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von Hutzel » 9. Mai 2015, 17:07
In traditionellen Kulturen gibt es jahrtausende alte Methoden der Bewusstseinserweiterung, psychedelische Rituale der Erkennt- nis. Das Wissen darum wird von Schamanen, Propheten, Seherinnen und Weisen gehuetet. Sie stehem meist im kulturellen und religi- oesen Zentrum der Gemeinschaft. Sie verbinden das Individuum mit der Gesellschaft, in der es lebt, mit dem biologischen Lebens- raum und den inneren, unsichtbaren Wirklichkeiten des Kosmos. [...] In traditionellen Kulturen gelten bewusstseinserweiternde Pflanzen als "Pflanzen der Goetter", als Geschenke der Goetter an die Menschen. Mit ihrer Hilfe sollen die Menschen am Mysterium teilhaben, mit ihrer Unterstuetzung sollen sie Erkenntnisse ge- winnen, die Raum und Zeit tranzendieren. Diese Pflanzen sind heilig und duerfen nur im rituellen Rahmen eingenommen werden. In Gesellschaften, die diesen Umgang mit heiligen Pflanzen kennen, gibt es keinen Missbrauch solcher Drogen. Erst wenn der rituelle Rahmen verschwindet, z.B. durch Kolonialisierung und Missionierung, kommen die Probleme.
Christian Raetsch im BTM-Kurier (Febr. 1993)
Dein Herz soll im Einklang mit den Herzen der Erde schlagen.
Du sollst fühlen,
dass du ein Teil des Ganzen bist, das dich umgibt.
Gebet der Cheyenne