Ich habe ein interessantes Paper gefunden, wonach es bei der Wirkstoffbestimmung bei Ephedra
a) auf die Feinheit des Materials ankommt und
b) auf das Lösungsmittel!!
Hab's bisher aber leider nur überfliegen können......
eth-20848-02.pdf
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Matthäus 5:3
Pusemuckel hat geschrieben:Ich habe ein interessantes Paper gefunden, wonach es bei der Wirkstoffbestimmung bei Ephedra
a) auf die Feinheit des Materials ankommt und
b) auf das Lösungsmittel!!
eth-20848-02.pdf
a und b trifft auf alle anderen Stoffe bei der Bestimmung in Pflanzen gleich zu. Da hast du uns nichts neues mitgeteilt.
Pusemuckel hat geschrieben:Ich habe ein interessantes Paper gefunden, wonach es bei der Wirkstoffbestimmung bei Ephedra
a) auf die Feinheit des Materials ankommt und
b) auf das Lösungsmittel!!
eth-20848-02.pdf
a und b trifft auf alle anderen Stoffe bei der Bestimmung in Pflanzen gleich zu. Da hast du uns nichts neues mitgeteilt.
Ja, da hast du Recht!! Aber wir posten sowas ja auch für Neulinge und vor allem auch als "Wiki" für die Zukunft!!
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Matthäus 5:3
Hat jemand vielleicht Erfahrungen oder neue Infos über den Alkaloidgehalt von E. distachya helvetica?
Chronic hatte ja vor ein paar Jahren geschrieben, dass die Artzugehörigkeit und der Gehalt anscheinend nicht geklärt sind.
In diesem Artikel: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4594322/
werden 11.4 (E) und 9.4 (PE) genannt.
Aber hat schon jemand konkret Erfahrungen/Berichte über die medizinische Wirkung? Also bezüglich Heuschnupfen und auch Asthma?
Meinst du die Höhe des Ephedringehalt oder wie viel % allgemein bei Untersuchungen gefunden wurde?
Die Frage zum Alkaloidgehalt von E. distachya ssp. helvetica lässt sich nicht so einfach beantworten. In einer Publikation kommt man auf 1- 2% Alkaloide der Ephedrin Reihe bei der eigentlichen distachya. Also Ephedrin und verwandte Alkaloide wie Pseudoephedrin. Das halte ich für realistisch. Hinzu kommen noch weitere Begleitalkaloide. In der von dir verlinkten Studie wird der Ephedrin Gehalt mit mg auf auf das Gramm bezogen angegeben. In den meisten Veröffentlichungen jedoch in Prozent, was im ersten Moment verwirrend ist aber man es sich ausrechnen kann. Man darf nicht vergessen, dass andere Pflanzen als die untersuchten und jahreszeitliche Schwankungen starke Abweichungen zeigen können. Daher sind solche Werte erst einmal nur als grobe Richtwerte zu sehen. Bei einer anderen in Europa vorkommenden Art, E. major (nebrodensis), wurden 1,31-2,56% Alkaloide gefunden, von denen zwischen 62-75% Ephedrin waren.
Gerardiana und equisetina gelten als die Arten mit den höchsten Alkaloidgehalt bis zu 2,5- 3% und sind mit diesen Werten als ungefähr doppelt so stark an zu sehen wie sinica, die meist etwas über 1% Alkaloide enthält. Ausreißer bei den Untersuchungen gingen bis 2%. E. distachya dürfte also in etwa was die Potenz angeht auf der Linie von sinica liegen. Zu E. distachya ssp. helvetica habe ich leider keine Angaben zu dem Alkaloidghalt. Es scheint so als ob man das noch nicht richtig untersucht hat was ich nicht glaube. Die einzige Angabe dazu die ich mal gefunden habe lautete nur lakonisch, der Ephedringehalt soll hoch sein. Das ist natürlich keine vernünftige Aussage. Auf was bezogen und wo mit verglichen?
Abschließend muss man sagen das die Angaben in der Literatur teils stark schwanken was den Alkaloidgehalt angeht. Liest man quer, insbesonders was die wenigen seriösen wissenschaftlichen Publikationen angeht, kommt man auf die Werte die ich genannt habe.
Wenn man Ephedra wegen medizinischer Eigenschaften halten möchte sollte man sich vor allem die Grundalkaloide anschauen, in welchen Verhältnis sie zueinander stehen. Dann welche Art lässt sich leicht in Mitteleuropa halten. Da kommt vor allem E.gerardiana in Frage die selbst für Ephedren ungünstige Böden, wie schwere leicht lehmige, gut toleriert. Für diese Art spricht auch der besondere Alkaloidgehalt, der in jedem Fall ausreichend ist.
