. Das ist etwas schade, weil hier sicher auch viele visionäre Inhalte dabei gewesen wäre, doch ich wäre nicht in der Lage gewesen,
irgendwas zu notieren. Mein Gehirn dissoziierte, und bekam dadurch eine Art Filmriss, ähnlich wie bei Salvia Level 7.
Was ich auch noch weis ist, dass bei einem Gedankenflash, bei dem ich auch wieder überlegte, mir Bier vom Kühlschrank zu holen, mein Bett plötzlich am Rande eines Felsvorsprungs stand,
bei dem eine tiefe Schlucht hinunter ging. Ich bekam Angst samt dem Bett runter zu fallen und stütze mich irgendwie am Nachttisch ab, während ich wieder mit Todesangst rang.
Gleichzeitig streckte ich noch immer die Zunge heraus um sie nicht zu verschlucken und röchelte nach Luft.
Ich bekam noch mehr Panik, weil mir klar wurde, dass ich diesen Zustand ohne Bier durchstehen muss.
Unzählige Fragen schossen mir durch den Kopf:
Wie lange geht dieser Wahnsinn wohl noch??
Was ist, wenn das nicht mehr aufhört?
Was ist, wenn ich sterbe und mein Geist nach dem Tod trotzdem noch in dieser Endlosschleife hängt??
Letztlich schaffte ich es aber, mich selber von diesem Trip runter zu reden.
Ich sagte mir immer wieder, dass dieser Zustand nur von einer Droge kommt und es irgendwann wieder aufhört.
Dabei zwang ich mich ruhig und bewusst zu atmen. 5 Sekunden einatmen, 5 Sekunden die Luft anhalten, 5 Sekunden ausatmen.
Ganz ruhig, immer und immer wieder nach diesem Muster atmen, du wolltest es doch gar nicht anders!!, sagte ich zu mir selber.
Mit dieser Methode schaffte ich es schliesslich mich von diesem Wahnsinn runter zu bekommen und ich fasste wieder mehr und mehr Fuss im Hier und Jetzt.
Irgenwann folgte dann noch ein kurzer aber starker Lachkick, wobei ich nicht mehr weis, warum ich so stark lachen musste.
Dann schlief ich langsam aber sehr angenehm ein und schwebte bei geschlossenen Augen immer noch durch cannabionidtypische Gedankenflashes und schnell wechselnde
Gedankenbilder die ausgesprochen angenehm psychedelisch und synästhetisch waren und ebenfalls in dieses absolut angenehme Ambient Licht gehüllt waren.
Obwohl ich phasenweise gefühlt mit Todesangst kämpfte, habe ich den Trip dennoch in guter Erinnerung, denn dieses Geborgenheitsgefühl, wenn man bekifft im Bett liegt, und durch diese Gedankenbilder schwebt, ist wirklich phantastisch.
ich lag im Bett und wusste nicht mehr wer ich bin und wo ich bin, während ich Angst hatte an meiner Zunge zu ersticken.
Nicht lachen.
Obwohl, das Wort "Horrortrip" mag ich irgendwie nicht, dass ist gleich so negativ angehaucht, vor allem ist das auch ein zu pauschales
Wort, ausserdem gibt es viele verschiedene Arten von Horrortrips, ich bezeichne den Trip einfach als eine angstvolle Ich-Entgrenzung, ich denke das trifft es recht gut.
Ich habe von einem Kumpel eine Packung einer Räuschermischung bekommen, die den relativ unspektakulären Namen "WWW" hat.
Im Internet findet man kaum etwas darüber, nur Einträge aus 2010, jedoch war zu dieser Zeit sicherlich noch ein anderes Cannabionid enthalten.
Er warnte mich bereits vor, ich solle damit äusserst vorsichtig sein, und es keinesfalls pur in der Bong rauchen, denn ihn hat es dadurch völlig zerlegt.
Also begann ich mit einem sehr behutsamen Hochtasten.
Ich streute etwa 10mg der Mischung in den Vaporizer und rauchte diese erstmal langsam.
Nach einigen Minuten stellte sich eine überaus deutliche Cannabinoidwirkung ein, jedoch kein Kopfhigh, sondern ein ungeheurer Fressflash.
Das war sowas von angenehm, an einer Flasche Limonade schluckweise zu trinken, unbeschreiblich, wie psychedelische Geschmacksorgasmen im Mund.
Was auch immer für ein Cannabionid in der Mischung enthalten ist, es ist eines der stärksten antiemetischen Cannabionide die ich bislang kenne.
Medizinisches Potential hat dieses Cannabionid absolut. SO einen gewaltigen Fressflash, Geschmacksintensivierung und ein gleichzeitig absolut leichtes
und befreites Gefühl im gesamten Magen-Darm Trakt hatte ich schon lange nicht mehr.
Nachdem die Wirkung abgeklungen war, wiederholte ich den Test mit einer minimal höheren Dosis welcher erneut das oben genannte Resultat brachte.
In der Nacht wollte ich mich dann mehr in die psychoaktiven Levels vortasten und baute mir einen Joint aus Knaster und ca. 40mg von dieser Mischung.
Ich rauchte den Joint extra nicht in der Natur, wo ich sonst am liebsten rauche, sondern hinter dem Haus im Gebüsch bei der Gartenhütte, wo es auch paranoiasicher ist.
Nachdem ich ihn fertig geraucht hatte, zerbröselte ich den Filter noch feinsäuberlich und verstreute ihn auf der Wiese um sicher keine Spuren zu hinterlassen.
Dann machte ich mich wieder auf den Weg zurück ins Haus und spürte zunächst keine Wirkung.
Ich ging zur Garage rein, legte das Feuerzeug in die Schublade und dachte mir noch: "Komisch, warum wirkt das noch nicht, sollte ich mir noch einen bauen?"
Gerade als ich diesen Satz im Kopf vollendet hatte, schlug die Wirkung wie eine Keule zu.
Mit einem Schlag war die gesamte Umgebung entfremdet. Ich schaffte es nur noch instinktiv in meinen Schlafraum, wo das Bett steht.
Das erschien mir in diesem Moment als das angenehmste. Bekifft schlafen mag ich sowieso, und ein warmes Bett wird jetzt perfekt um die Wirkung zu geniessen,
dachte ich mir und falls es doch zu heftig werden sollte, hole ich mir einfach 2 Bier aus dem Kühlschrank.
Mit schwankendem Gang und zunehmender starker Entfremdung der Realität, schwebte ich sozusagen durch das Vorhaus hindurch, in den Schlafraum,
schmiss noch schnell die Klamotten auf den Boden und fiel ins Bett.
Nun ging es richtig los:
Der Herz hämmerte wie wahnsinnig, ich bekam am ganzen Körper sowas wie Schüttelfrost, obwohl es im Bett in der Decke richtig angenehm warm war,
vor allem aber fiel mir auf, dass mein Ich, ja meine ganze Existenz weg war, genauer gesagt, ich fühlte mich ähnlich wie auf Salvia Level 5,
wo man zwar ganz tief im Hinterkopf noch irgendwo einen Funken von Realitätsbezug hat, aber insgesamt schon sehr stark in einer anderen Welt ist,
typischerweise mit völlig entfremdeten Ich.
Sehr ählich war es auch jetzt auf diesem Trip.
Ich hatte das Gefühl, ein kleiner Junge zu sein, der in einem Gemüsegarten von einem Haus steht.
Erstaunlich ist, dass dieser Landschaftsausschnitt, das Haus mit den Garten, mich extrem an Salvia erinnerte, denn dort zeigen sich Parallelwelten auch häufig
als solche kleinen Ausschnitte mit Haus und Garten. Im Garten war ein schwarzer Zaun, wie er früher bei meiner Großmutter am Balkon war.
Daran habe ich ewig nicht mehr gedacht und insgesamt hatte der Trip auch etwas leicht weibliches, fast wie Salvia, aber doch wieder anders.
Auch hatte dieser Landschaftsausschnitt irgend einen Bezug zu Lego, wobei ich das nicht genau mit Worten formulieren kann, aber ansich auch eine Salvia-Kindheitserinnerung.
Das fällt mir generell auf, dass Psychdelika untereinander in manchen Aspekten immer ähnlicher werden, je öfter man sie nimmt.
Auch das Ambient Licht in dieser Welt erinnerte mich sehr an Salvia. Dieses ganz spezielle Licht, dass Texturen in DIESER einen komischen, aber doch irgendwie vertrauten
Weise erscheinen lässt, war in dieser Welt überall präsent.
Ich, also der kleine Junge, bekam plötzlich Todesangst, weil er zu ersticken drohte.
Ich hielt mich am Zaun fest, beugte mich etwas darüber und versuchte in eine Position zu kommen, in der ich möglichst frei atmen konnte.
Während ich mit den Erstickungstod kämpfte überlegte ich krampfhaft, wer ich bin, wie ich hier hergekommen bin, und wo ich denn vorher überhaupt war??
Mir fiel es nicht mehr ein, obwohl ich im Hinterkopf wusste, dass dieser Zustand wohl nur temporär ist und durch eine Droge ausgelöst wurde, auch wenn ich mit dem Wort
"Droge" gar nichts mehr anfangen konnte.
Obwohl ich unentwegt mit dem Tod kämpfte, bekam dieser Trip plötzlich parallel dazu eine euphorische Komponente.
Diese Art von Landschaftausschnitt, welchen ich sehr stark mit dem Heimatgefühl von Salvia assoziierte, gab ein starkes Gefühl von Geborgenheit und mir wurde klar,
dass mir eigentlich der Tod egal ist, wie auch im Alltag. Was soll schon sein, dachte ich mir, wenn ich jetzt sterbe dann sterbe ich halt, dass ist mir doch egal!
Ich war mir sowieso sicher, dass ich in dieser Welt in einer Endlosschleife hänge und das Ganze nicht mehr aufhört.
Dieser Landschaftsausschnitt brannte sich über mehrere Minuten in mein Gehirn ein, wie ein Standbild auf einem Videorecorder und es schien dort auch keine Zeit im herkömmlichen Sinn zu geben.
Irgendwann schoss es mich aber aus dieser Welt wieder heraus und ich lag wieder als irdischer Körper im Bett, auch wenn ich bei offenen Augen durch den Mond der ins Zimmer schien,
meine Umgebung nicht mehr erkannte. Alles wirkte entfremdet.
Mein Mund war staubtrocken. Ich versuchte zu schlucken doch es ging nicht. Daraufhin setzte die nächste Panik ein, denn durch das völlig veränderte Körpergefühl,
war ich der Überzeugung, dass ich meine Zunge verschluckt habe und daran jetzt ersticke.
Mit aller Kraft "spuckte" ich die Zunge aus, drehte mich irgendwie zu Seite und röchelte dann in der Seitenlage nach Luft, während ich immer höllisch darauf Acht geben musste,
nicht meine Zunge einzuatmen und daran zu ersticken.
Ich wusste noch immer nicht, wer ich bin, wo ich bin und was der ganze Zustand hier überhaupt soll. Tief im Hinterkopf wusste ich, dass dieser Zustand durch eine Droge kommt
und auch wusste ich, dass bei dieser Art von Panik 2 Bier perfekt helfen.
Doch ich war absolut nicht in der Lage, aus dem Bett aufzustehen, bei der Tür raus und 3 Meter zum Kühlschrank rüber zu gehen um Bier zu holen, dass überforderte mich völlig,
denn kaum hatte ich den Gedanken gefasst, Bier zu holen, schleuderte es mich schon wieder in so eine salviaähnliche Parallelwelt. Dieser Vorgang wiederholte sich einige dutzend male,
wobei ich aber die anderen Welten und auch die anderen Gedankenflashes die ich auf dem Trip hatte, nicht mehr weis. Das Einzige was ich noch klar vor Augen habe, ist die
oben beschriebene Szene in dem Garten. Das ist etwas schade, weil hier sicher auch viele visionäre Inhalte dabei gewesen wäre, doch ich wäre nicht in der Lage gewesen,
irgendwas zu notieren. Mein Gehirn dissoziierte, und bekam dadurch eine Art Filmriss, ähnlich wie bei Salvia Level 7.
Was ich auch noch weis ist, dass bei einem Gedankenflash, bei dem ich auch wieder überlegte, mir Bier vom Kühlschrank zu holen, mein Bett plötzlich am Rande eines Felsvorsprungs stand,
bei dem eine tiefe Schlucht hinunter ging. Ich bekam Angst samt dem Bett runter zu fallen und stütze mich irgendwie am Nachttisch ab, während ich wieder mit Todesangst rang.
Gleichzeitig streckte ich noch immer die Zunge heraus um sie nicht zu verschlucken und röchelte nach Luft.
Ich bekam noch mehr Panik, weil mir klar wurde, dass ich diesen Zustand ohne Bier durchstehen muss.
Unzählige Fragen schossen mir durch den Kopf:
Wie lange geht dieser Wahnsinn wohl noch??
Was ist, wenn das nicht mehr aufhört?
Was ist, wenn ich sterbe und mein Geist nach dem Tod trotzdem noch in dieser Endlosschleife hängt??
Letztlich schaffte ich es aber, mich selber von diesem Trip runter zu reden.
Ich sagte mir immer wieder, dass dieser Zustand nur von einer Droge kommt und es irgendwann wieder aufhört.
Dabei zwang ich mich ruhig und bewusst zu atmen. 5 Sekunden einatmen, 5 Sekunden die Luft anhalten, 5 Sekunden ausatmen.
Ganz ruhig, immer und immer wieder nach diesem Muster atmen, du wolltest es doch gar nicht anders!!, sagte ich zu mir selber.
Mit dieser Methode schaffte ich es schliesslich mich von diesem Wahnsinn runter zu bekommen und ich fasste wieder mehr und mehr Fuss im Hier und Jetzt.
Irgenwann folgte dann noch ein kurzer aber starker Lachkick, wobei ich nicht mehr weis, warum ich so stark lachen musste.
Dann schlief ich langsam aber sehr angenehm ein und schwebte bei geschlossenen Augen immer noch durch cannabionidtypische Gedankenflashes und schnell wechselnde
Gedankenbilder die ausgesprochen angenehm psychedelisch und synästhetisch waren und ebenfalls in dieses absolut angenehme Ambient Licht gehüllt waren.
Obwohl ich phasenweise gefühlt mit Todesangst kämpfte, habe ich den Trip dennoch in guter Erinnerung, denn dieses Geborgenheitsgefühl, wenn man bekifft im Bett liegt, und durch diese Gedankenbilder schwebt, ist wirklich phantastisch.