Dein Weraoa Mycel sieht super vital aus!
Sind das normale Buchenholzchips?
Beim Weraoa bin ich gerade noch am herumprobieren, bis der richtig von Flüssigmycel auf Holz übergeht.
Was ich bislang zur Fruchtung von Holzbewohnern festgestellt habe, sind vor allem 2 Dinge.
Sie fruchten am besten auf großflächigen, seichten Flächen aus Substrat, vor allem in freier Natur.
Bei mir fruchten die meisten Woodies dort, wo das Substrat vielleicht 3-4cm dick ist und sich auf eine Fläche von mindestens 2 Quadratmeter verteilt.
Interessanterweise fruchten sie in Beeten, die man extra tief gegraben hat und auch zuhause in Töpfen kaum. Das sind pro Saison ein paar Fruchtkörper,
aber an Stellen, wo man das Substrat mehr oder weniger nur auf den Boden schmeisst und etwas verteilt, dort gehen manche Arten ziemlich ab.
Aus irgendeinem Grund muss das Substrat sehr seicht und dafür auf eine große Fläche verteilt sein.
Der 2. Punkt der mir aufgefallen ist, ist ein gemischtes Substrat. Wenn sich nur 1 Sorte von Holz im Substrat befindet ist die Fruchtungsrate eher niedrig.
Es scheint so zu sein, dass man die perfekte Kombination aus Substratbestandteilen finden muss.
Beim Cyanescens ist das bei mir eine 50/50 Mischung aus Erlen-Holzchips und leeren Maiskolben.
Wenn man dieses Gemisch dünn auf einem Waldrand verteilt, fruchtet dort ziemlich sicher ein Cyanescens.
Bei den anderen Sorten bin ich auch noch am experimentieren, welches Substrat den maximalen Ertrag bringt.
Beim Subsecotioides und beim Subaeruginosa ist es so, dass die am ergiebigsten fruchten, wenn sie sich am Rande von einer Sandstrasse ineiner dünnen Schicht aus Buchenholzchips befinden.
Inwiefern Sand für Pilze wichtig ist, habe ich noch nicht ergründet. Eigentlich wäre ein trockener Rand einer Sandstrasse nicht der Ort wo man eine reichhaltige Fruchtung erwarten würde, aber aus irgendeinem Grund wachsen die bei mir dort extrem. Vielleicht beruht das auf einer Symbiose mit Moosen die dort wachsen. In Töpfen hingegen fruchten nur einzelne Exemplare, auch wenn das Mycel dicht und vital in ihnen wächst. Aber auf manchen Rändern von Sandstrassen, bei denen Buchenholzchips aus Waldarbeiten lagen, da explodieren die völlig.