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von kleinerkiffer84 » 17. Mär 2018, 23:11
Letztes Wochenende, hatte ich 2 sehr einprägsame visionäre Erfahrungen mit Cannabioniden. Ich hatte eine neue Charge einer Räuchermischung mit synthetischen Cannabinoiden angetestet, welche sich als brutal potent herausstellen sollte.
Als ich bei einem nächtlichen Spaziergang in der Wildnis den Joint rauchte, war ich plötzlich unlaublich high, fast schon unangenehm dicht, sowohl geistig als auch körperlich.
Aus irgend einem Grund, musste ich dann anhalten und 1 Stunde am gleichen Ort stehen bleiben. Es war mir nicht möglich weiter zu gehen, ich versuchte übervorsichtig einen Schritt nach vorne zu machen und fiel dabei fast zu Boden. Irgenwann stolperte ich mit grosser Mühe ein paar Meter nach vorne um mich an einem Ast festzuhalten und ruhig ein und aus zu atmen, während die krassesten psychedelischen Gedankenflashes durch Mark und Bein schossen. Mir schlotterten die Oberschenkel und das Kiefer und mir wurde plötzlich unglaublich kalt. Schubweise trat die Wirkung aber so in den Vordergrund, dass sie die Kälte überdeckte.
Während der stark psychedelischen Wirkung hatte ich 2 signifikante Visionen, die ich mir festhalten muss.
Die 1. Vision betraf eine Problemlösung. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich zuvor ca. 3 Wochen lang in der Arbeit an einem EDV-Problem tüftelte, für das ich bis dato keine Lösung gefunden hatte. Um welches Problem es sich genau handelte, kann ich wegen Paranoia nicht im Detail beschreiben, aber das tut auch nichts zur Sache. Fakt ist jedenfalls, dass mir im Rausch die Lösung gekommen ist! Ohne Übertreibung! Genau so habe ich es die Woche darauf dann gemacht und es hat funktioniert! Dazu muss ich sagen, dass war die trivialste und greifbarste von allen Lösungen, dennoch habe ich 3 Wochen lang trotz gründlichem Nachdenken nicht daran gedacht. Genau deshalb predige ich immer, dass man über Probleme bekifft nachdenken soll, denn da kommen die wirklichen tiefgründigen Ideen, aus einer völlig anderen Sichtweise, die sich auch am Tag danach in nüchternem Zustand als die korrekte Lösung erweisen.
die 2. Vision war eine Art DMT- und 5-MeO-DMT Flashback.
Ich war vor dem geistigen inneren Auge plötzlich im Dom.
Der Dom sah dieses mal aus, als würden seine Wände aus einer Art Granit bestehen. Im Granit waren einzelne Gedankenbilder und Fraktale zu erkennen. Alle diese Gedankenbilder an der Wand waren entsetzliche Ängste. Alles wovor ich im Leben jemals Angst hatte, war an dieser Wand verkörpert. Das war entsetzlich. Auf emotionaler Ebene begann ich meine früheste Kindheit plötzlich aus einer völlig anderen Perspektive zu durchleben und war mir auf einmal sicher, dass ich als Kind missbraucht worden bin und deshalb verschiedene seelische Probleme habe. Dessen bin ich mir heute nicht mehr ganz sicher, vielleicht habe ich das aber auch einfach völlig abgespalten. Tief im Hinterkopf wusste ich, dass diese Form des Realititätserlebens das ich nun habe, von einer Droge herrührt, und das es im Falle eines solchen Horrortrips nur eine Sache gibt die hilft: Nicht gegen die Wirkung ankämpfen, sondern sich fallen lassen und alles aufgeben. Also tat ich das. Ich sagte zu mir selber, es ist mir egal, jetzt soll alles eintreten was eintreten will, ich sehe allem ins Auge, komm doch du verfickte Angst!! Tatsächlich begann dann in diesem Dom-artigen Gebilde sowas wie ein Tor aufzureissen, aus welchem dieses göttliche Licht aus der Einheit wehte und ich wusste, ich muss nur durch mein persönlich errichtetes Gefängnis aus Konzepten hindurchgehen und dahinter wartet das Paradies wub.gif
Bis zu diesem Durchbruch kam es aber dann nicht, denn da war die Tripstärke offenbar doch nicht hoch genug. Andererseits wäre es zu gefährlich, bei so einen Cannabinoid mit der Dosis höher zu gehen, denn wenn ich sicher ins Licht gehen will, rauche ich gleich 5-MeO-DMT. Aber der Lerneffekt war interessant und ähnlich. Das Ego ist wie eine Seifenblase in der jeder Mensch lebt und die er sich im Laufe des Lebens aufgebaut hat, dabei hängt er so an den Konzepten, dass er bei einem mittelstarken Trip zwischen den beiden grundsätzlichen Welten, nämlich der persönlichen Seifenblase, und der Einheit, sogar dann noch an ihnen festhält, wenn er schon erkannt hat, das diese sein persönliches Gefängnis sind, welches er ein Leben lang errichtet hat. Aus diesem Grund predige ich immer, dass bei vielen Psychedelika eine zu geringe Dosis kritischer ist, als eine zu hohe, weil das eine Überwindung kostet, wirklich bewusst mit vorhandenem Ego, dass die Komfortzone verlassen muss, durch die Hölle ins Licht zu gehen. Ist die Dosis so hoch, dass es das Ego wie eine Explosion kompromisslos zerfetzt, stellt sich so eine Frage gar nicht mehr.
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Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!