Wellenförmiges Durchbrechen und Ich Erweiterung - eine mächtige Reise mit Yopo + Caapi Paste

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kleinerkiffer84
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Wellenförmiges Durchbrechen und Ich Erweiterung - eine mächtige Reise mit Yopo + Caapi Paste

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Ich komme gerade von meiner bislang eindrucksvollsten Erfahrung mit Yopo zurück. Dieses mal verwendete ich als MAO-Hemmer eine oral eingenommene Caapi-Paste um die Wirkung zu verstärken. Es handelt sich
hierbei um ein Blackwax Extrakt von Banisteriopsis Caapi. Die Konsistenz und der Geruch erinnert sehr an Opium. Ich lies 2g von dieser Paste im Mund zergehen und spülte dann mit Wasser alles gründlich runter.
Dann wartete ich erstmal eine halbe Stunde um das Caapi seine Wirkung machen zu lassen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man von Caapi alleine auch eine Wirkung spürt. Ich meine, dass ich eine stimmungsaufhellende
und antriebssteigernde Wirkung spürte, etwa vergleichbar mit Coffein. Mir wurde klar, warum MAO-Hemmer früher auch als Antidepressiva eingesetzt wurden. Mich wunderte, dass ich von Caapi gar nicht kotzen
musste, da in Ayahuasca auch Harmalin enthalten ist, was für das typische Erbrechen sorgt. Es war ganz kurz ein Anflug von Unwohlsein vorhanden, aber nicht der Rede wert.
Während das Caapi richtig anflutete machte ich mich auf den Weg zu einem Tripplatz in der Natur, denn ich wollte wieder mal draussen trippen.
Dort angekommen konsumiette ich 400mg Yopo nasal und setzte mich anschliessend hin um auf die Wirkung zu warten.
Im folgenden Bericht werden nun ungewöhnlich viele Bilder folgen, weil jeder der einzelnen Durchbruchsflashes von sehr visuellen Eindrücken geprägt war.
Ich merke gerade das ich mich noch sehr angeflasht fühle, aber der Hauptteil scheint vorbei zu sein. Das Schreiben fühlt sich sehr verballert an, aber ich werde das 1:1 so lassen um eine
unverfälschte Aufzeichnung darüber zu haben, wie sich eine Erfahrung nach Yopo+Caapi anfühlen kann, ich hoffe es wird nicht zu wirr.

Bereits nach wenigen Minuten baute sich der ganz typische Tryptaminbodyload auf. Es war wieder dieses Gefühl als würde der ganze Körper auf so etwas wie einen Orgasmus zusteuern, der angetrieben wird
von diesem Gefühl aus Druckgefühl und Erlösung, welches im ganzen Körper vorherrscht aber insbesondere um die Herzgegend herum spürbar war. Genauer gesagt, die Herzgegend scheint immer die Quelle
von diesem speziellen Bodyload zu sein der dann bis in die Arme und Beine hinaus ausstrahlt, welche sich dann anfühlen als würden sie aus Gummi bestehen.
Ich schloss die Augen und lies mich treiben. Der gewöhnlich Alltag verlor mehr und mehr an Bedeutung, mein Bewusstsein öffnete sich allmählich, hin zu höheren Formen des Daseins.
Allmählich vernahm ich um mich herum sanfte weisse Wolken aus 5-MeO-Energie. Zwischendrin waren auch kurz mal in sanftes Rot getauchte Wolkenformationen zu vernehmen die wohl auf das Bufotenin zurückzuführen waren.

Etwa 15 Minuten nach der Einnahme hatte ich mich zu mindestens 50% von der Umgebung und der Alltagswelt distanziert. Diese war nicht mehr wichtig und meine Intuition richtete sich nun auf ganz andere
Dinge, beispielsweise auf das Mandala das nun vor mir erschien. Es war ein rot-weisses, absolut perfektes Mandala, dass auf so etwas wie eine graue Steinplatte gezeichnet war, die wiederum in sanfte
rote Farbtöne getaucht war. Sekunden später erstrahlte durch dieses Mandala hindurch diese weisse Sonne aus Urenergie, aus 5-MeO-Energie, die ich auch schon von früheren Erfahrungen mit Yopo kannte.

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Nun nahm die Wirkung allmählich richtig Fahrt auf und war im weiteren Verlauf in erster Linie von den Wirkungen des N,N-DMT dominiert. In dieser Charge scheint besonders viel N,N-DMT enthalten zu sein,
dafür etwas weniger Bufotenin und 5-MeO-DMT. Ich war erstaunt wie stark die Caapi Paste das N,N-DMT verstärkte. Innerhalb der nächsten 2 Stunden kam es wellenförmig immer wieder zu kurzen Durchbrüchen,
die starke Ähnlichkeit mit gerauchtem N,N-DMT hatten nur nicht so intensiv und natürlich auch etwas verändert durch die anderen enthaltenen Tryptamine, aber es ging sehr stark in diese Richtung.
Begonnen hat es damit, dass ich plötzlich so etwas wie einen kosmischen, psychedelischen Geburtskanal vor mir hatte, der mich aufsaugte.
Visionen von einem Geburtskanal hatte ich auch unter Einfluss von Ayahuasca schon, dass scheint auch so eine stereotype Sache zu sein, die sich in einigen Meisterpflanzen wiederholt und es schien
mir in diesem Moment auch wichtig und richtig zu sein, nun völlig loszulassen und sozusagen in die Zeit meiner Geburt zu reisen, mehr und mehr in den Aggregatzustand über zu gehen, den ich auch
hatte, bevor ich die irdische Inkarnation hier einnahm, zurück zu meiner eigentlichen Form des Seins. Visuell begleitet war diese Erfahrung bereits von relativ starken visuellen, flackernden,
DMT-typischen Visuals, so als hätte man 1 Zug von einer DMT Pfeife genommen.

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Der erste richtige wellenartige Durchbruch äusserte sich schliesslich so, dass sich mein Körpergefühl nochmal enorm änderte und sich anfühlte, als würde meine Abgrenzung zur Umwelt immer unklarer definiert, immer
fliessender und ich hatte den Eindruck, mein Körper, insbesondere mein Kopf dehnt sich in alle Richtungen aus. Bei geschlossenen Augen sah ich nun deutliche Visuals wie sie für N,N-DMT typisch sind.
Es waren zunächst schlangenartige Muster ähnlich wie bei Ayahuasca, die oft aus unzähligen kleinen bunten Dreiecken bestanden. Sekunden später waren links von mir im Hyperraum 2 übereinanderliegende Flächen die ihrerseits
wieder überzogen waren mit Spiralen aus unzähligen Dreiecken. Dabei rotierten diese beiden Flächen in einer ganz eigenartigen Weise und gaben dabei einen DMT-Summton von sich. Diese Flächen rotierten
in keiner Form, die man in einem 3D-Modellierungsprogramm zu simulieren im Stande wäre, vielmehr schien es so, als ob es in dem Raum in welchem diese existieren eine 4. Raumachse gibt und um diese
4. Raumachse wurden diese Flächen gedreht. Teilweise waren auch hyperbole, mehrdimensionale Gebilde zu sehen, die ebenfalls aus Dreiecken bestanden.
Dieser kurze Durchbruch war emotional geprägt von diesem erhabenen "woooaahhh Gefühl", wie es bei DMT typisch ist und auch Euphorie setzte ein, weil ich wusste, jetzt geht es richtig los.

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Als die erste Durchbruchswelle wieder etwas abflachte schaute ich mit geschlossenen Augen nach oben und sah nun, wie es für Yopo typisch ist, die Quelle der weissen 5-MeO-Energie.
Dieses mal zeigte sich die 5-MeO-Energie als eine Erscheinung, die wie ein Spiralarm einer Galaxie aussah. Ein prächtiger Streifen aus unzähligen Sternen zog sich als nebelige, leuchtende Milchstrasse
über den Himmel und aus ihm rieselte ein Partikelsystem aus 5-MeO-Energie auf mich herab. Wieder war diese Episode des Trips begleitet von etwas, dass ich immer als das "wwwoooaaaah Gefühl" bezeichne.
Das ist typisch für DMT und beschreibt diese Mischung aus ungewöhnlich starkem Erstaunen verbunden mit dem mystisch-erhabenen Gefühl, dies alles doch von irgendwo zu kennen und der mehr und mehr aufkeimenden
Erinnerung, dass doch diese Sphäre des Daseins, das eigentliche Zuhause ist und das irdische Leben nur ein kurzer Ausflug in die 3D-Welt ist.

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Zwischen diesen einzelnen wellenartig auftretenden Durchbruch-Flashes zeigten sich bei geschlossenen Augen durchgehend Dreiecks-CEVs. Alles bestand aus unzähligen kleinen Dreiecken.
Dabei war es egal ob das Gedankenbilder waren, oder ob das dieses Nachglühen auf der Netzhaut war, dass ich hatte, weil ich in eine weit entferte Lichtquelle einer Ortschaft am Horizont geblickt hatte,
als ich zwischendurch mal die Augen offen hatte. Einfach alles zerlegte sich bei näherer Betrachtung bei geschlossenen Augen in unzählige N,N-DMT-Dreiecke. Sogar bei offenen Augen schien über die Landschaft
der fast stockdunklen Nacht so etwas wie ein hochfrequentes Flimmern zu liegen, dass bei genauerer Betrachtung bewirkte, dass alles Sein sich ebenfalls in hochfrequent schwingende kleine Dreiecke auflöste.

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Nachdem ich die Augen wieder geschlossen hatte und mich weiter treiben lies folgte der nächste Durchbruchsflash. Ich hatte exakt das Gefühl, dass ich auch habe, wenn ich N,N-DMT rauche und es zum
Durchbruch kommt. Nur das dieser Durchbruchsflash nicht visuell war, aber emotional war er 1:1 genau das, was ich von N,N-DMT kenne. Ich hatte das Gefühl ich breche durch und bin im DMT-Dom, obwohl
es vor den Augen aktuell nur Dunkel war.

Im nächsten Moment folgte der nächste Flash, der erkenntnistechnisch wohl der intensivste der gesamten Reise war. Ich hatte das Gefühl, vor dieser Schwärze, die sich aber anfühlte wie der DMT-Dom,
wird nun vor meinem Blickfeld auf beide Seiten, links und rechts, so etwas wie ein Vorhang zur Seite gezogen, was zur Folge hatte, dass sich mein Bewusstsein unglaublich ausdehnte. Mich überkam ein
äusserst überwältigendes Gefühl, bei dem mir klar wurde, dass das Ich im Grunde keinen Grenzen unterliegt. Im Alltag ist es so, dass das Ich im Grunde bei den Schädelknochen aufhört und alles ausserhalb
vom Kopf ist eben die Aussenwelt. Bei diesem Durchbruchsflash war es aber nun so, dass mein Ich nicht auf das Innere des Kopfes beschränkt war, sondern Ich war alles. Ich war der gesamte Dom und noch
alles Weitere darüber hinaus. Ganz erstaunt öffnete ich aus irgend einem Grund zwischendurch die Augen und als ich mich in der fast schwarzen Umgebung umblickte erkannte ich, dass sich nun auch bei
offenen Augen, die Grenze des Ichs extrem ausgedehnt hatte. Ich war nicht in meinem Kopf gefangen, sondern ich hatte das Gefühl, dass ich alles bis zum Flussufer hinab bin.

Völlig erstaunt sah ich mich mit stark verändertem Bewusstsein in der Umgebung um und vernahm plötzlich genau in der Mitte der Stirn, bei der Zirbeldrüse ein starkes Kribbeln.
Sekunden später hatte ich den Eindruck, es wurde so etwas wie das 3. Auge aktiviert, besser kann man es nicht in Worte fassen. Ich sah nämlich plötzlich Dinge, bei denen mir klar wurde, dass diese
immer da sind, sich jedoch in einer Daseinsform befinden, die mit den normalen beiden Augen nicht zugänglich sind. Das ist jetzt schwer in Worte zu fassen und kaum nachzuvollziehen, wenn man so etwas selber
nicht kennt, aber jedenfalls nahm ich wahr, dass über die gesamte Umgebung sich so etwas wie eine Halbkugel befindet, die ausgekleidet ist mit Mustern, die mir plötzlich sehr vertraut vorkamen.
Diese Muster hatte irgend etwas Maya-artiges an sich, und im Zentrum war ein Dreieck mit einem Auge drinnen. Diese Visuals wurden nicht in der Weise gesehen wie man es von CEVs kennt und auch nicht so
wie man es von Dingen kennt, die man normal wie im Alltag mit offenen Augen sieht, nein, es war wirklich so, als ob durch ein zusätzliches Sinnesorgan visuelle Reize im Gehirn ankommen, die anders
absolut nicht zugänglich sind.

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Das beschriebene halbkugelförmige Gebilde begann nun zu rotieren, einen DMT-Summton von sich zu geben und sich mehr und mehr zu einem Gebilde zu verwandeln, welches dem klassischen DMT-Dom immer ähnlicher wurde.
Während dies vor sich ging, setzten wieder völlige Paradigmenwechsel auf die Betrachtung des Begriffes "Ich" ein.
Mir wurde klar, dass ich im Grunde auch der gesamte Dom bin, nur im Alltag halte ich mich (bewusst/gewollt?) nur am Boden vom Dom auf, bei Schwingungsfrequenz 0 und vergesse dabei völlig das es andere
Formen des Daseins, die das Ich ebenfalls einnehmen könnte, auch gibt. Erst jetzt durch diese wellenförmigen Durchbrüche, bei denen man immer wieder zu einem Teil in die anderen Daseinsformen übergeht
wurde mir das wieder richtig klar.

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Das beobachtende Ego war noch weitgehend vorhanden obwohl ich zu einem Teil durchbruchsartig
in die andere Daseinsform überging, also versuchte ich ganz bewusst das Geschehen zu beobachten, so gut es ging festzuhalten und möglichst in die Alltagswelt zu transportieren um diese Erkenntnisse maximal
gewinnbringend und bereichernd zu integrieren. Ich wollte vor allem diese Emotionen, die ich bislang nur mit "erhaben" und "Erstaunen" betitelte, besser in Worte fassen und auch meine Erkenntnisse über
die wahre Natur des Ichs besser festhalten, was dann zu einem inneren Monolog aus Fragen und Antworten wurde.
Ich stellte die Frage: Was konkret ist nun das Ich? Was ist die wahre Natur des Ichs?
Die Antwort die wie von selber in einem inneren Monolog folgte war: Das Ich ist das Zentrum des Seins. Abhängig von dem Modus, der zb. von Yopo verändert werden kann, in welchem sich das Ich befindet,
kann sich das Ich aber auch ausdehnen, im Extremfall bis in die Unendlichkeit. Dann ist das Ich nicht nur das Sein bis zum Fluss hinab, sondern dann ist das Ich alles! Das Ich ist sowieso alles,
nur im Alltag befindest es sich in so einer geronnen, kleinen Form, die bei den Schädelknochen aufhört, aber das ist ein hartnäckiger Irrtum.

Dann sagte ich zu mir selber: Dieses erhabene Gefühl, kann man das noch irgendwie besser beschreiben? Was konkret ist das Erhabene? Was erlebt man hier?
Die automatisierte Antwort lautete: Das Ich dehnt sich aus, in die höheren Daseinsformen wie zb. den DMT-Dom, bis in die Unendlichkeit und in dem Moment wird einem klar, dass das Ich alles ist.
Es wird einem auch klar, dass das Ich in die Urkonfiguration zurückgesetzt wird, denn in der Urkonfiguration ist das Ich alles, nur im sogenannten irdischen Leben habe ich mich aus irgend einem Grund
dazu entschieden, dass ich für die Dauer von einem menschlichen Leben in so einer gebündelten, geronnenen, fixen, nullfrequenten Daseinsform existiere und mich so dissoziiere vom Über-Ich, sodass ich
niemals auf die Idee kommen würde, dass es so etwas überhaupt gibt, ausser man nimmt einmal DMT.


Das war eine ausgesprochen gehaltvolle Phase des Trips in der ich Informationen erhielt über die ich in weiteren veränderten Bewusstseinszuständen nochmal eingehend reflektieren kann.
Nun rauchte ich einen CBD-Joint der nochmal einen richtigen Durchbruchsflash anheizte. Plötzlich war ich mitten im DMT-Dom, der nun eine ähnliche Farbenpracht hatte, wie bei gerauchtem DMT,
jedoch ist anzumerken, dass ich ihn nicht als visuelle CEVs mit den normalen Augen gesehen habe, sondern ebenfalls wieder über so etwas wie das 3. Auge. Es war so etwas ähnliches wie eine Erinnerung
oder so ähnlich wie wenn man auf Cannabinoide ein DMT-Flashback hat, dass fühlt sich auch so ähnlich an, aber speziell bei diesem Flash konnte ich eindeutig wahrnehmen, dass dies ein Sinnesreiz war,
der über einen zusätzlichen Signalgeber erfahren wurde. Mitten im Dom lag ich auf so etwas wie einer gelben Sonne drauf. Durch diese von ihr ausgehende Energie zerlegte es mich völlig in kleine Dreiecke
und auch der gesamte Dom um mich herum bestand aus blumenartigen fraktalen Mustern, die ebenfalls wieder aus unzähligen kleinen Dreiecken bestanden. Der ganze Dom rotierte dabei und gab einen ohrenbetäubenden
Summton von sich. Dieses Gemälde von Alexander Grey gibt ungefähr diese völlige Auflösung im Dom wieder.

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Nun waren etwa 2 Stunden vergangen und die Wirkung baute sich etwas ab. Es folgten wellenartig noch weitere Flashes, die dann im Laufe der folgenden Stunden von Welle zu Welle schwächer wurden,
bis die Wirkung ausklang, bis zurück zur "baseline".
Ein Flash der mich aus dieser Phase noch in Erinnerung ist, war wieder diese weisse Sonne aus 5-MeO-Energie, die mir schon öfters auf Yopo Reisen begegnet war.
Diese umkreiste mich wie auf einer Umlaufbahn und war mit so etwas wie einem Laserstrahl mit mir verbunden. Dabei hatte ich wieder das Gefühl, die absolute Urquelle von allem Sein anzuzapfen.
Wobei aber offenbar durch die Synergie von DMT und 5-MeO-DMT es bei Yopo typisch ist, dass diese Energie immer stets von aussen kommt, was aber auch seine Vorteile hat, wenn man diese
Urquelle einmal mit vorhandenem Ego bestaunen kann, wie ein Spektakel am Sternenhimmel.

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Einige Flashes folgten dann noch, bei denen mir die schwammige Grenze meiner Selbst nochmal richtig körperlich spürbar bewusst wurde. Ich spürte einen Tryptaminbodyload, doch dieser Tryptaminbodyload
endete nicht bei den physischen Begrenzungen meines irdischen Körpers sondern strahlte als eine Art Aura über mich hinaus, was die Grenzen meines Ichs schwammiger machte und ebenfalls mit dem erhabenen Gefühl einherging.
Das war für mich die Hauptvision vom Trip, dass diese Begrenzungen des Ichs im Alltag wirklich nur eine hartnäckige Illusion sind. Das Ich ist alles, es gibt nichts was Ich nicht bin, alles wird aus
mir heraus erschaffen, auch der Kontext in welchem das Erlebte stattfindet und abstrakte Dinge wie Raum und Zeit werden letztlich vom Ich projiziert. Man könnte sich darüber niemals so klar werden,
wenn man nicht mit Psychdelika wie DMT so einen starken Paradigmenwechsel des Denkes vollführen würde.

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In der Nachglühphase fühlte ich mich ausgesprochen gestärkt und geerdet. Wie es für Tryptamine typisch ist, war mein Ich gestärkt. Mir wurde klar, dass niemand anderer mein Leben in der Hand hat, ausser
ich selber. Das klingt banal, aber Tryptamine offenbaren einem das in einer so prägnanten Form, dass sich daraus zweifelsfrei ein therapeutischer Nutzen ergibt, welchen man dringend näher erforschen sollte.
Die Neubetrachtung des Begriffes "Ich" ist eine ganz typische Wirkung von Tryptaminen, die sich auch über den eigentlichen Trip hinaus, bis in den Alltag hinein therapeutisch positiv auswirkt.
Was mir ausserdem sehr deutlich auffiel war, dass ich losgelöst war vom zwanghaften müssen, von dem der Alltag hauptsächlich bestimmt wird. Alles was man im Alltag immer glaubt, was man muss, war nun hinfällig,
ich fühlte mich völlig losgelöst davon und mir war klar, dass nur ich entscheide, ob, - falls überhaupt - irgend etwas zu tun ist.
Als 5-MeO-spezifische Nachwirkung spürte ich wieder den verstärkten Hang zu gesundem, hochfrequentem Essen. Mir wurde wieder absolut klar, welche Nahrungsmittel genau diese Frequenz in sich tragen,
die mein Körper braucht. Auch das Chi schien insgesamt besser zu fliessen und die Motorik war dadurch anders, sehr viel präsenter und feiner.

Das war eine sehr interessante Reise, die dominiert war von N,N-DMT aber auch die anderen Tryptamine zeigte. Es war wirkungstechnisch etwa 70% N,N-DMT, 20% 5-MeO-DMT und 10% Bufotenin.
Erstaunlich war, wie deutlich man in tiefere Sphären des DMT-Raumes vordringt, wenn man die Wirkung mit Caapi verstärkt. Caapi in Kombination mit Yopo ist ein mächtiges Hyperraum-Vehikel welches
ich sehr empfehlen kann.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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