Erfahrungsberichte Salvia divinorum

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North
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von North »

Das Buch sieht super aus. Werde ich mir bei Gelegenheit mal genauer ansehen :)
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אל תשאלו
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von אל תשאלו »

An die beiden Reisenden. Danke fürs Teilen. :good:

Was das Büchlein angeht wird es Zeit das wir solche Werke an einem zentralen Ort sammeln.
Ge'ez ጫት
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Holy shit, ich komme gerade von einer heftigen sublingualen Erfahrung zurück und spüre den absoluten Drang das ganze schriftlich fest zu halten,
sofern das überhaupt möglich ist, denn gleichzeitig merke ich schon wieder das die Wirkung schwindet und ich mit einem geradezu stümperhaften Werkzeug
wie der menschlichen Sprache vorm Laptop sitze und so etwas wie einen Salviatrip in Worte zu fassen versuche.
Das ist so, als wolle man mit einem Steinmeissel Präzisionsarbeit leisten.
Aktuell spüre ich noch starke Level 1 Nachwirkungen und kann nicht auf Grammatik und Rechtschreibung achten,
fühle mich aber so weit bei Sinnen, dass ich nach links gebogen zum Laptop taumeln konnte und zu tippen beginnen.

Ich hockte auf der Bettkante und begann 0.3g Salviablätter zu kauen.
Innerhalb von praktisch 1 Minute begann die Wirkung extrem deutlich anzufluten.
Zunächst noch eine Weile auf Level 1 aber bereits deutlich spürbar.
Vor dem Trip hatte ich etwas gedanklichen Alltagsmüll im Kopf, den ich mit Mühe unterdrückte und der mir jetzt, so schien es mir
zusehens gleichgültiger wurde, weil ich diese absolute Belanglosigkeit und Nichtigkeit davon erkannte.
Eine sehr tiefe, meditative innere Ruhe und Gelassenheit setzten ein. Dieses ist eine völlig andere, und eigentlich qualitativ viel
höherwertigere Entspannung als jene, wie man sie zum Beispiel von gängigen Downern kennt.
Ich lies störenden Gedankenmüll, den ich noch auf der rechten Gehirnhälfte in mir hatte, wertfrei vorbei ziehen und musste
lächeln, vor innerer Ruhe und Gelassenheit. Das ist es wohl, was auch beim Buddhismus angestrebt wird.
Jedoch bringt einem 1 Salviameditation hier vermutlich weiter, als jahrelanges konventionelles Üben von Meditationstechniken.
Jedenfalls habe ich erst durch sublinguale Salviareisen das Prinzip der Meditation richtig am eigenen Leib erfahren und verstanden.

Nun begann sich die Wirkung rasch weit über Level 1 hinaus zu steigern und es setzte direkt eine Metamorphose ein,
bei der mein Kopf plötzlich eine Keramikpfeife mit einem langen Stiel war.
Dabei war ich selber, also die Pfeife, in einer Parallelwelt, die nun halbtransparent durch meine normale Alltagswelt hindurch gesickert war,
und einen dunklen Fichtenwald, nachts darstellte, in dem Wölfe auf mich zukamen.
Ich stellte fest, dass das Ich, dass in diesem Pfeifenkopf ist, nicht mein Ich ist, sondern das Ich einer anderen Person, eines älteren
Mannes, den ich, so war ich mir absolut sicher, von irgendwo kenne, aber nicht von meinem normalen Alltag im hier und jetzt.
Der Stiel der Pfeife wurde nun länger und länger, und verwandelte sich zu einer Glasröhre, die sich zum Ende hin, zu einer Spirale formte und
durch unzählige Parallelwelten bohrte, die, so erkannte ich nun, dort alle gleichzeitig existierten.
Einer der Wölfe sagte telepathisch in menschlicher Sprache zu mir: "Willst du wissen, wo der Weg hinführt?"
Das beantwortete ich mich ja und im selben Moment ging das Ziehen nach links sehr stark los und ich befand mich, teilweise in einen Plastiktrichter verwandelt,
wieder zuhause, in dem Raum, wo meine Salviapflanze am Tisch vorm Fenster steht.
Es war der rote Plastiktrichter, von der Küche drüben, der zu dem roten Plastikkrug gehört, mit dem ich immer die Pflanzen giesse.
Der Trichter, also ich, zog sich in die Länge, formte sich auch zu einer Spirale und hielt direkt vor der Pflanze an.
Erstaunlich ist an dieser Stelle, dass es sich nicht um Blätter der eigenen Pflanze handelte, sondern um gekaufte.

Nun erschien die Göttin mit ihrer unverkennbaren Aura, und wie es für sublinguale Erfahrungen auch sehr typisch ist,
mit ihrer grenzenlosen, göttlichen Liebe, die sie auf die Salviapflanze ausstrahlte.
Sie suggerierte mir das Salvia heilig ist, und goss sie mehrmals sorgfältig, dabei spürte ich vor dem Giessen, dass mein Mund aus staubtrockener Erde bestand,
die sich ekelhaft trocken anfühlte, und an der ich zu ersticken glaubte als ich einatmete. Dabei verschluckte ich mich fast an dem Salviabrei den ich noch im
Mund hatte und den ich nun mit Mühe runter schluckte, ehe mich die Wirkung völlig überrollt.
Noch einmal spürte ich die absolut grenzenlose göttliche Heiligkeit und das schwer zu beschreibende und auch göttlich anmutende Licht von dem nun
der gesamte Raum erstrahlt war, ehe es mich in die nächste Parallelwelt katapultierte.

Ich war mit einem Schlag wieder ein kleiner Junge, Ende der 80er Jahre.
Es war im Wohnzimmer meiner verstorbenen Großmutter an einem Sonntag Nachmittag, wo zu Lebzeiten oft die Verwandtschaft zusammen traf.
Alles stimmte bis ins allerkleinste Detail. Ich spielte am Boden im Wohnzimmer mit irgendwelchen Tieren. Die Abnützungsspuren am Boden, die ich schon vergessen hatte,
stimmten bis ins allerkleinste Detail, die Zimmerpflanzen, der Fernseher, die Möbel, die Tapete, die Gerüche, die Aura.
Unfassbar. Das ist über 20 Jahre her, aber ich war dort, und es war sowas von real, dass es realer nicht mehr sein kann.
Auch ich selber hatte mich nicht nur körperlich sondern auch geistig und intellektuell in diese Zeit zurück verwandelt.

Nun begann sich eine weitere Parallelwelt halbtransparent zu manifestieren, und ein kleines Mädchen, dass in einer Babysprache lallte,
spielte ebenfalls am Boden mit irgendwelchen Spielzeugtieren, die ich zwar am Trip absolut sicher von irgendwo aus einem anderen Leben kannte,
sie aber jetzt in der Realität nicht mehr zuordnen kann.
Da ich nicht ganz drüben war, flackerte auf der rechten Gehirnhälfte nochmal kurz ein gedanklicher Alltagskram auf, und das Mädchen sagte zu mir:
"Komm schon, du weisst doch dass der Alltag keine Bedeutung hat, vergiss es!! Die normale Welt hat keine Bedeutung mehr, die normale Welt hat keine
Bedeutung mehr.." Dieser Satz wiederholte sich ca. 10mal und dann fügte sie noch hinzu. "Die normale Welt ist doch nur die Oberfläche von irgendwas".
Nun begann die absolut anstrengende, garstige, aber so vertraute salviatypische Phase, die einfach nicht in Worte zu fassen ist.
Selbst jetzt beim Schreiben ist diese Sequenz so penetrant, kräftezehrend, links, antilogisch-vertraut, dass es richtig anstregend ist, diese Worte fest zu halten.
Jedenfalls begann die dortige Realität am Wohnzimmerboden mehr und mehr zu einer dünnen Oberfläche zu werden, eine Art öliger Film, der auf einer Kugel schwimmt,
und diese Kugel mit der dieses Mädchen nun spielte, war der Kern an dem viele weitere solche dünnen, abartig schwer in Worte zu fassenden aber so vertraute,
dünne Ölfilme übereinander gelagert waren, die zunächst in eine Art Abfluss hinunter gespült wurden, dann aber dieser Prozess wieder gestoppt wurde.
Mein Ich wurde aus dieser Wohnzimmerwelt heraus gerissen und es folgte ein Schwenk der Perspektive bei dem schlagartig ersichtlich wurde, dass Welten von aussen
betrachtet tatsächlich 2 dimensional sind, nur wenn man sich in ihnen drinnen befindet wirken sie 3 dimensional.
Dieser Schwenk der Perspektive, von dem jetzt nicht nur das Wohnzimmer, sondern das gesamte Haus und auch die gesamte Siedlung betroffen waren,
erinnerten mich sehr stark an diesen Bilboarding-Effekt bei Direct X, der 2D Flächen, aus der Perspektive des Beobachters täuschend 3D aussehen lassen kann.
So kann man dieses Umschwenken der Perspektive relativ gut beschreiben.
Die gesamte Gegend ausserhalb vom Haus war also nun eine dünne 2D Fläche, die Teil eines ganzen Stapels an 2D Flächen war.
Nun erschien die Göttin nochmal und goss eine pechscharze Flüssigkeit auf den Asphalt der Hauszufahrt, was bewirkte, dass dort im Zeitraffer Salviapflanzen
wuchsen, die mit mir fusionierten und im gleichen Moment war mein Ich weg! Einfach weg. Ich existierte nicht mehr, war aber immer noch Beobachter
dieses Szenarios. Das ist so irre und unlogisch das einfach menschliche Worte nicht mehr reichen, so etwas zu erklären.
Ähnlich ging es mir auch am Trip. Das einzige was noch existierte von mir, war meine rechte Körperhälfte, die am Bett hockte und die ich noch im Hintergrund
dumpf als in irgend einer Form existent wahrnahm. Das stand aber im Konflikt mit der Tatsache, dass mein Ich sich aufgelöst hatte.
Was also sollte dann das ganze sein??
Ich rang nach Worten, das absolut garstige Salviagefühl wurde immer dominanter und ich sagte, verdammt nochmal ich weis doch was das ich ist,
ich kenne es, ich kenne es, genau das war doch schon so oft!!
Die nun folgende Sequenz ist mit menschlichen Worten ebenfalls nicht näher definierbar, man kann es nur aus der Perspektive eines neutralen Beobachters beschreiben.
Wobei das auch schon wieder nicht ganz stimmt, denn mich gab es ja nicht mehr. Das ist so irre. Auf jeden Fall begann sich die 2D Fläche auf der sich das oben
beschriebene Szenario abspielte, nun aufzurollen, wie eine Tapete die man von der Wand runter reisst und aufrollt. Dabei erkennt man, dass sich unter dieser Tapete
weitere Realitäten befinden, die schon immer da waren, jedoch mit der Alltagswahrnehmung nie wahrgenommen wurden, was gleichzeitig dazu führte,
dass "Ich" wie ein wahnsinniger lachen musste, weil das so logisch war und dennoch im Alltag nie erkannt wurde.
Das Aufrollen dieser "Tapete" ging weiter, bis die Landschaft bis zu einem Waldweg in der Nähe aufgerollt, und von der darunter liegenden Realitätsebene wie eine
Tapete von der Wand runter gezogen war.
Für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl, dass mein Ich wieder existent ist, in Form von einem schwarzen schleimigen Patzen der auf dem Weg liegt,
ehe es sich nochmal völlig auflöste und verflüchtigte.

"Ich" nahm wahr, dass mein Köper nur noch aus der rechten Körperhälte bestand, dh. auf der Bettkante hockte meine rechte Körperhälte und die linke war einfach
weg, als ob sie weggebeamt worden wäre. "Ich" sackte aufgrund des fehlens der linken Körperhälfte nach links zusammen und spürte nun die Anwesenheit von einem Kumpel, was aber vermutlich Autosuggestion war, weil ich mit diesem am Abend noch auf WhatsApp geschrieben hatte.
Er sagte: "Das ist Salvia divinorum, das ist kein Spielzeug, Salvia divinorum, divinorum, divinorum, divinorum...."
Dieses "divinorum" wiederholte sich in einer Schleife immer wieder und "Ich" hatte das Gefühl, meine rechte Körperhälfte würde sich in einem Salviawheel um die eigene Achse drehen.

Nun kam die Göttin auf mich zu und begann aus Legosteinen meine linke Körperhälfte wieder Stück für Stück zusammen zu bauen und zu materialisieren,
dabei kam auch das Gefühl vom Ich wieder mehr und mehr zurück und ich wurde mir allmählich meiner Selbst wieder sicher und bewusst.
Als ich etwas runter gekommen war, und mir wieder sicher war, dass ich noch lebe, ein Mensch bin und gerade einen Salviatrip hatte,
ging ich nach links geneigt zum Laptop rüber und verspürte den starken Drang, diese Erfahrung in unsere Welt mit zu nehmen, wohlwissend dass die menschliche
Sprache einfach nicht ausreicht, um so eine Erfahrung tatsächlich zu Papier zu bringen.

Das Erste was ich jetzt nach dem Trip tun werde ist, dass ich die Salvia nochmal giesse.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Psycho, aktiver
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von Psycho, aktiver »

Wunderbar, da kann man dich ja nur beglückwünschen. Du bekommst wirklich tiefe Einblicke in andere Welten.
Da regt sich in mir eine Stimme die nicht sicher ist, ob sie so schnell nocheinmal bereit ist die Botschaft der Salvia, mit der dazu gehörigen Härte, zu erleben.
Allerdings glaube ich auch, dass einem immer nur das gezeigt wird, was man bereit ist anzunehmen und zu verstehen, auch wenn das manchmal eine Zeit dauern kann.
Dass du mehrere parallele Dimensionen, gleichzeitig als aufgelöstes, aber dennoch beobachtendes Ich, wahrgenommen hast, ist schon kosmisch. Vorallem die Situation mit den Pflanzen, die mit dir fusionierten.

Darf ich dich mal bitten, den Unterschied zwischen gerauchtem und gekautem Salvia zu beschreiben? Du deutest immer wieder an, dass es signifikante Unterschiede gibt.
Ich muss zugeben, dass mein Respekt vor einer längeren Erfahrung als dem Rauchen doch bedeutend größer ist, ich es also noch nie probiert habe.
Ich dachte, das Abheben sei milder, aber auch das beschreibst du doch auch als sehr radikal.
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Der Hauptunterschied zwischen Rauchen und Kauen besteht in der Art wie die Göttin in Präsenz tritt.
Gekaut kommt sie mit einer fürsorglichen, mütterlichen meist flüsternden Stimme angeschwebt, wird allmählich stärker
und vor allem spürt man sehr oft diese absolut gütige, allumfassende, bedingungslose göttliche Liebe.
Das ist eine sehr interessante Facette, die man bei gerauchten Trips oft übersieht,
bzw. generell hat sie geraucht einen etwas anderen Charakter.
Hier ist sie knallhart, häufig sehr erzürnt, was man sich denn einbildet, einfach mit der Tür in ihre Welt zu fallen,
und nimmt einem richtig durch, wirklich richtig. Wenn sie beim Rauchen zornig wird, dann liegt man schweissgebadet
und zerstückelt, jenseits von Raum und Zeit herum und hat sich damit abgefunden, dass es kein zurück mehr zur Normalität gibt.

Es gibt natürlich auch beim Rauchen nochmal deutliche Abstufungen,
in Abhängigkeit von Toleranz, Potenz der Blätter, ob man Extrakt verwendet und vor allem natürlich der Rauchtechnik.
Aber ich behaupte, dass ein gerauchter Level 6 Trip noch extremer ist als gerauchtes DMT.

Ich verlinke hier mal ein extremes Beispiel eines gerauchten Trips, den ich etwas spontan in einem
neuen und ungewohnten Setting unternommen hatte:
http://www.salvia-community.net/Da_Tut_ ... 15269.html
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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syzygy
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von syzygy »

Der Link ist für Normalsterbliche nicht einsehbar ;-)
"Schläft ein Lied in allen Dingen / Die da träumen fort und fort / Und die Welt hebt an zu singen / Triffst du nur das Zauberwort."
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Ups, daran habe ich nicht gedacht.
Ich kopiere ihn mal hier rein, als Beispiel, welches Programm die Göttin auch fahren kann. :shroomer: :78:

Das ganze war am 5 September 2012
Ich komme gerade von meiner härtesten Salviareise aller Zeiten zurück.
Auf Rechtschreibfehler kann ich jetzt noch gar nicht achten.
Ich komme gerade vom Duschen und muss das jetzt alles aufschreiben.
Ich weis, dass habe ich bei dem letzten gerauchten Trip auch schon gesagt, aber ich bin gerade in so einer Phase drin,
wo von Trip zu Trip die Toleranz nochmal niedriger wird, sodass es jedesmal nochmal eine Steigerung gibt,
auch wenn das beim Lesen des Berichtes wahrscheinlich gar nicht so rüber kommt, weil da Worte bei weitem nicht mehr ausreichen
um dieses Erlebnis befriedigend zu beschreiben.

Jedenfalls begab ich mich heute am späten Nachmittag mit einem Joint aus 0.2g Salviablätter zu meinem neuen
Outdoor Tripplatz in dem Waldstück, von dem ich schon in der letzten Reise berichtet hatte.

Kleines Detail am Rande: Während ich mir am Tripplatz eine Sitzgrube zurecht machte und die Umgebung nochmal nach eventuellen
Gefahren abcheckte, überlegte ich kurz, wie ich denn wohl am effektivsten alles direkt nach dem Trip festhalten könnte.
Da kam mir der Gedanke, dass ich mir einfach am Handy bei den Notitzen die Stichwörter in Form von so einer Stichwortliste aufschreibe.
Ich hätte natürlich wissen müssen, dass man so etwas mächtiges nicht eben mal am Handy notieren kann, aber das kam wohl davon,
dass ich schon etwas aufgeregt vor der Reise war.
Diese Idee wird zu einem späteren Zeitpunkt im Trip noch wichtig.

Ich hockte mich also bequem in die Sitzgrube in der Waldböschung hin und rauchte den Joint an.
Ich zog ihn in wenigen Zügen tief runter und spürte schon wie das Ziehen nach links extrem stark los geht.
Gerade schaffte ich es noch den ausgerauchten Joint in der Erde auszudämpfen ehe es mich mit einem Schlag in die Salviawelt hinüber riss.
Ich raste nach links durch ein orange/schwarz farbenes Wurmloch Richtung Salviawelt.
Mein verstorbener Vater rannte von links aus diesem Wurmloch heraus richtung unsere Welt und gab mir zu verstehen, dass er jetzt
auch eine wichtige Aufgabe in der geistigen Welt hat. Ich war zu diesem Zeitpunkt auch dankbar ihn wieder mal getroffen zu haben.

Dann war ich auch schon bei der Göttin angelangt.
Optisch hatte sie heute Ähnlichkeit mit meiner Mutter in unserer Welt.

Jetzt ging der absolute Hardcore Trip los, bei dem es mir schwer fällt Worte zu finden die das befriedigend beschreiben.
Vor mir stand die Göttin und bediente ein Salvia-Wheel mit einer Kurbel.
Mir wurde bewusst, dass man normalerweise im Alltag Bestandteil von so einem Salviawheel ist, indem man sich in einer der Realitäten,
die auf den Salviawheel wie Seiten in einem Buch aufgestapelt sind, befindet.
Dieses mal umfasste die Gesamtheit aller Welten jedoch nicht 1 Buch so wie es bisher immer der Fall ist, sondern auf diesem Wheel befanden sich
mehrere Bücher deren Seiten herum gewirbelt wurden, wenn sich das Wheel drehte.
Für einen unbedarften Leser mag das jetzt noch nicht so schwer vorzustellen zu sein, aber bei mir war es so, dass ich diese Bücher auf dem Wheel nicht
nur optisch gesehen habe, sondern ich war gedanklich in allen Seiten von allen Büchern gleichzeitig drin.
Ich selber wurde also aus meiner "Heimat Buchseite" rausgerissen, in diesen Hyperraum gezogen, wo ich die Gesamtheit aller Welten in Form von einem
aus Büchern bestehenden Salviawheel sah, und gedenklich aber mit allen Seiten, also allen Welten gleichzeitig in Verbindung stand.

Diese Informationsflut konnte mein Gehirn kaum verarbeiten. alberteinstein.gif
Ich spürte wie von meinem Körper Schweiss in Strömen floss.
Ich empfand eine unbeschreibbar starke spirituelle Ehrfurcht von dem Geschehen in dem ich gerade war und vor der Göttin.
Gleichzeitig kam aber auch eine ziemliche Panik auf.

Ich rang nach Worten um das was hier abgeht zu beschreiben, wobei wieder diese salviatypischen Wörter mit vielen "ö" und "ü" drinnen rauskamen.
Die Göttin redete auch in dieser Sprache.
Auf Salviaebene ergaben diese Wörter Sinn, wir konnten uns damit verständigen als ob es unsere Sprache wäre, doch jetzt in nüchternem Zustand,
verstehe ich diese Salviawörter nicht mehr eindeutig.
Das ist ein generelles Problem, dass man psychedelische Empfindungen nicht mit normaler menschlicher Sprache beschreiben kann.

Jetzt wurde der Trip emotional noch extremer.
Ich wurde mitten in das Salviawheel gezogen.
Das Wheel drehte sich weiter und ich verwandelte mich in eine Art Regenwurm, der durch alle Bücher die sich auf dem Wheel drehten,
hindurch gezogen wurde.
Das ganze erinnerte mich von der technischen Seite her, an eine Subraumanomalie bei Star Trek.
Also ein Subraumkanal, der durch viele Parallelwelten führt.
Ich wurde nun also während sich das Salviawheel drehte, durch eine Art Subraumkanal durch alle Seiten von allen Büchern gezogen.
Dabei erlebte ich als Regenwurm für einen kurzen Moment alles Sein und alles Wissen was auf der jeweiligen Seite(Realität/Parallelwelt) gerade war.

Jetzt wurde der Trip so enorm, dass ich aus Angst und Überanstrengung durch die einströmende Datenflut aus Leibenskräften zu brüllen begann.
Ich brüllte nich nur wie ein Irrer, auch mein Körper begann sich jetzt wie ein Regenwurm zu verhalten und versuchte mit dem Kopf in den Waldboden hinein zu wühlen.
Ich hatte Erde im Mund, sabberte und brüllte aus Leibenskräften.

Eine Sache nahm ich dabei noch zusätzlich wahr.
Jedesmal wenn ich so eine Buchseite durchstossen hatte, fühlte es sich an, als würde ein "Ich" von mir herunter geschält.
Solche "Schälungen" kannte ich zwar schon von früheren Reisen, aber dieses mal schien es mir, als hätte ich während der Reise festgestellt,
das mein Ich eigentlich genau so viele Ichs sind, wie es Seiten in allen Büchern gibt, so als ob ich in all diesen Parallelwelten schon einmal gelebt hätte.
Das war enorm respekteinflössend, interessant und schmerzhaft zugleich, wenn eine Ich-Schale nach der anderen rasierklingenartig herunter geschält wurde.

Ich brüllte und brüllte und kugelte durch den Wald.
Ich verkrallte mich im Waldboden warf mit Erde umher und versuchte mich durch den Boden hinein zu fressen wie ein Regenwurm.
Teilweise stand ich am Kopf, verkrallte mich mit den den Händen in der Walderde und "lief" dann halb liegend, mit den Beinen um eine eigene Achse herum
und versuchte dabei mich in den Waldboden zu graben.

Jetzt wurde es noch extremer.
Ich kann die Emotionen die dann auftraten nicht mit einem Wort beschreiben, aber es kam sowas wie Todesangst dazu.
Nachdem ich durch alle Buchseiten hindurch gezogen war, alle Realitäten in kurzer Zeit gleichzeitig erlebt hatte, und vollkommen geschält worden war,
befand ich mich einem schwarzen Loch.
Diese Form von Ich-Empfindung die ich im schwarzen Loch hatte kann ich nicht mit einem Wort beschreiben.
Das ist so, als ob man eine Farbe sieht, die man noch nie gesehen hat und man soll ein Wort dafür finden.
Im schwarzen Loch gab es auch keine Zeit und es strahlte sowas wie eine Ewigkeit aus.
Ich war mir sicher, dass das jetzt das Ende ist und es kein zurück zur Normalität gibt.

Dann verwandelte ich mich in ein Wildschwein, dass von einem Metzger abgestochen wurde.
Der Metzger, der auch jetzt im schwarzen Loch war, stach mich ab, was ich auch körperlich spürte.
Ich grunzte und brüllte wieder aus Todesangst und mein Körper wälzte sich am Boden herum, wie ein Wildschwein das abgestochen wird und war mir sicher, dass ich nicht mehr aus dem schwarzen Loch hinaus komme.

Ich hatte jegliches Gefühl für Zeit und Raum verloren, doch irgendwann begann die Wirkung dann etwas nachzulassen und ich kam langsam wieder aus
dem schwarzen Loch hinaus Richtung Salviawheel welches die Göttin noch immer eifrig mit einer Kurbel drehte.

Jetzt wo ich wieder bei der Göttin war, waren schlagartig alle Ängste weg und wichen dem starken salviatypischen mütterlichen Heimatgefühl.
Jetzt war ich der Göttin dankbar für diese Erfahrung.
Die Göttin gab mir zu verstehen, dass genau DAS eben Salvia ist.
Das ist kein Spielzeug sondern ein einzigartiger Lehrmeister der einem Dinge über andere Welten bzw. Dinge über die Existenz ausserhalb aller uns bekannten Welten zeigt.
Genau das will ich ja von Salvia lernen und ich war der Göttin sehr dankbar für diese Erfahrung.
Jetzt fühlte ich mich ungeheuer spirituell erleuchtet.

Die Situation begann sich nun zunehmend zu lockern und zu erheitern und mein Ich bewegte sich allmählich auf eines der Bücher am Salviawheel zu
und schließlich in die Seite hinein, wo die Welt war, von der ich ursprünglich gekommen war, eben das, was wir im Alltag Realität nennen.

Während ich auf meine Buchseite zuschwebte bedankte ich mich nochmal für alles war ich heute gelernt hatte bei der Göttin.
Zum Abschied sagte sie dann noch: "Wie möchtest du das jetzt deiner Welt berichten? Da tut sich mit einer Stichwortliste nichts!". laugh.gif laugh.gif
Das bejate ich und dann setzte ein ungeheurer Lachkrampf ein.
Das war das aller irrste was ich mir in dem Moment vorstellen kann.
Wie kann man nur so naiv sein und denken man schreibt sowas wie einen Salviatrip mal eben kurz in einer Stichwortliste auf.
Ich musste so stark lachen, dass ich schon fast hyperventiliert habe. Ich brüllte wieder vor lachen dass mir die Tränen kamen.
Dann stand ich auf und ging auf wackligen Beinen ein Stück umher.
Dabei fiel mir wieder die Aussage von der Göttin ein und ich musste so stark lachen, dass ich mich schon hinknien musste weil ich nicht mehr stehen
konnte vor lachen. Dabei rief ich immer wieder "Da tut sich mit einer Stichwortliste nichts!".

Jetzt war der Höhepunkt vorbei und mir wurde allmählch wieder klar wer ich bin, wo ich bin, und das ich gerade ein Salviareise gemacht hatte.
Ich war voll Dreck und patschnass vom Schwitzen.
Ich spuckte und schneuzte Erde die ich überall drinnen hatte, sogar in den Ohren hatte ich noch Erde.
Während ich nach Hause ging, durchlebte ich auf gedanklicher Ebene noch verschiedene Sequenzen aus der Kindheit.
Teilweise aus meiner eigenen Kindheit, teilweise aus der Kindheit von anderen Menschen.
Für ein paar Sekunden war ich ein kleiner Junge im alten Reich der Azteken, der vor einem Thron stand, auf dem ein gottähliches Wesen war.
Dabei überkam mich ein starkes mystisches Gefühl und Ehrfurcht, ähnlich wie ich es zuvor bei der Salviagöttin hatte.

Jetzt wo ich wieder mit beiden Beinen in unserer Welt stand, fühlte ich mich ausgeprochen stark geistig erfrischt, erheitert, gut gelaunt,
und auf eine einzigartige Weise spirituell gewachsen. Ich dankte nochmal Salvia für diese Erfahrung.
Das war heute ein Trip der sich wirklich gewaschen hat. Holy Shit.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von Psycho, aktiver »

Vielen Dank für deine Antwort. Nun habe ich eine Vorstellung. Allerdings bestätigt das meine innere Stimme, wohl eine Weile lang.
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Das war eine Fahrt gestern.
Da ich ohnehin schon wieder dringend eine Salvia Reise machen wollte, beschloss ich
spontan mit Blättern der eigenen Pflanze outdoor auf Reisen zu gehen.
Blätter der eigenen Pflanze deshalb, weil ich den Trip unter anderem dazu benutzen wollte, mithilfe der bereits bewährten
diagnostischen Qualitäten von Salvia zu erkunden, ob ich in den Visionen Hinweise darauf finde, warum die Pflanze immer spargelt,
und vor allem warum der Steckling kaputt gegangen ist.
Ich drehte mir einen Joint mit 0.3g Blätter und machte mich auf den Weg zu einem neuen Outdoor Setting.
Es ist eine alte Hütte in so einem Moorgebiet in meiner Nähe, wo weit und breit nur weiches Moos und Heidelbeeren sind, keinerlei
Felsen oder sonstiges. Eigentlich ein perfektes Set, paranoid macht mir nur, dass in der Nähe viele Wanderwege vorbei führen, auf denen
einem potentiell Menschen begegnen können, dh. man kann nur mitten in der Nacht trippen wo die Wahrscheinlichkeit gering ist, in den 2 Minunten
wo man drauf ist, auf jemanden zu stossen. Als ich um 00:30 am Set ankam, checkte ich nochmal alles ab, ob sicher weit und breit niemand zu hören ist
und hockte mich dann in die Hütte, mich selber beruhigend mit dem Gedanken, dass, wenn um diese Zeit wirklich jemand hier her kommen sollte,
dieser wohl ohnehin ähnlich "bescheuert" ist wie ich.

Ich rauchte den Joint an und zog ihn in wenigen Zügen so tief und schnell runter wie ich konnte.
Bereits innerhalb von Sekunden setzte die Wirkung ein wie ein Donnerschlag.
Links von mir wurde die Realität halbtranspartent und eine Parallelwelt erschien, auf der ein Ausschnitt einer Wiese zu sehen war.
Die Landschaft in dieser Welt war durch und durch erfüllt mit dem typischen Salvialicht.
Ich weis gar nicht mehr, ob ich diese Art Licht in früheren Reisen schon einmal explizit erwähnt habe, bekannt war sie mir jedenfalls schon
mehrfach aus früheren Reisen, doch gestern war dieser Effekt besonders deutlich ausgeprägt, möglicherweise deshalb weil es schon stockfinster war.
Das bei der gestrigen Reise Licht eine zentrale Rolle spielte, ist nicht weiter verwunderlich, da ich ja mit der Intention an die Reise heran gegangen war,
die Ursache für den schlechten Zustand zu finden, und offenbar liegt es am Licht, wie mir auch später nochmal unmisservständlich offenbart werden sollte.
Für einen Laien mag sich das unsinnig anhören, aber ich weis durch mehrere Erfahrungen am eigenen Leib, dass es möglich ist, wirklich mit dem Geist/der Aura
von Salvia in Kontakt zu treten. Das ist unglaublich und ich verstehe auch, warum Salvia als Diagnosewerkzeug im indigenen Schamanismus eingesetzt wird.
Auf jeden Fall ist ein klassischer Effekt von Salvia auch der, dass Parallelwelten, die typischerweise in Form eines kleinen Ausschnitts, häufig
in Form eines Landschaftsausschnitts erscheinen, oft von einem sehr bemerkenswerten Licht erstrahlt sind.
Wie bei so vielen Dingen in der Salviawelt, ist es auch hier schwierig das wirklich treffende Wort dafür zu finden.
Es ist ein gleichmäßiges, leicht glänzendes Ambient-Light, ohne erkennbare Quelle, dass die Farben in einer sehr bizarren Weise kontrastreicher
wirken lässt. Die Aura dieses Lichtes ist sofort vertraut und heimatlich und strahlt ebenfalls eine gewisse mütterliche Göttlichkeit aus.
Das bekommt kein Photoshop hin, denn es ist nicht nur die reine Optik, die die Qualität dieses Lichtes auszeichnet.
Es ist ähnlich wie DMT aber doch anders. Sehr schwer zu beschreiben.

Von diesem Licht jedenfalls, war der Landschaftsausschnitt der nun links von mir erschienen war, erfüllt.
Auf diesem Landschaftsauschnitt kamen 2 Kinder auf mich zu, eines weiblich eines männlich.
Es waren sozusagen Vorboten der Göttin.
Ich kannte sie von irgendwo. Aber ich kannte sie nicht von diesem realen Leben hier, sondern ich kannte sie aus dem Leben das ich plötzlich führte,
als die Wirkung eintrat. Diese Entgrenzungen des Ichs gehen bei Salvia oft mit so einer Selbstverständlichkeit von statten, dass es gar nicht unmittelbar auffällt.
Oft erst bei nachträglicher Überprüfung der Kausalitäten wird einem klar, dass diese Vision nicht konform mit dem Ich gegangen ist, dass man aus dem Alltag kennt,
dh. dass man in diesem Moment ein anderes Leben geführt haben muss, welches aber nicht weniger real ist, als das Hier und Jetzt.
Sie sagten zu mir: "Komm mit, wir zeigen dir etwas. Wir zeigen dir die da drüben!"
Dabei zeigte eines der Kinder nach Links wo ich am Ende des sichtbaren Ausschnittes dieser Parallelwelt etwas unklar eine Art
Wolke aus Entitäten wahrnehmen konnte die auf einen Tunnel zusteuerten. Das waren kein humanoiden Entitäten, sondern es war wie eine Wolke aus Seelen, aber eindeutig als Entitätenpräsenz erkennbar.
Die beiden Kinder wollten unbedingt, dass ich mitkomme und sagten immer wieder "Die da Drüben!".
Das Ziehen nach links wurde nun immer stärker und im nächsten Moment war die unverkennbare, bizarre, mütterliche Präsenz der Göttin zu spüren,
woraufhin ich sie kurz darauf auch schon visuell wahrnehmen konnte. Es war eine ältere Frau die mir absolut bekannt war.
Nicht aus dem Leben hier, dass wir Realität nennen, aber ich kannte sie von DORT. Dieses ganz typische DORT-Gefühl, dass Salvia so einzigartig
macht wurde stärker und stärker und plötzlich riss es mich mit einem Schlag so heftig nach links, dass ich mit dem Kopf die wacklige Tür der Hütte aufschlug,
ich zur Tür hinausfiel und nach links robbte und kugelte, bis ich bei einem Erdhügel nicht mehr weiter konnte.

Dabei wurde die Stimme der Göttin immer prägnanter und fordernder, mit welcher sie in einer Endlosschleife immer wieder den Satz wiederholte:
"Die da drüben, die da drüben!!! Die da drüben sind es!! Folge ihnen, die da Drüben!!"

Mein irdischer Körper war nicht mehr bei Sinnen, verkrallte sich in den Heidelbeersträuchern die auf dem Erdhügel standen und versuchte sich durch den Erdhügel
hindurch zu wühlen um ihnen zu folgen.
Dabei wiederholte sich mittlerweile nonstop dieser Satz: "Die da drüben, die da drüben, die da drüben sind es!!!".

Die Göttin und die 2 Kinder schwebten in den Tunnel mit den geistähnlichen Entitäten hinein, ich jedoch konnte ihnen nicht folgen
und allmählich verblasste diese Parallelwelt.

Unmittelbar darauf manifestierte sich links etwas unter mir, eine weitere Parallelwelt, in der ein Teil des Ichs, welches die ganze Zeit nach links
in die Länge gezogen wurde und diese typische Salviakonsistenz annahm, bei der abstrakte Begriffe wie "Ich" und "Raum" plötzlich zu einer Art
Gummi werden, auf einem Salviawheel aufgerollt wurde und dann die Form einer Art hölzernen Schnecke annahm.

Mein restliches Ich, dass noch in der Realität zurück geblieben war drehte sich mitsamt dem irdischen Körper auf den Rücken und sah mit offenen
Augen nun den Sternenhimmel, der sich plötzlich als eine Art Tapete herausstellte, die einfach von einem dahinterliegenden, höheren Etwas, teilweise
herunter gezogen und aufgerollt wurde, genau so als würde man eine Tapete von der Wand runter ziehen.
Dabei sagte eine Stimme zu mir: "Die normale Welt ist sowas von egal, glaub mir das, auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst.
Das da drüben, dass ist wichtig!!"
Und schon war wieder diese Schleife da: "Die da drüben, die da drüben, die da drüben!!!", nonstop.

Der Anblick des Sternenhimmels, bzw. vielmehr des gesamten sichtbaren Universums, welches sich nur als eine von vielen dieser Salviabuchseiten herausstellte,
war gigantisch und überwältigend. Gleichzeitig ratterte mein Gehirn auf Hochtouren, fand aber einfach keine Worte die man in das Hier und Jetzt mitnehmen könnte,
um dieses höherdimensionale Gebilde, von dem der Sternenhimmel runter gezogen wurde, befriedigen und treffend zu beschreiben.
Man kennt dieses Gebilde, diese Matrix, man stammt selber von dort ab, man lebt dort vor der Geburt und nach dem Tod, und erblickt es für einen kurzen
Moment wenn man auf Salvia trippt. Plötzlich kennt man es wieder, man kennt es und es ist so vertraut, gleichzeitig erscheint es so absurd weil man es kennt und nicht beschreiben kann,
dass man wie ein Wahnsinniger lachen muss. Die gesamte Szenerie in der ich mich gerade befand, war das Irrste das ich mir vorstellen konnte.
Ich lachte, dass ich schon fast hyperventilieren musste und nur mit Mühe Luft bekam.

Aus irgend einem Grund stand mein irdischer Körper plötzlich vom Boden auf und das Lachen wich wieder einem tiefen Respekt und einer Erwartungshaltung.
Besser gesagt, er taumelte irgendwie hoch und stand dann nach links verkrümmt und nur mit Mühe das Gleichgewicht haltend da und erfuhr sogleich eine Metamorphose.
Bei dieser Metamorphose wurde ich zu einer Salviapflanze, zu meiner Pflanze und es fühlte sich als Pflanze nicht weniger real an, als das Empfinden des menschseins,
das ich habe während ich diesen Bericht verfasse. Das war unglaublich.
Nun kam von vorne ein sehr feines Membran auf mich zu, eine Art sehr sehr feines Glas, dass "mich", also die Pflanze die ich war,
exakt in der Mitte mit einem sehr feinen Schnitt symmetrisch durchschnitt, was körperlich spürbar war.
Parallel dazu spaltete sich auch mein Ich in 2 Teile auf, die beide autonom voneinander parallel existierten.
Gleichzeitig existierten die beiden Pflanzenhälften und die beiden Ichs auch in 2 Parallelwelten, die nun ebenfalls hier erschienen.
"Ich" war also beide Ichs und Pflanzenhälften gleichzeitig in 2 Parallelwelten.
Der Moment als dieses Glasmembran "mich" genau in der Mitte durchtrennte war absolut salviatypisch garstig und unverkennbar.
Es fühlte sich an, als würde von beiden Seiten von "mir" eine Tapete runter gezogen sodass in der Mitte nichts mehr übrig bleibt.
"Ich beide" also die beiden Pflanzenhälften wurden jeweils auf einem Salviawheel in der jeweiligen Parallelwelt aufgerollt.
Eine Stimme stellte mir nun die Frage: "Wo gefällt es dir besser?"
Die Antwort war schnell gefunden. In der linken Welt sagte ich. Die linke Parallelwelt war ein Raum aus der Art von Licht, die ich oben beschrieben hatte
und fühlte sich sowas von wohltuhend für "mich" als Pflanze an, dass es ebenfalls schwer ist, dieses Gefühl mit Worten zu beschreiben.
Es war eine Art synästhetische Wahrnehmung von diesem absolut saftigen Grün welches die Pflanzenhälfte in dieser Welt bekam.
Eine Stimme sagte dabei zu mir: "Der Pflanze geht es deshalb so schlecht, weil sie zu wenig von da drüben hat!"
In der Parallelwelt auf der rechten Seite, in der "Ich" als andere Pflanzenhälfte auch gleichzeitig war, war es finster, nass und tödlich.
Hier war mir absolut klar, dass nichts überleben kann. Bevor sich mein Ich in dieser Welt umsehen konnte, dematerialisierte es sich mitsamt der Pflanze die
braun wurde und in eine unendliche Leere zerbröselte.
Ein niederschmetterndes Gefühl überkam mich und mir wurde auf nonverbale Weise offenbart, dass Salvia etwas besonderes ist, und einen besonderen
Standort verdient und das die Pflanze und deren Besitzer gegenseitige Abbilder von sich selbst zueinander sind (schwer zu beschreiben).
Eine weitere Kernaussage war ausserdem, dass sich ein ungleichmäßiger Lichteinfall auf beiden Seiten, absolut ekelhaft und tötend anfühlt.

Das zuvor aufgelöste Ich auf der rechten Seite existierte plötzlich wieder, war aber nun eine Menschenhälfte und auch das linke Ich war nun humanoid.
So wie die beiden Ichs zuvor auseinander gerissen wurden, wurden sie nun wieder zusammen geklebt, ebenfalls wie eine Tapete, bzw. als würde
man 2 Tapeten von der Rolle abrollen, und sie aufeinander kleben.
Das Resultat war ein Mann mittleren Alters, mit indigenem Aussehen. Er war Schamane und dieser Schamane war nun ich.
Ich bin mir nicht mehr sicher ob ich die Augen offen oder geschlossen hatte, aber auch die Umgebung sah irgendwie indigen aus, lateinamerkanisch, aztekisch
und doch wieder anders, eher so als ob es nicht auf dieser Erde wäre, sondern in einer Parallelwelt mit sehr ähnlichem geschichtlichem Verlauf.

Die Wirkung verblasste nun zusehens und ich torkelte in die Hütte zurück, musste mich erstmal setzen und überlegte dann eine ganze
Weile, wer mein "Ich" nun wirklich ist, wo ich bin und was ich hier überhaupt gemacht habe.

Bild
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Heute Vormittag bekam ich spontan Lust die Göttin zu besuchen. Obwohl Sonntag ist, war die Stimmung überraschenderweise gut.
Zur Abwechslung wollte ich heute seit langem wieder mal ein Extrakt rauchen, dh. ein Longpape voll Knaster, mit ein paar Brösel Extrakt würzen.
Als Setting wählte ich die Mühle beim Fluss unten, von der ich schon einmal in einer früheren Reise berichtet hatte.
Zwar sind Sonntags Spaziergänger unterwegs, aber die steht so tief im undurchdringlichen Dickicht, dass kein normaler Mensch vorbei kommen wird,
während den 3 Minuten in denen ich weg bin. Ich nahm also das 20x Extrakt und die anderen Utensilien und machte mich auf den Weg.
Dort angekommen packte ich das Extrakt aus um den Joint zu bauen und musste feststellen, dass das Extrakt gestreckt ist. lol!
Es war nicht dunkelgrün wie normal, sondern hellgrün und sehr fein. Es roch kaum nach Salvia sondern eher nach einem anderen Kraut.
Sowas kommt vor, vor ein paar Jahren hatte ich auch schon einmal ein Extrakt, dass völlig verstreckt war.
Jetzt weis ich auch warum ein Freund, der sich nun auch für Salvia interessiert, mit diesem Extrakt nicht rüber kommt.
Ich konnte nicht glauben, dass der nach 1g 20er Extrakt noch immer nicht über schwitzen und ziehen hinaus kommt.
Der hat die gleiche Charge, wir haben uns das zusammen mal bestellt.
Idiotischerweise hatte ich den Joint dieses mal nicht zuhause gedreht und das Extrakt war original verpackt, sodass es mir erst jetzt auffiel.
Allerdings wollte ich jetzt nicht mehr den ganzen Weg zurück gehen um ein anderes zu holen also beschloss ich es wesentlich höher dosiert zu rauchen,
denn der Joint würde mir sowieso aus der Hand fallen falls es zu heftig wird und mich komplett weghaut, und Brandgefahr besteht dort nicht, auf dem
kühlen feuchten Erdboden, mit etwas Gerümpel drauf. Ich machte mir also eine 50/50 Mischung aus Knaster und diesem seltsamen Extrakt.
Das Setting dort ist aber genial! Fast so wie früher in der Salviahütte. Dunkel, kühl, alt, abgeschieden, still. Perfekt!

Ich hockte mich auf den Holzbalken der quer durch den Raum lag und rauchte den Joint an.
Zwar vernahm ich jetzt schon den ganz typischen bitteren Salviarauch, aber das war kein 20x Extrakt, da sind normale Blätter potenter.
Nachdem ich den Joint schnell und tief zu Ende geraucht hatte, stellte sich dennoch eine gewisse Wirkung ein, die jedoch nicht über Level 2 ging.
Aber ich beschloss, still zu verharren und die gerauchte Lowlevelwirkung nun einmal genauer zu erforschen, da Lowlevel geraucht, im Gegensatz zu
Lowlevel gekaut, für mich noch relatives Neuland ist, da beim Rauchen in der Regel die Wirkung wie eine Bombe einsetzt.

Ich schloss die Augen, und es zog und verbog mich sanft nach links.
Meine Gedanken nahmen die typische Salviakonsistenz an. Während Gedanken im Alltag etwas abstraktes sind, verwandeln sich Gedanken unter Einfluss
von Salvia in etwas materielles, dass wie ein Strudel nach links zum Kopf hinaus strömt und eine ganz typische Konsistenz hat.
Durchsichtig und so ähnlich wie eine Art Gummi die beliebig verformbar ist.
Der Gedankenstrudel floss nach links in eine Parallelwelt die ein unendlicher weisser Raum, mit einem sanften rosa im Hintergrund war und formte sich dort
zur Form von einer Schnecke.
In diesem weissen Raum vernahm ich kurzzeitig die Präsenz einer Entität, aber sie war aufgrund des niedrigen Levels sehr unklar und nur
schemenhaft zu erkennen. Ich glaube sie war männlich, und ich hatte das Gefühl, diese Person schon lange zu kennen, obwohl ich
jetzt im normalen Alltag nicht rekonstruieren kann, woher.
Im selben Moment war meine rechte Körperhälfte plötzlich eine eingetretene Blechtüre in einer Betonwand.
Das war so normal und doch so abgefahren, dass ich kurzzeitig heftig lachen musste.
Neben dieser Betonwand begannen sich nun unzählige weitere Parallelwelten zu manifestieren, die wie dünne Schichten aneinander gereiht waren und auch alle nach links verbogen waren.
Der gesamte Stapel aus Parallelwelten befand sich im schwarzen Hyperraum, und an der ganz linken Schicht, der Parallelwelt mit der Betonwand und der Tür,
die "ich" war, wehten sowas wie Goldfäden nach links in den endlosen schwarzen Raum.

Die Beschreibung klingt nach Triplevels jenseits von 4+, tatsächlich war die Wirkung aber vergleichsweise subtil und ich hätte sie jederzeit unterbrechen und ignorieren können,
indem ich einfach die Augen öffne und aufstehe. Sie war nicht in der anstrengenden Form überwältigend, wie bei starken gerauchten Trips,
dennoch waren, mit Ausnahme von deutlichen Entitäten und schwitzen, alle Elemente vorhanden, wie man sie von starken gerauchten Trips kennt, aber in einer Weise,
in der man diese beobachten konnte, ohne vollkommen von ihnen überwältigt zu werden.
Da noch ein beträchtlicher Teil vom normalen Alltagsbewusstsein vorhanden war, überlegte ich kurz, wie ich mir dieses Level jetzt am effektivsten zunutze machen
kann, um Antworten auf die großen Fragen zu erhalten.
Ich beschloss nach der wahren Natur des Ichs zu suchen, da das Ich ein Thema ist, dass mich in letzter Zeit bei Psychedelika stark beschäftigt.
Dabei stellte ich fest, dass Lowlevel geraucht durchaus auch Vorteile hat.
Man erlebt einen starken Trip, wenn man es zulässt, hat aber gleichzeitig seine Gedanken unter Kontrolle, sprich man kann einen luziden Salviatrip durchführen.
Meine Gedanken waren völlig verspielt, ja sogar richtig kindlich, wie es für Salvia typisch ist.
Ich konnte mein Ich mit den Gedanken verformen wie ich wollte. Ich konnte alle Parallelwelten aus dem Stapel sein, ich konnte aber auch ein
Holzbrett in der Mühle sein, oder der Boden, oder eine Pflanze und ich war auch kurzzeitig der oben angesprochende Freund.
Im Alltag würde man nicht auf die Idee kommen den Körper und das Ich als 2 völlig verschiedene Einheiten zu betrachten.
Im Alltag bin Ich eben der Mensch den ich im Spiegel sehe. Hier ist das Ich absolut scharf abgegrenzt und mit einer Selbstverständlichkeit in den Körper integriert,
dass man nicht auf die Idee kommen würde, dass in Frage zu stellen.
Aber das stimmt nicht, dass ist zu einfach, dessen war ich mir in diesem Moment absolut sicher und da ein so grosser Teil vom Restverstand erhalten war,
erschien mir das auch objektiv absolut greifbar. Insgesamt war das heute eine ganz neue Erfahrung von Salviareise, die aber nicht minder interessant ist
wie ich feststellen musste. Vollkommen spielerisch und auf eine kindliche Weltanschauung reduziert, konnte ich mit mit meinem Ich spielen,
dass mittlerweile in metaphorischer Art und Weise die Form eines schwarzen Polygons angenommen hatte.
Dieses Polygon, also das Ich, konnte in jeden Gegenstand in der Mühle, in jede Pflanze, in jeden andere Parallelwelt und jede Person dort hinein fahren,
teilweise auch in viele Dinge und Personen gleichzeitig, sodass es deren Leben gleichzeitig lebte.
Obwohl dieser Teil eines Salviatrips in der Regel ungeheuer anstrengend ist, konnte "ich", also mein trippender Körper, ihn nüchtern und objektiv aus der Ferne betrachten.
Nachdem ich in einer kindlich verspielten Weise mein Ich die ganze Zeit wie Plastillin verformt hatte stellte sich das Ich in meinem Körper eine
weitere Grundsatzfrage, nämlich: Woher kommt mein Ich, und woher kommen die anderen Ichs?
Die Antwort folgte augenblicklich in einer Art inneren Stimme: "Die Ichs kommen aus der Einheit"
Daraufhin formierte sich im Hyperraum über dem zuvor beschriebenen Paket aus Realitäten sowas wie ein See, eine Wolke oder ein Quantenschaum ich finde kein besseres
Wort dafür. Man könnte es auch Matrix oder göttliches Licht nennen.
Dieses Etwas war auch räumlich und zeitlich nicht richtig definiert, da es ja nicht in einer Welt war, die der euklidischen Geometrie unterlag.
Das ist sehr schwer zu beschreiben und auf höheren Dosierungen würde man halb wahnsinnig werden, wenn man das erlebt, aber durch das niedrige Level
betrachtete ich praktisch emotionslos, wie dieses Etwas zu einer Wolke wurde, die aus unzähligen Ichs bestand. Diese Ichs waren ebenfalls schwarze Polygone.
Das ist die Einheit, von da komme ich, inkarniere mich in ein menschliches Wesen und nach dem Tod des Körpers ist das Ich wieder frei.
So frei wie bei einer Salviareise. Es kann zur Einheit ins göttliche Licht zurückkehren oder auch eine eingetretene Tür sein.
Da war so logisch das ich nochmal lachen musste, obwohl geraucht lowlevel ansonsten praktisch emotionslos ist. Auch den Bericht habe ich jetzt praktisch emotionslos verfasst.

Der Körper und das Ich sind 2 getrennte Dinge, da habe ich absolut keinen Zweifel.
Auch wurde mir in diesem Moment klar, dass auch Gegenstände ein Ich haben können. Das ist mit Alltagsverstand nicht nachvollziehbar,
auch ich kann es mir jetzt nicht mehr vorstellen, aber es ist so.
Metamorphosen auf Salvia sind in Wirklichkeit Ich-Entgrenzungen, bei denen das Ich vom Körper losgelöst wird und in einen anderen Gegenstand fährt.
Interessanterweise passt diese Anschauung exakt zur schamansichen Weltsicht, in der alles belebt ist, auch jeder Stein.
Das ist schwer nachvollziehbar, aber alles ist Teil des Ganzen und trägt etwas von dieser Einheit in sich.
Das Ganze ist immer mehr als die Summe seiner materiellen Einzelteile, es gehört noch ein "Ich" dazu, ein Fragment aus der Einheit.

Dann lies die Wirkung rasch nach.
Ich öffnete die Augen und hatte erstmal ein Fragezeichen im Kopf.
Dieser Trip war für mich etwas seltsam, da ich Lowlevel geraucht nicht wirklich kenne.
Ich blieb noch eine halbe Stunde sitzen und lies die Erfahrung auf mich wirken.
Dabei hatte ich ein Nachglühen bei dem ich schubweise nochmal das Gefühl hatte, die gesamte Umgebung durch die Augen einer anderen Person zu sehen,
und teilweise sah ich sie auch durch mich als Kind.

Zusammenfassend kann ich sagen dass Lowlevel geraucht eine Möglichkeit ist, einen "starken" Salviatrip zu erleben, wenn man sich darauf einlässt,
gleichzeitig aber die Kontrolle über diesen hat, ähnlich wie in einem luziden Traum.

Zur besseren Nachvollziehbarkeit habe ich noch schnell in Paint eine Grafik improvisiert, die den Bezug der materiellen Welten zu dieser Einheit der Ichs darstellt.

Bild
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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