5-MeO-MALT - das kontrastreiche "Cannabinoid" unter den Tryptaminen

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kleinerkiffer84
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5-MeO-MALT - das kontrastreiche "Cannabinoid" unter den Tryptaminen

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Gestern durfte ich eine interessante Erfahrung mit dem RC-Tryptamin 5-MeO-MALT machen. :good: :wub:
Über 5-MeO-MALT findet man im Internet kaum etwas. Da die Substanz sehr exotisch ist, wählte ich erstmal eine
Dosis, die im mittleren Bereich liegt, nämlich 7mg wie ich lt. Internet rausfinden konnte.
Jedoch merkte ich, dass bei der Dosis auf jeden Fall noch Luft nach oben ist, denn von einem Durchbruch wie man es von DMT kennt, war ich noch weit entfernt,
weshalb auch der Bericht eher kurz ist. Dennoch bescherte mir das Tryptamin eine eindrucksvolle Reise.
Ich denke ab 10-12mg zeigt die Substanz ihr volles Potential.

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Ich komme gerade von meiner ersten Erfahrung mit 5-MeO-MALT zurück.
Aktuell spüre ich eine starke Tryptamin-Sedierung, möchte aber das Erfahrene festhalten solange es noch frisch ist.
Als Dosis wählte ich 7mg die in einer Glaspfeife in gewohnter Weise verdampft wurden,
dabei vernahm ich beim Inhalieren einen ganz typischen Geschmack, der DMT täuschend ähnlich ist.
Nachdem ich die Pfeife mit einem langen und tiefen Atemzug leer gezogen hatte, dachte ich zunächst das war zu wenig,
da die Wirkung nicht so schnell und so brutal einschlägt wie bei DMT oder 5-MeO-DMT. Doch kaum hatte ich diesen Gedankengang zu Ende gedacht,
baute sich im Laufe der folgenden 10 Sekunden gemächlich eine ganz typische Tryptaminwirkung auf. Es setzte der typische Bodyload ein. Alles wirkte schwer
und die Gliedmaßen fühlten sich an als wären sie aus Gummi. Ich schloss die Augen und sackte in mich zusammen.
Die Pfeife und das Feuerzeug legte ich kontrolliert zu Boden, dabei war die Haptik stark verändert, es war als ob ich mit diesen Gegenständen in der Hand nichts
anzufangen weis, im Hinterkopf wusste ich aber noch, dass ich diese nun kontrolliert beiseite legen sollte.

Es setzten deutliche tryptamintypische CEVs ein. Nicht so stark wie bei DMT, aber durchaus ausgeprägt.
Hauptsächlich waren es Fraktale und Mandalas die aus Dreiecken mit unscharfen Kanten bestanden und die in einer hohen Frequenz morphten,
genauer gesagt, sie morphten mit der hohen Frequenz dieses Grundtones, der nun alles Sein durchschoss, die carrier wave, wie man sie auch von normalem DMT kennt.
Das scheint eine Eigenheit der Tryptamine zu sein, die sich auch am RC-Sektor fortsetzt, diese Schwingungsfrequenz, die alles durchschiesst, sobald deren Wirkung einsetzt.
Vor allem diese Mandala-artigen Gebilde erinnerten mich stark an die Chrysantheme bei DMT.

ppppppiiiiiiiiiiieeeeeeeeeepppppppppp

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Bild

Parallel zu dieser Frequenz mit der die CEVs morphten, zitterten auch meine Oberschenkel.
Für einen kurzen Moment dachte ich, ich breche jetzt durch, doch dafür war die Dosis offenbar noch zu niedrig.
Auffällig ist auch, dass die emotionale Komponente deutlich weniger ausgeprägt ist und leicht anders ist. Wobei dieses "anders" nicht in Worte zu fassen ist.
Insgesamt fiel mir aber schon eine starke Ähnlichkeit zu DMT auf. Diese Dreieck-Mandals begannen immer schneller zu morphen, und der Summton wurde höher und höher.
Nun begann sich ansatzweise auch mein Ego etwas aufzulösen und absolut bizarre Empfindungen wie man sie von DMT kennt setzten ein.
Es war ein Gefühl der Einheit, ein Gefühl der Offenbarung, mir wurde klar, dass aus diesem morphenden Dreieck-Geschreder vor mir, alle Existenz hervorgeht.
Ich selber bin diese Dreiecke, genauso wie der gesamte Kosmos diese Dreiecke ist, Alles ist Eins!
Jedoch war es noch auf einem vergleichsweise niedrigem Level, ich war mir die ganze Zeit darüber im Klaren, dass ich als Mensch hier sitze
und gerade 5-MeO-MALT geraucht habe. Subtil spürte ich nun auch eine männliche göttliche Präsenz und ein starkes Gefühl von Vertrautheit.
Diese männliche göttliche Präsenz war eine Art Reiseführer, der in nonverbaler Weise mit mir in Verbindung stand.
In Anwesenheit dieser göttlichen Präsenz hatte ich das Gefühl, auf jenes Etwas gestossen zu sein, dass ich bei DMT immer als "das Grundsätzliche" bezeichne.
Ich bin mit dem Wort "das Grundsätzliche" noch nicht richtig zufrieden, aber eine bessere Formulierung gibt die menschliche Sprache einfach nicht her.
Das Grundsätzliche - das ist DAS eine Gefühl, dass ich mit dem DMT-Peak assoziiere, so eine grunsätzliche Erkenntnis auf emotionaler Ebene bei der einem in nonverbaler
Weise klar wird, was der Grund der Existenz ist. Das ist unglaublich schwer in Worte zu fassen, es gibt kein besseres Wort dafür als "das Grundsätzliche", aber wer
DMT kennt, weis was ich meine. Jedenfalls scheint einem 5-MeO-MALT ebenfalls zum Grundsätzlichen zu befördern, jedoch mit erheblich weniger emotionaler Beteiligung.
Ich fühlte mich oft eher dissoziiert vom Erlebten, überhaupt scheint es auch einen gewissen dissoziativen Anteil in der Wirkung zu haben.

Teilweise begannen sich die CEVs von den Dreiecks-Mandalas nun zu verwandeln, in ein schnell pulsierendes psychedelisches Gebilde, welches
aus aus Sechsecken bestand und genau so aussah wie auf dem Bild. Noch immer war alles durchschossen von diesem Tryptamin-Piepton.

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Die CEVs nahmen nun eher die Form von Alltagsgedanken an, die ich unmittelbar vor dem Trip noch im Kopf hatte, bzw. Gedankenbilder
von Dingen die mich derzeit beschäftigen. Diese Gedankenbilder verwandelten sich in 3-dimensionale, absolut plastische Bilder die in ein Licht vor dem pechschwarzen Hintergrund
gehüllt waren, welches kaum in Worte zu fassen ist. Dieses Ambient Licht hatte starke Ähnlichkeit mit dem Licht in welches auch Gedankenbilder getaucht sind, bevor man auf N,N-DMT durchbricht,
bzw. in der Phase, wenn man von einem Durchbruch runter kommt. Dazu kam so etwas wie ein sehr starker Zoom-Out Effekt. Diese übertrieben plastischen, 3-dimensionalen Gedankenbilder
bewegten sich rasend schnell von mir weg, wurden immer kleiner jedoch ihre Konturen und ihr Kontrast immer intensiver.
Ihre Textur sah aus, als ob sich in Begriff sind, sich zu verflüssigen, ausserdem waren sie übersät mit einem ganz feinen punktartigen Geflimmere, dass mich an das Flimmern
alter Analogfernseher erinnerte, wenn kein Sender eingestellt war.
Der Kontrast dieser Gedankenbilder nahm immer mehr zu, wodurch sie wirkten, wie Bilder bei denen man mit Irvan View, den Kontrast und den Gamma-Wert extrem hochdreht.
Plötzlich waren diese Gedankenbilder nicht mehr die Bilder, die man aus dem Alltag kennt, sondern unglaublich plastische, mit Worten nicht näher beschreibbare psychedelische Gebilde,
die sozusagen die zuvor präsenten Gedankenbilder nun codierten. Diese Gebilde waren sowas von kontrastreich und hatten eine wachsartig glänzende Oberfläche, die nach und nach zu zerfliessen schien.
Es ist kaum möglich, ein Bild dafür zu finden, wie das ausgesehen hat, aber das nachstehende Bild kommt dem Erlebten relativ nahe. Die Gebilde bestanden hauptsächlich aus Brauntönen,
und waren aber zusätzlich in einer Art und Weise unglaublich kontrastreich und 3-dimensional, was sich mit einer Grafikkarte kaum befriedigend darstellen lässt.
Sie erinnerten mich an eine Art der Kunst, bei der mit Ölfarben oder ähnlichem solche Bilder gemalt werden, bei denen sich der Inhalt für einen Aussenstehenden ebenfalls
nur schwer erschließen lässt.

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Der Bodyload nahm nun eine energetisierende Komponente an. Nicht so stark wie bei 5-MeO-DMT, aber man merkt, dass die 5-MeO Komponente bewirkt, dass diese Energie freigesetzt wird.
Es setzte so etwas wie eine Art "angenehme Übelkeit" ein, gepaart mit einem sehr befreienden Gefühl im ganzen Körper.
Zusätzlich zu diesem befreienden Gefühl, hatte ich ähnlich wie bei anderen DMT-Trips auch hier wieder, das Gefühl, alles verstanden zu haben. Der Grund meiner Existenz,
der Sinn des Lebens, Woher komme ich, wohin gehe ich. Jedoch auf einer, wie es für Tryptamine typisch ist, nonverbalen Weise. Zwar war das Ego noch großteils in gewohnter Form vorhanden,
doch war es trotzdem von der Wirkung vereinnahmt genug, um keine Validierungen zu den gerade durchlebten Offenbarungen und Visionen zu finden, und somit auch das Erlebte
nicht andäquat in Worte verpacken zu können.

Der beschriebene Höhepunkt dauerte etwa 10-15 Minuten. Als ich dann die Augen öffnete und mich in der Umgebung umsah merkte ich noch starke visuelle Effekte.
Es schien alles in ein weisses Rauschen getaucht zu sein, in die 5-MeO Energie, die auch bei diesem Derivat präsent ist, wenn auch nicht so stark wie bei 5-MeO-DMT.
Alle Objekte wirkten genau so übertrieben plastisch wie die oben beschriebenen Gedankenbilder.
Es sah aus, als würde die gesamte Umgebung zu schmelzen und zu zerfliessen beginnen. Die Oberflächen glänzten, als ob der Kontrast mit einem Bildbearbeitungsprogramm übertrieben
stark nachbearbeitet worden wäre, ausserdem blieben die Umgebung immer für mehrere Sekunden unverändert vor dem Augen vorhanden, wenn ich die Augen schloss.

Nun folgte eine Nachglühphase die über 2 Stunden andauerte und in der ich mir nie ganz sicher war, ob ich nun schon nüchtern bin, oder ob ich noch trippe.
Als ich nach diesen 10 Minuten aufstand, spürte ich noch deutlich die Tryptamin-Motorik, sowie das für 5-MeO typische Frischegefühl.
Ich ging etwas in der Umgebung umher und betrachtete diese fasziniert. Die Farben waren unglaublich kontrastreich und ein sanftes frisches weisses Rauschen lag über allen Dingen.
Das Nachglühen scheint wellenförmig zu verlaufen. Immer wenn ich dachte, dass wars jetzt, jetzt ist die Wirkung wohl vorbei, kam wieder eine Welle, die mich dazu veranlasste
im Stehen die Augen zu schliessen und in einer Weise abzudriften, die Cannabinoiden nicht unähnlich ist. Ich fühlte mich so ähnlich wie bekifft aber doch anders. Man kann sagen,
es war eine Art bekifft sein, gepaart mit einem Tryptamin-Bodyload. Ein wichtiger Unterschied zu Cannabinoiden war jedoch, dass die Gedankenbilder nicht so schnell rasten,
wie in bekifftem Zustand, sondern es war vielmehr ein zähfliessender Strudel aus Gedanken, der sich durch den Kopf zog. Aber die Art und Weise wie diese Gedanken aussahen,
erinnerte mich stark an Cannabinoide. Teilweise waren fast schon kitschige Gedankenbilder dabei und unglaublich plastische Blumen, die aussahen wie Trichterwinden
die in stark psychedelisch wirkenden Farben äusserst kraftvoll leuchteten.

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Irgendwann rauchte ich dann einen Joint mit CBD Hasch. Dabei stellte sich das Anzünden des Joints als ein psychedelisches Feuerwerk heraus. Immer wenn ich das Feuerzeug betätigte,
bewunderte ich fasziniert die Funken die in alle Richtungen wegsprühten. Noch nie zuvor war mir aufgefallen, was für ein Mini-Feuerwerk das ist. Es war faszinierend, wie aus den
Augen von einem kleinen Kind, die ganze Zeit mit dem Feuerzeug die Funken durch die Gegend zu sprühen. Ratsch, ratsch, ratsch, immer wenn man diese Rad am Feuerzeug betätigte gab
es einen Spritzer aus psychedelischen Funken.
Jedesmal wenn ich die Augen schloss, blieben die Funken noch vorhanden und sprühten in perfekten Parabeln in alle Richtungen weg, wie ein Partikelsystem in einer 3D-Simulation.
Dabei traten die Gedankenbilder ebenfalls in einer Weise in Erscheinung, die mich stark an Cannabionide erinnerten.
Man kann sagen, 5-MeO-MALT, ist das "Cannabinoid" unter den Tryptaminen die ich bisher kenne, zumindest in der Dosis in der ich es eingenommen hatte und in der Nachglühphase, denn der eigentliche
Peak hatte schon die typische Tryptamin Aura.

Nach einer Weile hatte ich es dann hinbekommen den Joint anzuzünden und zu rauchen. Dabei fiel mir auf, dass nun das CBD die tryptamintypische Sedierung in einer starken aber angenehmen Weise
verstärkt. Wie bei N,N-DMT bleibt auch bei 5-MeO-MALT eine Sedierung zurück. Diese war in Kombionation mit dem CBD nun auf ein Level angestiegen, wie ich es normalerweise habe,
wenn ich bekifft ins Bett gehe. Absolut angenehm, verträumt und eine heitere Schwere als würde man auf Wolken fliegen und dabei schlafen. Absolut angenehm.

Im Laufe der folgenden 2 Stunden flachte diese Wirkung dann wieder mehr und mehr ab, bis ich mir schliesslich sicher war, wieder nüchtern zu sein.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine sehr interessante, leicht steuerbare und angenehme Erfahrung war. Es war gefühlt eine Mischung aus DMT, 5-MeO-DMT und Cannabinoiden,
auf einem "ego saven" sehr angenehmen Level. Nitemare hat in seinem Buch einmal die Formulierung "psychedelischer Snack" benutzt, diese Bezeichnung ist für 5-MeO-MALT ebenfalls sehr treffend.

Heute am Tag danach spüre ich ähnlich wie bei 5-MeO-DMT angenehme energetische Nachwirkungen. Obwohl Sonntag ist fühle ich mich etwas positiver gestimmt als sonst.
Das scheint eine Eigenheit der an 5. Stelle substituierten Tryptamine zu sein, dass diese so etwas wie die Reset-Taste im Energiesystem des Körpers betätigen.
Ähnlich wie nach einer Erfahrung mit 5-MeO-DMT fühle ich mich auch nach 5-MeO-MALT achtsamer und kann deutlicher unterscheiden was für mich gesund ist und was nicht.
Dabei lag heute der Fokus vor allem darauf, dass ich eigentlich mein Leben völlig alleine unter Kontrolle habe. Das klingt jetzt banal, aber nach einer Tryptaminerfahrung ist das eine
Erkenntnis, die beinahe einen Wendepunkt darstellt, ab dem man mit einem neuen Glaubenssatz weitermachen kann!
Ein konservativer Fuzzi würde jetzt wieder sagen, dafür braucht man doch keine Drogen bla bla..aber NEIN, dass ist nich das gleiche, ob man das einfach nur dahersagt,
oder ob man das wirklich erlebt. Aus irgend einem Grund ist das so, dass man sich nach einer Erfahrung mit Tryptaminen immer resettet, gestärkt und gewisserweise auch geheilt fühlt.
Von daher hat 5-MeO-MALT durchaus auch medizinisches Potential und sollte dringend näher untersucht werden, anstelle es durch Leute zu verbieten, die 0 Ahnung von der Materie haben.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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kleinerkiffer84
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Re: 5-MeO-MALT - das kontrastreiche "Cannabinoid" unter den Tryptaminen

Beitrag von kleinerkiffer84 »

2. Test mit 5-MeO-MALT

Vorhin führte ich einen 2. Versuch mit 5-MeO-MALT durch. Dieses mal nahm ich 10mg, die in der Glaspfeife vaporisiert wurden.
Obwohl die Dosis höher war als beim 1. Versuch, waren bei diesem Trip erstaunlicherweise die Visuals wesentlich weniger deutlich ausgeprägt, dafür traten Effekte auf, die beim 1. Trip nicht in der Weise vorhanden waren.
Ich heizte die Pfeife an, inhalierte mit einem langen und tiefen Atemzug die ganze Ladung bis es auf einen minimalen dunklen Belag restlos verdampft war und behielt den Rauch in der Lunge unten.
Die Wirkung baut sich sehr viel sanfter auf als bei DMT. Ich blies nach etwa 10 Sekunden den Rauch wieder hinaus, als die ersten leichten Effekte zu vernehmen waren.
Es stellte sich ein deutlicher Tryptaminbodyload ein. Ich hatte das Gefühl mein Kopf bläht sich auf wie ein Luftballon und mein Körper dehnt sich zur Seite aus zu einer V-Form, dazu setzte auch
dieses typische Gummigefühl in den Extremitäten ein und eine Wärme lag über dem Körper wie eine 2. Haut.

Parallel dazu sah ich in den CEVs ein schnell flimmerndes, hochfrequentes Geschredder, in welchem man aber keine Details entnehmen konnte und in etwa so aussah, wie auf nachstehendem Bild.

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Nach einigen Sekunden formierten sich in diesem psychedelischen Geflimmer einzelne Visuals, die ringartig aussahen und in blassen Regenbogenfarben vor sich hin morphten.

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Als die Wirkung deutlich stärker wurde, raste ich für einige Sekunden durch einen Tunnel der genau so aussah, wie dieses Spielzeug und in psychedelischen Neonfarben leuchtete.

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Der Bodyload wurde noch etwas stärker und gleichzeitig begann ich wahrzunehmen, dass die Welt um mich herum auf dieser hohen Schwingungsfrequenz schwingt, wie man es von DMT kennt.
Dabei nahm ich das aber nicht über die herkömmlichen Sinne wahr, sondern ich hatte das Gefühl, das Ganze über einen 6. Sinn zu spüren, der nun aktiviert wurde, sehr schwer in Worte zu fassen.
Mir wurde ähnlich wie bei DMT bewusst, dass 5-MeO-MALT ebenfalls die Schwingungsfrequenz des Seins anhebt. Es war, als würde die zuvor starre und "geronnene" Umgebung nun wie mit einer Art
"Mikrowelle" in Schwingung versetzt, sodass sie nach und nach zu zerbröseln beginnt und sich entmaterialisiert. Aber nicht nur die Umgebung war im Begriff sich in einen wie durch Mikrowellen
induzierten Schwingungszustand zu begeben, sondern auch ich selber war durchschossen von diese hohen Schwingungsfrequenz. Das führte zu einem deutlichen und sehr angenehmen Gefühl der Einheit.
Ähnlich wie bei DMT wurde mir klar, dass ich nicht von der Umwelt abgetrennt bin, dass die Ich-Du-Umgebung Abgrenzung nur eine vom Ego vorgegaukelte, nicht existiertende Barriere ist und das
in Wirklich alles Eins ist. Ich war die hochfrequent pulsierende Umgebung und die Umgebung war ich. Zwar war der DMT-Dom nicht sichtbar, mit seinen übereinanderliegenden Sphären des Seins,
die alle auf einer anderen Schwingungsfrequenz existieren, aber die Kernaussage von 5-MeO-MALT war dennoch die gleiche: Alles ist Eins und jede Ausprägung des Seins schwingt auf einer für sich
typischen Schwingungsfrequenz, wobei ich an dieser Stelle noch nicht sagen kann, was genau diese Schwingungsfrequenz aus naturwissenschaftlicher Sicht sein soll.

Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass 5-MeO-MALT - zumindest in dieser Dosis - das Ego überhaupt nicht angreift. Das hat den Vorteil, dass man den Trip wesentlich klarer
und einer viel näher dem Alltag angelehnten Weise erlebt, denn im Alltag ist es auch das Ego, welches Bewertungen und Validierungen aller erlebten Dinge durchführt. Die vollständige Erhaltung des Egos
während dem Trip führt dazu, dass man sich subjektiv sehr viel klarer fühlt, alles ist viel weniger entfremdet und kann im Vergleich zu DMT leichter vollständig erfasst werden, auch wenn es natürlich
einige psychedelische Sinneseindrücke gibt, für die man dennoch kein Wort findet. DMT und vor allem 5-MeO-DMT sprengen das Ego absolut radikal weg, wodurch ab einer gewissen Tripstärke so etwas wie
eine Amnesie einsetzen kann, weil das Ich ohne dem Ego, diese Flut an Informationen einfach nicht mehr erfassen und integrieren kann. Das bewusste kartographieren der Wirkung ist hier bei 5-MeO-MALT
deutlich einfacher, weil man es infolge des vorhandenen Egos, leichter in einer Art und Weise fassen und abspeichern kann, wie man es aus dem Alltag kennt. Das ist vermutlich auch der Grund, warum
ich 5-MeO-MALT teilweise auch mit Cannabinoiden vergleiche. Diese Ähnlichkeit fiel mir schon beim 1. Trip auf. Cannabionide sind nämlich auch Psychedelika bei denen aber in der Regel das Ego erhalten bleibt.
Man kann sagen, 5-MeO-MALT ist quasi so etwas wie ein "Tryptamin für Kiffer". Man fühlt sich "bekifft" aber auf eine tryptaminartige Weise.

Das beschriebene Szenario fühlte ich in Summe so an, als ob sich bei DMT ein Durchbruch aufbaut, nur doch wieder anders und vor allem deutlich subtiler und mit intaktem Ego. Für einen Durchbruch müsste man es erheblich höher dosieren,
aber man merkt auf jeden Fall, dass sich dieser typische Tryptamin-Load aufbaut, der in Richtung eines Durchbruchs strebt. Es setzte ein gewisses stark erhabenes "wwwooooaahhhhh Gefühl" ein,
das DMT sehr ähnlich ist, nur eben subtiler. Man merkt, dass es ein Tryptamin ist, irgend etwas typisches fehlt jedoch, dafür hat es noch andere synästhetische und psychedelische Aspekte,
die DMT nicht hat. Der oben beschriebene Höhepunkt, der sich anfühlte als würde die Wirkung sanft auf eine Art DMT-Durchbruch zusteuern, dauerte etwa 1 Minute. Dann flachte dieses Gefühl ab
und vor dem geistigen inneren Auge begann sich subtil diese 5-MeO Energie zu entfachen, ziemlich genau so, wie man es von 5-MeO-DMT kennt, nur sehr viel sanfter und ohne Donnerschlag.
Aus einer völligen schwarzen Leere heraus, begann sich ein gleissendes weisses, schnell flackerndes wolkenartiges Gebilde zu formieren, das sich aus meinem Inneren heraus ausbreitete
und das Chakrensystem sanft durchspülte. Wie ein weisses Rauschen auf einem alten Röhrenbildschirm formierte sich aus dem endlosen Schwarz die 5-MeO Energie.

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Daraufhin folgte so etwas wie ein sehr erlösendes "Knacken" in der Herzgegend, es war, als ob sich dort eine energetische Blockade die lange Zeit
bestand, endlich gelöst hat, woraufhin eine wunderbare GBL-artige Empathie eintrat, die vom Bauch nach oben strömte. Parallel zu dieser Empathie, kam auch das weiter oben beschriebene Gefühl
der Einheit nochmal deutlich zu Tage. Diese beiden Sinneseindrücke in Kombination, ergaben ein vorzügliches Gefühl des inneren Friedens. In diesem Moment konnte mir kein Problem der realen
Welt etwas anhaben. Was soll schon sein? Es ist doch alles Eins! Diese sogenannte "Realität" ist doch nur eine kurze Störung von diesem übergeordneten Zustand der Einheit und des Friedens.
Heiter grinsend saß ich mit geschlossenen Augen da und genoss dieses Gefühl, auch wenn ich erstaunt war, dass der Trip jetzt überhaupt nicht mehr visuell war.
Ich spürte sehr deutlich, dass 5-MeO-MALT ein Tryptamin ist, welches genau so wie 5-MeO-DMT diese innere weisse Lebensenergie zündet, die ich am ehesten mit Begriffen umschreiben würde, die man
aus der asiatischen Medizin kennt, wie "Chi" und "Chakrensystem". Ein wirklich treffendes Wort habe ich für diese 5-MeO Energie bis heute nicht, aber diese Anlehnungen an asiatische Dinge wie dem
Chakrensystem umschreibt es relativ treffend.

Nach insgesamt ca. 15 Minuten war die Hauptwirkung vorbei.
Nun folgte wie beim 1. Trip wieder eine längere Nachglühphase, bei der ich mir nie sicher war ob diese nun schon vorbei ist oder nicht. Die Wirkung in der Nachglühphase ist subtil, aber
unter bestimmten Aspekten dann doch wieder deutlich. Ich stand auf und ging etwas in der Gegend umher. Dabei hatte ich das Gefühl, dass die gesamte Umgebung in diese 5-MeO Energie getaucht ist,
denn sie schien von einem sanften weissen und energetischen Rauschen durchströmt zu sein. Körperlich fühlte ich abseits der 5-MeO Energie noch subtil diesen typischen Tryptamin-Bodyload, so als ob die Grenzen des
eigenen Körpers diffus werden und er sanft aufgebläht wird wie ein Luftballon. Auch die Empathie war noch subtil vorhanden. Diese fühlte sich im Kopf nun so an, wie ein verklatschtes MDMA-Nachglühen,
als ob man mit MDMA-Nachglühen durch die Gegend läuft. Ich rauchte einen Joint mit CBD Hasch und merkte durch die freigesetzte 5-MeO Energie was für eine absolute Medizin CBD Hasch ist. Es fühlte sich
an, als würde durch das CBD nun ein Mangel behoben, der lange bestand. Das ist ein typischer Effekt der 5-MeO Energie, dass man sehr viel feinfühliger dafür wird, welche Dinge den Körper gut tun,
wenn man sie zuführt und welche nicht. Jedesmal nach einem Trip mit einem 5-MeO Tryptamin erlebe ich CBD als ein Lebenselixier.
Das CBD verstärkte die nach dem Trip zurückbleibende Sedierung wie sie für Tryptamine typisch ist, gleichzeitig schien das Nikotin die cannabinoidartige Wirkung vom 5-MeO-MALT nochmal etwas
zu aktivieren, sodass ich mich sehr angenehm "bekifft" fühlte. Ich saß regungslos zusammengesackt da und genoss diese Wirkung. In diesem Moment spürte ich dann kurz das Verflüssigungsgefühl
der Umgebung, welches beim 1. Trip sehr deutlich ausgeprägt war, bei diesem jedoch bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Es war, als würde vor dem geistigen inneren Auge die ganze Umgebung aus so
etwas wie glänzendem Wachs bestehen und nun schmelzen.

Jetzt ist die Einnahme 3 Stunden her. Ich fühle mich wieder komplett klar im Kopf und merke gleichzeitig das die 5-MeO Energie wieder richtig reaktiviert wurde. Wenn man weis worauf man achten muss, spürt
man diese Energie eigenltich auch im Alltag immer, nachdem sie das 1. mal mit 5-MeO-DMT richtig gezündet wurde. Im Laufe der Zeit schwindet sich jedoch wieder mehr oder weniger, wenn man energieraubenden
Einflussfaktoren wie Stress, Schlafmangel oder auch schlechter Ernährung ausgesetzt ist. Jetzt nach diesem Trip mit 5-MeO-MALT spüre ich diese Energie aber wieder sehr deutlich! Man kann sich das
vorstellen wie eine Schutzimpfung die regelmäßig aufgefrischt werden muss, so muss man auch diese 5-MeO Energie von Zeit und Zeit neu zünden. Mich würde mal interessieren, was die Naturwissenschaft
und die Schulmedizin zur 5-MeO Energie sagt, denn für einen Aussenstehenden hört sich das sehr nach Esoterik und Spinnerei an, aber das ist es definitiv nicht, ich kann nur sagen, dass es so ist und genau das gleiche
bestätigen auch andere Konsumenten von 5-MeO-DMT, dass nach dem 1. Trip, diese Energie gezündet wurde, die dann immer durch das Chakrensystem fliesst und von Zeit und Zeit aufgefrischt werden kann,
woraufhin die Energiebahnen des Körpers wieder durchgefegt werden. Vor meinem 1. Trip mit 5-MeO-DMT kannte ich das ebenfalls überhaupt nicht, aber man lernt wirklich nie aus und 5-MeO-MALT scheint dazu
geeignet zu sein, die 5-MeO Energie wieder neu zu zünden, wenn diese im Alltag etwas zu erliegen gekommen ist und der letzte Trip mit 5-MeO-DMT schon länger zurückliegt.
Leider wird das in unserer Gesellschaft alles nur unter "Rauschgift" und "Halluzinationen" subsumiert.

5-MeO-MALT ist auf jeden Fall eine interessante Substanz. Zwar vergleichsweise subtil, zumindest in dieser Dosis, aber es ist sehr aufschlussreich einen Tryptamintrip mal mit vorhandenem Ego zu erleben.
In Summe liegt 5-MeO-MALT irgendwo zwischen DMT, 5-MeO-DMT, Cannabinoiden und GBL, wobei es natürlich wieder seinen ganz eigenen Charakter hat.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Leuchtkugel
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Re: 5-MeO-MALT - das kontrastreiche "Cannabinoid" unter den Tryptaminen

Beitrag von Leuchtkugel »

Danke für den Tripbericht, wie immer sehr informativ.
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Bosche
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Re: 5-MeO-MALT - das kontrastreiche "Cannabinoid" unter den Tryptaminen

Beitrag von Bosche »

Das animiert Nachahmer.
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zorn
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Re: 5-MeO-MALT - das kontrastreiche "Cannabinoid" unter den Tryptaminen

Beitrag von zorn »

Danke für den Bericht!

Konnte diese Substanz ebenfalls antesten. 10mg vaporisiert hatten schon eine starke Wirkung, welche schwer mit etwas zu vergleichen ist. Kam mir sogar etwas dissoziativ vor, das ganze. Optisch war wenig los, was aber auch daran liegen könnte dass wir im Freien waren und nur Lagerfeuerbeleuchtung hatten.

Konsumiert wurde um 1 Uhr nachts, mein Kollege meinte er konnte um 8 Uhr morgens noch einen Afterglow spüren.

Gerne wieder, aber Lieblingstryptamin wirds vermutlich nicht für mich ;)
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