Schildläuse

Allgemeines, Anbau, Botanik, Diskussion
Benutzeravatar
syzygy
Beiträge: 2664
Registriert: 18. Jan 2014, 21:20
Wohnort: Nordkorona

Re: Schildläuse

Beitrag von syzygy »

Okay, das sind alles Mittel die ich grad nicht zur Hand habe...

Ich versuchs jetzt erst mal mechanisch und mit Tabak/Natron. :irre:
http://www.gartendialog.de/gartenpflege ... mpfen.html
Bin pragmatisch, wenn ichs nicht in den Griff bekomm, kauf ich mir was.

Heute haben auch die Ameisen die Läuse entdeckt... :mad:
"Schläft ein Lied in allen Dingen / Die da träumen fort und fort / Und die Welt hebt an zu singen / Triffst du nur das Zauberwort."
Benutzeravatar
syzygy
Beiträge: 2664
Registriert: 18. Jan 2014, 21:20
Wohnort: Nordkorona

Re: Schildläuse

Beitrag von syzygy »

Bis jetzt siehts ganz gut aus.

Das Tabak/Natron-Gemisch hat glaub auch gut gegen die Blattläuse auf der Minze geholfen...
"Schläft ein Lied in allen Dingen / Die da träumen fort und fort / Und die Welt hebt an zu singen / Triffst du nur das Zauberwort."
Benutzeravatar
syzygy
Beiträge: 2664
Registriert: 18. Jan 2014, 21:20
Wohnort: Nordkorona

Re: Schildläuse

Beitrag von syzygy »

Ist mal wieder aktuell... :mad:

Hier wird folgendes empfohlen (4seitige Diskusson):
https://forum.mein-schoener-garten.de/p ... 41530.page
30 ml Spiritus und 30 mg Schmierseife (mitnichten Spüli nehmen, denn das ist keine Seife, das ist ein Tensid. Die Seife scheint anders zu wirken, daher nimmt man auch Kaliseife, also Schmierseife. Gibt es in Apothkenen und Drogerien. Eine Kaliseife ohne !!! Parfum und sonstige Beimischungen benutzen) auf einen Liter lauwarmes Wasser anmischen, gut schütteln und unverdünnt spritzen.
Schmierseife ist Kaliseife und besser löslich als die sonst allgemein übliche Natronseife - die ist dafür fest zu erhalten. Für die Wirkung dürfte es an sich wurscht sein, ob Kali oder Natron.
Sollte Deine Olivenseife nicht zu alkalisch sein, eventuell sogar leicht überfettet, müßte sie auch funktionieren.
Jungschildis können fliegen, eine schildifreie Pflanze muß daher nicht so bleiben. Auch werden die Eier in den Blattachseln und unter den Knospenschuppen von den "biologischen" Mitteln kaum sicher erfaßt. Oft haben schon Zitrusser aus dem Geschäft Schildis - schau mal genauer...
Hier wird die selbe Lösung empfohlen:
http://www.nachhaltigleben.ch/themen/ga ... pt-es-2755
(...)
Neben dem Entfernen sichtbarer Schädlinge können Sie Schildläuse natürlich bekämpfen, indem Sie biologische Substanzen einsetzen. Um zu vermeiden, dass einige Schildläuse der Bekämpfung widerstehen und sich weiter vermehren, sollten Sie Gegenmassnahmen nicht zu frühzeitig abbrechen. Werden einzelne Wirkstoffe kombiniert eingesetzt, kann der Entwicklung von Resistenzen durch die Schädlinge entgegengewirkt werden.

Um Schildläuse zu bekämpfen, eignen sich etwa Lösungen aus Schmierseife, sowie Alkohol und Wasser. Diese Lösung sollte täglich auf die zu erkennenden Schädlinge aufgebracht werden. Auch Olivenöl kann über 2 Wochen hinweg zweimal täglich auf sie gestrichen werden - durch das Öl werden die Schildläuse am Atmen gehindert. Sind an grösseren Pflanzen oder Bäumen Schildläuse zu bekämpfen, können die Pflanzen etwa mit einem Gemisch aus Farnkrautextrakt oder Kapuzinerkresse und Wasser wöchentlich bespritzt werden.

Nicht zuletzt sind Schildläuse natürlich zu bekämpfen, indem Nützlinge wie die Schlupfwespen auf die Pflanzen aufgebracht werden. Für besonders starken Befall können Sie Schlupfwespen im Fachhandel bekommen und anschliessend auf den Blättern der Pflanze absetzen.

-

// Das Verhältnis aus einem Liter Wasser, 15 ml Brennspiritus und 15g Schmierseife sollte passend sein. Jedoch sollten Sie die Mischung vorsichtig anwenden. Nicht alle Pflanzen vertragen Sie. Probieren Sie die Mischung zuerst an einem kleinen Blatt aus. Freundliche Grüsse Redaktion Nachhaltigleben.ch
In den Kommentaren steht noch dieser tolle Tipp, den ich natürlich gleich ausgeführt habe: :)
Anna Behrens

Wir hatten auch lange Jahre Schildläuse an unseren Zitrusgewächsen. Beim Einräumen der Pflanzen in den Wintergarten im Herbst bekamen wir den Tipp, doch mal Gewürznelken in die Erde zu stecken. Das haben wir gemacht, ca. 70 Stück pro Kübel und siehe da, (fast)keine Schildläuse mehr. Gegen Frühling waren noch ein paar kleine Spitzen befallen, die wir dann gleich abgeschnitten haben und diesen Sommer hatten wir eine wunderbare Zitronenernte.
"Schläft ein Lied in allen Dingen / Die da träumen fort und fort / Und die Welt hebt an zu singen / Triffst du nur das Zauberwort."
Benutzeravatar
Dropkick7Murphys
Beiträge: 90
Registriert: 27. Mai 2014, 16:30

Re: Schildläuse

Beitrag von Dropkick7Murphys »

Hallo, wie siehts aus mit dem Schildlausproblem?
Ich habe fast alle meine Pflanzen verloren, da ich zwar immer wieder, aber nicht häufig genug offenbar, mit Schmierseife behandelt hab. Auch das einzelne Umbringen war nicht genug. meine eine Luna Pflanze ging dahin, die andere fast...

Ich hab darauf hin alle Pflanzen umgetopft (immer noch Hydrokultur), einigermassen fest zurück geschnitten, bei der Luna die sich knapp am Leben hält den grössten Trieb abgeschnitten und mit Wurzelhormon behandelt (Hatte eigentlich noch nie Probleme Stecklinge zu ziehen) und alles dann nochmals mit Schmierseife behandelt. Nach zwei Tagen dann habe ich wieder einzelne Läuse gefunden und auf Anraten meiner Grossmutter eine Emulsion von 15ml Rapsöl in 1l Wasser gespritzt (soll ähnlich wirken wie Schmierseife, die Atmungsorgane der Biester sollen davon verkleben, der unterschied ist jedoch, dass Öl auf der Pflanze, und vorallem den verdammten Eiern der Schildläuse, aktiv bleibt). Jetzt sieht es wieder gut aus. Der Luna Steckling scheint noch zu leben, hat aber leider noch keine Wurzeln. Der Blattlose, grösstenteils verholzte Strunk der Luna-Mutterpflanze treibt wieder aus. Auch stehen die meisten Pflanzen jetzt entweder im Badzimmer oder bei meinen Grosseltern im halbschattigen, kühlen Kellerabgang (draussen, überdacht).

Also meine Tipps sind: unbedingt regelmässig behandeln um neu geschlüpfte Brut dranzukriegen, evt. Öl ausprobieren, meine Pflanzen hatten keine Probleme damit. Schildläuse kommen häufig wenn die Pflanze zu trocken steht (bei mir zumindest), also evt. für feuchteres Klima sorgen. Zurückschneiden hilft, um leichter den gröbsten Befall von Hand dran zu kriegen.

Lass mich wissen wies ausgeht.

LG
Benutzeravatar
Kukulcan
Beiträge: 596
Registriert: 15. Jan 2014, 11:44
Wohnort: KA ÁN

Re: Schildläuse

Beitrag von Kukulcan »

Moin zusammen,
seit geraumer Zeit beherbergen auch meine Wirte Schädlinge.

Ich bin Indoor Freak, habe keinen Balkon und keinen Garten, dafür 3 vollgestellte Fenster mit Pflanzen.
Für meine Kakteen habe ich einen Raum, in dem ich diese überwintern kann. Ein Jiaogulan findet dort zusätzlich seinen Platz, um die Wintermonate zu verschlafen. Es wird nie kälter als etwa +5°C...

Bisher habe ich Brennessel- und Acker Schachtelhalm Jauche versucht. Beide sollen Pflanzenstärkend und Schädling abwehrend sein.

Den Pflanzen selbst tut es sichtlich gut; aber die Schildlaus Population lässt sich kaum ausrotten, wobei ich immer wieder mal Schädlinge abgesammelt habe und schlecht sagen kann, was nun wirklich hilft.
Wirklich Schildlausfrei sieht anders aus. Bei mir bevorzugen diese den Kratom, P. Colorata und vor kurzem habe ich am Jiaogulan welche gesehen und an meiner Ololiuqui.
Letzte beiden werden jedes Jahr zurückgeschnitten und stehen separat von Kratom und P.C. in verschiedenen Räumen.

Ich frage mich immer wieder, wie kommen die nach einem Rückschnitt wieder auf den Jiaogulan bzw, die Ololiuqui.


Ich bin seit längerer Zeit dabei regelmässig Neem Plörre zu sprühen, dummerweise habe ich das annoduzumal als "Neem Öl" gekauft und musste mir einen Emulgator zulegen, damit das Neem quasi wasserlöslich wird.
Was ich an dieser Methode ausser Acht gelassen habe ist, dass du auf 1L Wasser 4ml Neem und 1ml Emulgator benötigst. Solche winzigen Mengen sind schwierig abzumessen, vor allem Öle, um die Brühe vorzubereiten. Wenn Du in grösseren Dimensionen denkst, ist es um ein vielfaches einfacher wie z.b. in der Land- oder Gartenwirtschaft.
Haushaltsmengen mit Neem und zusätzlich dem Emulgator (Rimulgan) ist unrentabel, weil die Neem, Emulgator Wassermischung zudem baldmöglichst aufgebraucht werden muss.
Neem lässt sich auch als 1%ige Mischung zum Giessen verwenden, was als systematische Lösung zusätzlich zum Sprühen sinnvoller wäre!

Es verhält sich offensichtlich anders, wenn das Neem - Emulgator Gemisch schon gemischt vorhanden ist.
Dieses kann ohne Wasser nahezu unbegrenzt aufbewahrt werden und ist in kleineren Mengen für den Haushaltsgebrauch einfach herzustellen.


Meine Kakteen haben wegen gierigen Fehlkäufen in Baumärkten leider teilweise Wurzelläuse. Teilweise, weil ich die Töpfe in denen die Kakteen stehen in Anzuchtschalen untergebracht habe.
Anzuchtschalen sind natürlich die beste Art um Wurzelläuse in einem Kakteenbestand zu verbreiten :(
Neem ist für Kakteen als systemische prophylaxe vollständig ungeeignet!


Tabaksud scheidet aus, da Nikotin ein Nervengift ist, das sich in Nutzpflanzen anreichert. Es wächst sich zwar wieder heraus; aber wie lange dauert das? - und bei Kakteen?
Nikotin ist auch ein gefährliches Kontakt Gift, das bei unsachgemässem Gebrauch über die Haut aufgenommen wird und zu Vergiftungserscheinungen führen kann.


Weil ich mich schon längere Zeit mit Natur- und Bienenfreundlichen Insektiziden auseinandersetze, die ich auch bei Kakteen verwenden kann, habe ich von "Tanacetum vulgare (Rainfarn)" gelesen.
Dieser kann systematisch eingesetzt werden, nämlich als Mittel zum Sprühen und zum Giessen.
Versuche stehen noch aus, weil ich erst heute genügend pflanzliches Material gefunden habe um damit zu experimentieren.
Rainfarn kann in einer Apotheke seiner Wahl als getrocknetes Kraut käuflich erworben werden, kostet aber für meine Verhältnisse leider ein Vermögen :(


Rainfarn
Bild

Gesammelte Menge
Bild


Wie ich heute festgestellt habe, gibt es die, die ihn mögen und die, die ihn hassen.
Der Geruch des Rainfarns ist aussergewöhnlich und seine nahe Verwandschaft zu Crysanthemen deutlich.
Es gibt auch eine Vielzahl an Insekten, die den Rainfarn mögen. Die meisten meiden ihn.


Eben bin ich dabei einen Rainfarn Sud zu brauen.
Der Geruch ist der Hammer!!!

14.08.2017
Ich habe heute nochmal Rainfarn geholt.
Diesen habe ich kleingeschnitten in einem Eimer, mit wenigen Tropfen Schmierseife angesetzt.
Die klein geschnittenen Rainfarn Stängel haben das Wasser sofort leicht bläulich verfärbt. Ich vermute, dass der Verfärbungseffekt von sich "leicht" löslichen Ölen im Wasser kommt.
Noch ist der Geruch einen Tag nach dem Ansetzen der "zukünftigen Jauche", angenehm blumig.
Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann.
Mark Twain

Unwanted Person
Fadeit
Beiträge: 17
Registriert: 2. Jun 2020, 11:39

Re: Schildläuse

Beitrag von Fadeit »

Wasser petrolium mischung genaue Zusammensetzung googeln einsprühen das hilft aber das beste ist auch das Substrat wechseln und die Wurzeln fut abspülen den die halten sich vorwiegend an den Wurzeln auf wen du die an den Blättern siehst ist es meist schon ein größerer Befall oder du benutzt bi58 ist halt chemisch aber das hilft 100% hat aber 6 wochen abklingzeit vor Verzehr oder versuchen deiner Pflanze, lg.
Antworten