Bilsenkräuter

[hammock]

Das sind so ne Art Engel im Judentum.

Boah ey, hier lernt man immer wieder wat neues.
Schätze mal, wenn du das dem Rabbi erzählst, haut er dich platt.

[hammock]

Aber davon ab, ich hatte früher schon Interesse daran, zu Haus selber Bier zu brauen.
Allerdings sind die Investitionen für´s Equipment etwas hoch.

[hammock]

Erwähnenswert ist auch noch, dass Bilsenkraut ein gutes Mittel bei Zahnschmerzen ist.

Na toll, dann fäult dat Dingen ganz in Ruhe weiter , *omg*

[Teo Nanacatl]

Rätsch schreibt, dass der Hanf im europäischen Mittelalter zu den Biergewürzen gehörte und dass die in Südspanien lebenden Mauren sogar noch bis ins 19. Jahrhundert ihr Cerub mit Hanf brauten.

Was ist ein Cerub? Cherubim kenne ich. Das sind so ne Art Engel im Judentum. Zu den Mauren, die gibt es in Spanien schon seit dem Ende des 15. Jahrhundert nicht mehr. Die dortigen Cat Lick's haben ihnen sofern sie nicht vertrieben wurden mit der Inquisition den Garaus gemacht.

Der Cerub ist ein Gebräu aus Weizen, Kräutern und Hanf. Die Engel haben sie damit vielleicht auch gesehen

[Teo Nanacatl]

Aber davon ab, ich hatte früher schon Interesse daran, zu Haus selber Bier zu brauen.
Allerdings sind die Investitionen für´s Equipment etwas hoch.

Kennst du den Urbock von Rätsch ? Darin sind einige ganz simple Bier-Rezepte zu finden

[kleinerkiffer84]

Man kann auch auf 15-20 Samen hochgehen, jedoch würde ich mir dann am nächsten Tag nichts vornehmen und auch nicht passiv am Strassenverkehr teilnehmen.

15-20 Samen vom schwarzen Bilsenkraut erscheint mir nicht gerade wenig, sicher dass du dich nicht vertippt hast ?
Kannst du noch etwas über das Rauchen der Blätter berichten ?

15-20 Samen ist die übliche hohe Dosis bei mir.
Höher traue ich mir aber nicht gehen.
Bei dieser Dosis können bereits erste reale optische Trugbilder einsetzen.
Am besten sollte man sich in diesem Zustand nicht mehr in die Öffentlichkeit begeben.

Das Rauchen der Blätter habe ich nur sporadisch betrieben, da ich festgestellt habe, dass bei den Blättern die Dosierung beträchtlich schwieriger abzuschätzen ist.
Am sichersten sind Samen.

[Toadpriest]

http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=25098
Hier gibts nen Braubericht zu Bilsenbier.

[psilobob]

Der Herr Braumeister kann sich doch persönlich zu Wort melden, er ist ja immerhin hier angemeldet? http://www.entheobotanik.net/memberlist ... file&u=264.
Ich werde ihn mal auf diesen Thread hinweisen, dann steht er für Fragen hoffentlich zur Verfügung .

[Necromanteion]

guten tag zusammen...

erstmal möchte ich mich entschuldigen, das ich mich seit wochen nicht mehr zu wort gemeldet hab, grund hierfür ist mein neuer job, den ich vor sieben wochen aufgenommen hab und zwecks einarbeitung einen grossteil meiner energie verschluckt.

mit grosser freude hab ich mitbekommen, das hier interesse am bierbrauen besteht, also bier, welches garantiert NICHT nach dem reinheitgebot gebraut ist.

zum brauen selber ist das meiste ja schon gesagt, als literatur hierfür kann ich wärmstens den "Urbock" von Christian Rätsch empfehlen, dort ist fast alles wissenswerte nachzulesen und es gibt auch brauanleitungen. die benötigten materialien und zutaten sind auch deutlich preiswerter als man vielleicht annehmen möchte.

ich möchte an dieser stelle mal näher auf dieses sog. "reinheitsgebot" eingehen, was ja heutzutage als älteste lebensmittelvorschrift hochgelobt wird. tatsächlich müsste es reinheitsverbot heissen, weil mit diesem gebot sämtliche psychoaktiven bierzusätze ausser dem hopfen verboten wurden, und somit ein braumonopol für die kirchen- und klosterbrauereien entstand, welche ihr bier schon damals mit hopfen brauten. gleichzeitig bedeutete das reinheitsgebot das ende aller freien brauereien, die andere psychoaktive zusätze verwendeten (wie zb bilsenkraut, tollkirschen oder auch hanf).

schönen sonntag euch allen wünscht Necromanteion

[kleinerkiffer84]

Dieses Bilsekrautbier fasziniert mich auch schon seit langem.
Das war zu einer Zeit als Bier noch echtes psychonautisches Potential hatte, bevor es durch dieses "Reinheitsgebot" regelrecht verstümmelt wurde.
Bilsenkraut war somit wohl die erste Pflanze die diesem Verbotsunsinn zum Opfer fiel.

Bisher trank ich immer die improvisierte Version von Bilsenkrautbier, nämlich Samen gründlich zerkauen und mit 1-2 Bier runter spülen.
Man merkt eine leichte Veränderung der Wirkung und einen interessanten Synergismus.
Nach einer Phase der anfänglichen euphorischen Erregung, folgt eine narkotische Phase, die von bizarren Träumen geprägt ist.
Was mir in der Anfangsphase schon öfters aufgefallen ist, dass ansatzweise sowas wie Metamorphosen vorkommen können.
Zwar nicht so stark wie bei Salvia, aber sehr subtil, so als wäre man von Charakter her ein Tier, ein Wolf oder sowas, sehr seltsam, aber auch interessant.