SKKK-“Saatgutpulver“ selber machen
- Glückspilz
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SKKK-“Saatgutpulver“ selber machen
Es gibt soooo viele Stellen, wo SKKKs wachsen könnten, wo die Standortbedingungen stimmen, wo ich aber keine finde. Deshalb säe ich an solchen Stellen jetzt aus. Das „Saatgutpulver“ mache ich selber mit Hilfe von Sägemehl, denn die Sporen sind ja so fein, dass man „nichts“ in der Hand hat, was man aussäen könnte.
Ich trockne also wie gehabt die SKKKs, die ich an den einschlägigen Stellen gefunden habe und trenne die Stiele ab, denn es geht mir ja nur um die Sporen. Bei größeren Pilzen würde ich die Lamellenschicht rauskratzen, aber das kann man bei diesen Winzlingen ja vergessen. Ich wiege die getrockneten Hüte ab, sagen wir, es sind 2 Gramm. Dann pulverisiere ich die Hüte in der elektrischen Kaffeemühle und vermische das mit 2 kg Sägemehl, so dass eine Mischung von 1:1000 heraus kommt. Nach Auskunft eines Pilzsachverständigen wären dann in einer Prise Holzmehl (also der Menge, die man zwischen Daumen und Zeigefinger halten kann) etwa 100 Pilzsporen enthalten. Er meinte sogar, man könne bis 1:10.000 verdünnen, das würde auch noch zum Aussäen reichen, aber erscheint mir dann doch zu happig.
Das Vermischen muss natürlich sehr sorgfältig erfolgen, damit die Sporen möglichst gleichmäßig im Sägemehl verteilt sind. Ich mache das stufenweise. Die getrockneten Pilzhüte kommen in die Kaffeemühle, und wenn es nicht genug sind und die Mahlmesser nichts zu fassen kriegen, kommen gleich ein oder zwei Teelöffel von dem feinen Holzmehl dazu. Diese Mischung wird dann lange und ausgiebig in der Kaffeemühle pulverisiert, bis die Hüte wirklich so fein gemahlen sind, dass es einzelne Sporen sind (das ist natürlich nicht zu schaffen, es werden immer noch Sporen-Klumpen sein.)
Dieses feine Pulver wird jetzt in eine Tasse umgefüllt und 1:5 mit weiterem Sägemehl vermischt. Dann kommt das Ganze in eine kleine Schüssel, wo es wieder 1:5 mit neuen Sägemehl vermischt wird, dann in eine größere Schüssel, usw. Bis ich schließlich in einem Eimer die ganzen 2 kg Sägemehl unterrühre und mir einigermaßen sicher bin, dass die Pilzsporen überall gleichmäßig verteilt sind.
Dieses Saatgutpulver nehme ich dann auf meine Sammeltouren mit, und überall, wo ich nichts finde, streue ich was aus, in der Hoffnung, dort in den nächsten Jahren fündig zu werden.
Ich trockne also wie gehabt die SKKKs, die ich an den einschlägigen Stellen gefunden habe und trenne die Stiele ab, denn es geht mir ja nur um die Sporen. Bei größeren Pilzen würde ich die Lamellenschicht rauskratzen, aber das kann man bei diesen Winzlingen ja vergessen. Ich wiege die getrockneten Hüte ab, sagen wir, es sind 2 Gramm. Dann pulverisiere ich die Hüte in der elektrischen Kaffeemühle und vermische das mit 2 kg Sägemehl, so dass eine Mischung von 1:1000 heraus kommt. Nach Auskunft eines Pilzsachverständigen wären dann in einer Prise Holzmehl (also der Menge, die man zwischen Daumen und Zeigefinger halten kann) etwa 100 Pilzsporen enthalten. Er meinte sogar, man könne bis 1:10.000 verdünnen, das würde auch noch zum Aussäen reichen, aber erscheint mir dann doch zu happig.
Das Vermischen muss natürlich sehr sorgfältig erfolgen, damit die Sporen möglichst gleichmäßig im Sägemehl verteilt sind. Ich mache das stufenweise. Die getrockneten Pilzhüte kommen in die Kaffeemühle, und wenn es nicht genug sind und die Mahlmesser nichts zu fassen kriegen, kommen gleich ein oder zwei Teelöffel von dem feinen Holzmehl dazu. Diese Mischung wird dann lange und ausgiebig in der Kaffeemühle pulverisiert, bis die Hüte wirklich so fein gemahlen sind, dass es einzelne Sporen sind (das ist natürlich nicht zu schaffen, es werden immer noch Sporen-Klumpen sein.)
Dieses feine Pulver wird jetzt in eine Tasse umgefüllt und 1:5 mit weiterem Sägemehl vermischt. Dann kommt das Ganze in eine kleine Schüssel, wo es wieder 1:5 mit neuen Sägemehl vermischt wird, dann in eine größere Schüssel, usw. Bis ich schließlich in einem Eimer die ganzen 2 kg Sägemehl unterrühre und mir einigermaßen sicher bin, dass die Pilzsporen überall gleichmäßig verteilt sind.
Dieses Saatgutpulver nehme ich dann auf meine Sammeltouren mit, und überall, wo ich nichts finde, streue ich was aus, in der Hoffnung, dort in den nächsten Jahren fündig zu werden.
Re: SKKK-“Saatgutpulver“ selber machen
Viel Erfolg bei deinem Projekt! Wäre toll wenn sich das die nächsten Jahre auszahlt
- kleinerkiffer84
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Re: SKKK-“Saatgutpulver“ selber machen
Das ist eine wirklich geniale Idee. Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach sein könnte. Der Gedanke SKKKs selber auf geeigneten Standorten zu züchten kam mir auch schon oft, aber ich habe nicht in Erwägung gezogen, dass es so einfach sein könnte, dass man nur Sporen hinstreuen muss.
Wobei natürlich die Natur ja im Grunde auch nichts anderes macht.
Halte uns bitte ungebdingt auf dem Laufenden, wie dieses Projekt läuft, denn psychoaktive Pflanzen und Pilze in der heimischen Flora in großer Anzahl ansiedeln, ist auch eines der Dinge die ich sehr vorantreiben möchte. Was ich bislang mache ist, dass ich Azur-Pilzbeete in der Natur anlege, wenn man zusätzlich den SKKK auf neuen Standorten ansiedeln könnte, dann wäre das der Hammer.
Wobei natürlich die Natur ja im Grunde auch nichts anderes macht.
Halte uns bitte ungebdingt auf dem Laufenden, wie dieses Projekt läuft, denn psychoaktive Pflanzen und Pilze in der heimischen Flora in großer Anzahl ansiedeln, ist auch eines der Dinge die ich sehr vorantreiben möchte. Was ich bislang mache ist, dass ich Azur-Pilzbeete in der Natur anlege, wenn man zusätzlich den SKKK auf neuen Standorten ansiedeln könnte, dann wäre das der Hammer.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
- Glückspilz
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Re: SKKK-“Saatgutpulver“ selber machen
An einer Stelle hab ich schon letztes Jahr was ausgestreut. Da tut sich bislang aber noch nichts. Keine Ahnung wie lange das Mycel wachsen muss, biss sich Fruchtkörper bilden.
Re: SKKK-“Saatgutpulver“ selber machen
Das Übertragen von ganzen Patches ist viel effektiver ! Und funktioniert auch nachweisbar
- Glückspilz
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Re: SKKK-“Saatgutpulver“ selber machen
Und wie macht man Patches?
Re: SKKK-“Saatgutpulver“ selber machen
ich hab ums haus unter den sträuchern eine dicke pinien rinden mulch schicht, und dank automatischer bewässerung halte ich das den ganzen sommer feucht. das wäre doch ein optimales biotop für pilze? oder enthaltet pinien rinde zu viel ätherische öle?
ausserdem ich habe 2 grosse thuja gehäckselt und hab nun einen grossen haufen. als mulch kann ich das nicht brauchen, es hemmt das wachstum einheimischer sträucher. aber könnte sich das für pilze eignen?
ausserdem ich habe 2 grosse thuja gehäckselt und hab nun einen grossen haufen. als mulch kann ich das nicht brauchen, es hemmt das wachstum einheimischer sträucher. aber könnte sich das für pilze eignen?
kleinerkiffer84 hat geschrieben: ↑21. Sep 2018, 23:27 Das ist eine wirklich geniale Idee. Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach sein könnte. Der Gedanke SKKKs selber auf geeigneten Standorten zu züchten kam mir auch schon oft, aber ich habe nicht in Erwägung gezogen, dass es so einfach sein könnte, dass man nur Sporen hinstreuen muss.
Wobei natürlich die Natur ja im Grunde auch nichts anderes macht.
Halte uns bitte ungebdingt auf dem Laufenden, wie dieses Projekt läuft, denn psychoaktive Pflanzen und Pilze in der heimischen Flora in großer Anzahl ansiedeln, ist auch eines der Dinge die ich sehr vorantreiben möchte. Was ich bislang mache ist, dass ich Azur-Pilzbeete in der Natur anlege, wenn man zusätzlich den SKKK auf neuen Standorten ansiedeln könnte, dann wäre das der Hammer.
- harekrishnaharerama
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Re: SKKK-“Saatgutpulver“ selber machen
Soweit ich mal gelesen habe, enthält Pinie Stoffe die anti-bakteriell und auch anti-fungal wirken können.
In welchem Ausmass das auf Pinienrindenmulch zutrifft kann ich nicht sagen, es scheint aber nicht unbedingt die optimale Wahl zu sein.
Soweit ich mich erinnern kann sollen Nadelgehölze nicht so gut geeignet sein für Azur oder Cyan.
Man könnte es aber austesten inwiefern das dem Pilz schmeckt, wenn man ein bisschen Azur-Brut zum Beispiel hat.
Grössere Mengen Buchenschnipsel gibt es im unter anderem Heimtierbedarf, wahrscheinlich aber nicht so billig wie Pinienrindenmulch.
Bin aber nicht so der Experte, wenn es um Pilzzucht geht.
- harekrishnaharerama
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Re: SKKK-“Saatgutpulver“ selber machen
SKKKs mögen es - soweit ich weiß - ähnlich wie Champions, also eher eine "natürlich gedüngte, aber nicht überdüngte Wiese". Mit Holz können sie nicht viel anfangen, sie sind keine Holzzersetzer. Also am Besten mit kompostiertem Mist bis vielleicht sogar feinem Sand arbeiten und ihn auf wenig genutzten Wiesen ausbringen. Oder Sporen in Wasser einweichen und die Wiesen beimpfen?
Oder was meint Ihr???
https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzkege ... #Vorkommen
Oder was meint Ihr???
https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzkege ... #Vorkommen