Microdosing von Psychedelika

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kleinerkiffer84
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Re: Microdosing von Psychedelika

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Ja, beim nächsten Mesklalin-Test ist sicherlich ein Wechsel des Settings von Vorteil.
Möglicherweise wäre es auch interessant bei einem Naturspaziergang oder unter dem Sternenhimmel Meskalin einzunehmen, aufgrund der visuellen Wirkung.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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pilzjockel33
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Re: Microdosing von Psychedelika

Beitrag von pilzjockel33 »

hier noch mein nachtrag

zur bekämpfung von angstsörungen und depressionen
einen halben 1p-lsd blotter über 4 tage, also ungefähr 12,5microgramm pro tag eingenommen.
die wirkung: euphorisch,logischere Gedankengänge
die woche darauf
bei mdma habe ich 1 rosa mitsubishi über die woche verteilt eingenommen
die wirkung: glücklich warmes Bauch und Brustgefühl
zum schluss mit amphetaminen ergänzt um die wirkung zu verstärken

insgesamt hat hat sich die angst und antidepressive wirkung eingestellt
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kleinerkiffer84
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Re: Microdosing von Psychedelika

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Danke für deinen Bericht. :good:

Habt ihr schon einmal mit Ketamin experimentiert?
Über Ketamin habe ich mittlerweile auch einige Artikel gefunden, in denen es als Mittel gegen Depressionen gelobt wird.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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psilobob
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Re: Microdosing von Psychedelika

Beitrag von psilobob »

Ich habe früher mit Ketamin und ähnlichen Derivaten Erfahrungen sammeln dürfen, und da ist es nicht die Dosis die die "MD-typische Wirkung" hervorruft, sondern eine nach der Wirkung einsetzende und mehrere Wochen anhaltende antidepressive Wirkung die nicht unbedingt mit der Intensität des Trips korrelierte.
Wobei ich sagen muss dass eindeutig Ketamin und PCE die stärksten nützlichen und damit nutzbaren Effekte hervorriefen, und die meisten anderen Dissoziativa der gewünschten (Nach)Wirkung eher abträglich waren als irgendeinen auch nur annähernd stimmungsaufhellenden Effekt hervorriefen.
Man sollte sich die Zeit nehmen ab und zu innezuhalten um an den Blumen zu riechen, rauchen, essen, schnupfen, brauen, extrahieren, observieren, analysieren oder sie anderweitig wertzuschätzen. :)
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kleinerkiffer84
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Re: Microdosing von Psychedelika

Beitrag von kleinerkiffer84 »

3. MD-Test von Meskalin

01:15
Einnahme von 2 Kaktuschips.

01:20
Geistige Angeregtheit bei körperlicher Sedierung ist da.
Subtile Meskalinoptik ist da.
Subtiles allgemeines typisches Dröhngefühl.

01:25
Die ansonsten auf ein optisches Detail gerichtete Fokussierung, fokussiere ich nun nach innen.
Ich sehe vorm geistigen Auge eine weisse Fläche, in der Mitte einen grünen Strom mit der Textur der Chips,
mein Bewusstsein ist nur auf diesen Strom fokussiert und sonst nichts.
Kein Gedankenwirrwarr wie sonst, sondern nur ein Fokus auf 1 Sache.
Dieser Effekt kommt zum Vorschein, wenn man nicht durch die Gegend "zappt" sondern sich auf eine
geistige Tätigkeit bewusst konzentriert, wie zb. schreiben jetzt gerade.

01:30
Optik ist aber ebenfalls weiterhin ausgeprägt, in Icons und Fenstern sehe ich Details die mir zuvor nie aufgefallen sind.

01:35
Der Geist ist auf eine etwas gewöhnungsbedürftige Art schärfer und fokussierter,
aber gut zu handhaben, wenn man mal etwas Gewöhnung darin hat.
Sehr scharfe Fokussierung ist möglich, obwohl es mitten in der Nacht ist.

Ich beginne zu programmieren. Irgendwas, ein kleines Javaprogramm, dass ein paar Zahlenfolgen ausgibt,
um zu sehen, wie sich Programmieren unter Meskalin anfühlt.
Ich programmiere beruflich den ganzen Tag und habe so einen Vergleich.
Es fühlt sich anders an. Deutlich klarer und besser! So wie man sich optisch auf 1 Sache, auf 1 Detail vertiefen kann,
kann man sich auch hier auf 1 Sache fokussieren.
Kein Brainfog, kein Gedankenwirrwarr, sondern ein sehr scharfer, angeregter Geist.
Das Programm wird auf Anhieb mit 0 Fehler kompiliert.
Mit Meskalin programmiert es sich besser, als mit Kaffee.
Das eigentlich dumpfe Dröhngefühl im Kopf geht einher mit einer sehr scharfen Fokussierung auf 1 Detail.
Der Geist ist auf eine psychedelische Weise geklärt und die Konzentrationsfähigkeit erheblich erhöht,
wenn man den Zustand erstmal gewohnt ist. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Zustand auch
zum Lernen ideal ist oder auch zur Behandlung verschiedener Psychosen.

01:55
Nun habe ich das Bedürfnis noch Naturvideos zu schauen.
Auch hier fällt der Fokus immer automatisch auf Details, auf ein Muster im Felsen, auf Wasseroberflächen usw.

02:15
Die Wirkung baut sich nun rasch ab.

Bild
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kleinerkiffer84
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Re: Microdosing von Psychedelika

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Um das Thema Pilz-Microdosing wieder mal zu beleben:
Ich habe jetzt seit Wochen keine Pilze genommen, viel länger als geplant. Das lag daran, weil ich in den letzten Wochen an einem Montag frei hatte.
Ich musste in der Nacht von Sonntag auf Montag Wartungsarbeiten in der EDV durchführen und hatte dafür am Montag frei.
Wenn die richtige Woche erst am Dienstag beginnt, ist man psychisch schon in einer deutlich besseren Verfassung, sodass ich mir die Pilze noch verkniffen habe.

Vorraussichtlich ab nächsten Montag werde ich aber dann wieder, jeweils zu Wochenbeginn, Pilze nehmen.
In den nächsten Wochen habe ich einen normalen Arbeitsrythmus.

Wie gesagt, gegen den akuten Depressionsschub den ich zu Jahresbeginn hatte, haben die Pilze ausgezeichnet geholfen, der ist dadurch wieder verschwunden.
Was noch zurückblieb - bzw. was ich auch ohne akuten Depressionschub sowieso immer habe - ist die übliche Trübsaal-Stimmung zum Wochenbeginn gepaart mit leichen bis mittelstarken Panikattacken.
Diese denke ich, könnte man durch eine montägige Einnahme von Pilzen ebenfalls gut lindern. :shroomer:
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pilzjockel33
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Re: Microdosing von Psychedelika

Beitrag von pilzjockel33 »

du musst dir aber einen verdammt großen Vorrat an sptizkegligen Kahlköpfen angelegt haben :D
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kleinerkiffer84
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Re: Microdosing von Psychedelika

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Man tut was man kann. :D
Die letzte Saison war wirklich sensationell. :smiley32:

Zu Meskalin muss ich übrigends noch einen therapeutischen Punkt festhalten.
Mir fiel der Effekt bereits beim 1. Test auf, jedoch wollte ich noch weitere Tests abwarten, um den Effekt reproduzierbar zu machen und die Tagesverfassung als Faktor auszuschliessen.
Mir fiel auf, dass man auch bis zu 2 Tage nach der letzten Meskalineinnahme klarer, fester und fokussierter im Hier und Jetzt steht.
Dieser Effekt kommt bei mir besonders zu Tage, weil ich etwas von "Brainfog" und Depersonalisieren/Derealisieren betroffen bin.
Jeweils nach der Einnahme von Meskalin, waren diese Symptome absolut weg. 100% klar im Hier und Jetzt, auch in den Tagen danach.
Meskalin hat also definitiv einen medizinischen Wert.
Die verbleibenden Meskalinchips werde ich mir gut aufbewahren, für den Fall das man einmal mit erheblichen Konzentrationsproblemen zu kämpfen haben sollte, ist es gut zu wissen,
ein effektives Mittel zur Hand zu haben.

Die nächste Substanz die ich MD-mäßig unter die Lupe nehmen werde ist LSA.
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kleinerkiffer84
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Re: Microdosing von Psychedelika

Beitrag von kleinerkiffer84 »

1. MD-Test LSA

Heute Abend führte ich einen MD-Test mit LSA durch.
Trotz der geringen Dosis, war das Ganze schon eher ein vollwertiger Lowlevel-Trip, wobei aber
die Grenze zwischen Microdosing und Lowleveltrips ohnehin fliessend ist.
Zwar spricht man bei Microdosing von einer nicht psychoaktiven Dosis, aber die Effekt die man sich
davon erhofft sind dann doch wieder in vielen Fällen psychoaktiver Natur.
Man kann sagen, Microdosing/Lowlevel Tests, sind eben Einnahmen von Dosen, die nur einem Bruchteil
der üblichen hohen Tripdosis entsprechen. Gerade bei LSA ist das wohl aufgrund der Nebenwirkungen, der einzige
wirklich sinnvolle Weg es zu konsumieren.
Erstaulicherweise zeigten sich aber trotz geringer Dosis bereits typische Nebenwirkungen.
Zwar erst am Ende der psychedelischen Wirkung, nicht am Anfang, wie bei hohen Dosen, aber dennoch.
Es ist erstaunlich um wieviel weniger potent und gleichzeitig toxischer LSA im Vergleich zu LSD ist,
nur weil ihm 2 Ethylgruppen fehlen.
LSA habe ich jetzt ewig nicht mehr genommen, bestimmt seit 4 oder 5 Jahren nicht mehr.
Alle paar Jahre packt es mich mal, und ich versuche wieder mal LSA, weil ich nicht glauben kann,
dass es so nebenwirkungsträchtig ist. Naja, jetzt weis ich es wieder. :D
Dennoch, wie alle Psychedelika hat es therapeutisches Potential! :good:


17:25
Einnahme
1 Kapsel Space E mit 100mg HBWR

17:30
Subtile Veränderung. Es tut sich etwas, aber es ist noch schwer zu sagen was.

17:35
Subtil verändertes Körpergefühl. subtil prickelnder Bodyload
gleichzeitig meditative innere Stille

17:40
Plötzlicher starker Drang Psytrance zu hören!
Das ist bei mir typisch bei vielen Psychedelika

subtile Euphorie und allgemeine leichte psychedelische Wahrnehmung
in Kombination mit der Musik. Die Musik harmoniert perfekt zur Wahrnehmung und zum Körpergefühl.

17:50
In Kombination mit der Musik habe ich gerade das Gefühl, dass dieser Zustand sehr gut ist
um Denkblockaden zu lösen, wenn man einen "Knoten im Kopf" hat.
Diesen Effekt muss ich beim nächsten mal testen, indem ich direkt an einem Problem grüble.
Insgesamt besteht eine auffällige Gedankenleere, man merkt aber, dass wenn man über ein Problem tüfteln müsste,
Knoten im Denken leichter gelöst oder umgangen werden könnten.
Die Art der Horizonterweiterung ist anders als bei Cannabis, eher in Richtung Psilocybin
oder auch MDMA und hat doch wieder einen ganz eigenen Charakter, sodass man ihn, wie es für
psychedelische Eindrücke typisch ist, schwer 100% in Worte fassen kann.
Aber LSA+Psytrance fühlt sich eindeutig an, als würden Blockaden im Kopf gelöst.
Ich kann noch nicht genau sagen, worauf sich diese Blockadenlösung genau bezieht, aber ich bin mir
sicher das in ihr ein therapeutischer Aspekt liegt.
Leichtes Schwebegefühl, als würde der Körper von selber zur Musik morphen, wie ein 3 dimensionaler Equalizer aus Wasser, wenn man sich darauf einlässt.
Letzerer Aspekt ist MDMA nicht ganz unähnlich.

18:00
subtile Tunnel-CEVs bei Dunkelheit

18:10
subtile Empathie
subtile erotisierende Wirkung ähnlich wie Tramadol nur schwächer

18:15
Ich war gerade am Klo pissen und Pupillen checken. Pupillen sind noch nicht erweitert.
Die Stille dort ist unangenehm und kalt, man fühlt sich etwas verloren, schnell zurück zum Laptop und Psytrance!
Die ganze Zeit über merke ich subtile Parallelen, zu einigen Aspekten der MDMA-Wirkung, aber es ist schwer
100% in Worte zu fassen, welche das sind.
Wenn ich mich nun an die letzte MDMA-Erfahrung zurückerinnere fällt es mir sehr leicht mich in sie hinein zu versetzen
und sie nachzuempfinden.

18:20
Die Wirkung harmoniert weiterhin perfekt mit Psytrance.
Die Musik wird leicht körperlich spürbar, aber anders als bei Cannabis. Auch die Musik erscheint leicht,
ähnlich wie die Denkblockaden die sich leicht lösen. Diese beiden Aspekte zusammen erzeugen ein
angenehmes synästhetisches Musikempfinden, einen guten "Flow".

18:25
Das Musikkörpergefühl wird nun etwas stärker, ähnlich als würde der Körper in Wasserwellen zur Musik morphen.
CEVs sind subtil sekundenweise vorhanden, aber insgesamt auf diesem Level im Hintergrund.
Die CEVs sind Spiralen oder Tunnel, die kurz aufflackern.
Die Hauptwirkung besteht in diesem synästhetisch fliessenden Musik-Denk-Körper-blockadenlösungs Gefühl.

19:05
Die Wirkung baut sich nun rasch ab.
Die vergangene halbe Stunde bin ich weitgehend gedankenleer dagesessen und habe dieses Musikgefühl von Psytrance genossen.
Zwischendurch habe ich ein paar mal bewusst versucht, über Alltagsprobleme nachzudenken um zu sehen wie diese in dem Zustand
betrachtet und bewertet werden. Ähnlich wie bei Psilocybin beobachte ich eine gewisse auflösende Wirkung, aber leicht anders.
Ähnlich wie die oben beschriebene Blockadenlösung erscheinen auch Probleme nicht mehr als unausweichlich, sondern relativieren
sich. Dieser Effekt würde aber erst bei etwas höheren Dosen richtig deutlich zu Tage kommen, so mein Eindruck.

19:15
Die Pupillen sind jetzt deutlich erweitert, etwa doppelt so groß wie normal.
Zusätzlich treten leichte LSA-typische Nebenwirkungen auf. Kreislaufübelkeit, Drehschwindel, Müdigkeit.
Die ganze Zeit denkt man an diesen holzigen, giftgrünen, blausäureähnichen HBWR-Geschmack in Verbindung mit dieser Kreislaufübelkeit,
bei der man sich nicht bewegen mag und bei der man sich nicht sicher ist, ob man kotzen will, oder ob man nicht viel mehr einen Heisshunger hat.

20:15
Die Nebenwirkungen sind wieder weg.

Bild
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Pusemuckel
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Re: Microdosing von Psychedelika

Beitrag von Pusemuckel »

Interessanter Bericht, Danke dafür!!
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Matthäus 5:3 :wub:

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