Eine maßgeschneiderte Reise - Trip mit 3g Xico

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kleinerkiffer84
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Eine maßgeschneiderte Reise - Trip mit 3g Xico

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Am Wochenende war es an der Zeit die neue selbst gezüchtete Cubensis-Sorte mit dem Namen Xico zu testen. Ich musste wieder einmal feststellen, dass selbstgezüchtete Pilze vermutlich das beste ist,
was seelische Heilung angeht. Die sind richtig maßgeschneidert auf den Reisenden der sie gezüchtet hat. Wie ein perfekt maßgeschneidertes Kleidungsstück. Ich nahm 3g davon und wartete
in Dunkelheit und Stille auf die Wirkung. Nach etwa 30 Minuten ging es richtig los. Der Tryptaminsummton setzte ein, der Bodyload baute sich auf, es kam zur Ich-Erweiterung und ich begann
in diesem erweiterten Denkraum wie von selber Gedanken zu denken. Die Gedanken bestanden zunächst aus allen möglichen alltäglichen Dingen aus der letzten Zeit.
Plötzlich baute sich aus der Dunkelheit heraus eine Entität auf, die ich eindeutig als Pilzgeist wahrnehmen konnte und visuell vage zu erkennen war. Es war wie ein wirbelnder Energiewind
aus weisser Energie und dem Summton, der subtil eine humanoide Gestalt aufwies. Diese Gestalt begann dann erstmal mit mir Kontakt aufzunehmen. Dies ging so vor sich, dass sie mich mit
so etwas wie einem Scanner abtastete. Visuell sah das Ganze so aus, dass diese Gestalt wie ein Geist vor mir schwebte und mich mit so einem flackernden Lichtkegel analysierte.
Ich spürte sofort, dass diese Entität ganz genau weis was sie tut und das diese Reise absolut auf mich zugeschnitten ist. Mir wurde bewusst, in welcher Symbiose man mit Pilzen interagiert
wenn man sie selber züchtet. Auf einer feinstofflichen Ebene, ohne das man dies im Alltag naturwissenschaftlich messen könnte, steht man mit den Pilzen die man züchtet in einer symbiotischen
Beziehung. Während man die Pilze züchtet sendet man mit so etwas wie einer energetischen Signatur Aspekte seiner Selbst in den Pilz hinein, sodass der Pilz lernt wie er später in der
Reise mit dem Bewusstsein arbeiten muss. Das ist empirisch schwierig zu erklären, aber ich kann das selber ganz genau so bestätigen.
Nachdem diese Entität mich gescannt hatte, gab sie mir in nonverbaler Weise zu verstehen, dass sie mir jetzt eine Reise gibt die ich genau so brauche.
Dann setzten die Visuals mit voller Stärke ein. Die Visuals waren unglaublich prachtvoll. Das sind weichgezeichnete Kaleidoskopmuster, die in alle Richtungen morphen und visuell absolut
mit DMT vergleichbar sind. Zunächst sah der Trip visuell noch aus wie der DMT-Dom. Teilweise waren die Wände vom Dom ausgekleidet mit den typischen DMT-Entiäten und diesen Rundum-Gesichtern.
Kurze Zeit später war wieder die Pilzentität sehr präsent und baute den DMT-Dom rasch um, sodass ich nun erkannte ich bin unter dem Schirm von einem Pilz. Es war so eine Art DMT-Dom,
der aber bei genauerer Betrachtung der Schirm von einem Pilz war, unter dem ich mich befand. Die Visuals sahen einfach atemberaubend aus. Alles morpht und flackert in allen Farben
des Regenbogens, absolut herrlich! Bei längerer Betrachtung begann ich nun zu erkennen, dass dies alles ich bin. Dieser DMT-Dom oder auch Schirm des Pilzes ist mein gesamtes seelisches
Innenleben dass nun als diese Visuelle Erscheinung nach aussen projiziert wurde. Die Pilzentität huschte in diesem Dom herum und kommunizierte mit mir in einer nonverbalen Weise wie
ein Arzt. Sie sagte zu mir so etwas wie: "Na, wo tuts denn weh? Schaun wir mal" Als ob dieses Gebilde eine Höhle wäre, in der man mit Hammer und Meissel überall herumprobiert,
ob man einen Stein heraus schlagen kann, so inspizierte diese Entität mein gesamtes Innenleben. Dabei deckte sie alle möglichen tief vergrabenen Probleme auf, die man im Alltag besser
wegwischt. Ein Problem nach dem anderen fischte diese Entität aus den tiefen meines Unterbewusstseins heraus und zeigte sie mir völlig unverfälscht, was sich absolut richtig anfühlte.

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Das erste Problem das die Entität rausholte, war das Problem von Stagnation und einer gewissen Resignation. Die Entität gab mir zu verstehen, dass meine Lebenszeit begrenzt ist,
dass ich nun schon in der 2. Halbzeit des Lebens bin und das ich einen gewissen Teil vom Leben im Grunde auch sehr destruktiv und resignierend verstreichen habe lassen. Die Entität zeigte
mir, dass ich früher wissenschaftlich extrem interssiert war und das ich dies in den letzten 10 Jahren immer mehr versickert habe lassen und mich im Grunde teilweise auch etwas aufgegeben
hatte, was daran lag, dass einem der normale Alltag einfach so ausbrennt. Die Entität gab mir zu verstehen, dass ich ein viel größeres geistiges Potential hätte, aber ich mich im Grunde
selber sabotiere. In den Gedankenbildern sah ich mich dann selber als sehr alten Mann der unmittelbar vom dem Tod steht und zurückblickt auf das Leben. Dabei erlebte ich mich als unglaublich
mürrischen und frustrierten Mann, der auf das Leben zurückblickt und sich fragt, warum er es genau so gelebt hat. Die Entität gab mir zu verstehen, dass ich jetzt noch Zeit habe Dinge
anders zu machen. Gleichzeitig gab sie mir aber auch in einer sehr beruhigenden Weise zu verstehen, dass es im Grunde auch egal ist. Man darf sich und das Leben auch nicht zu ernst nehmen.
Der Trip nahm teilweise auch starke transpersonale Züge an, die mich erkennen liesen, dass der Daseinszustand welchen wir Leben nennen, nur eine kurze Zwischenstufe der eigentlichen Existenz
ist. Den Sinn des irdischen Daseins bekommt man nicht so leicht raus, aber meine Feststellung war dann, dass das Leben eine Lernsimulation ist. Oder anders gesagt, die Erde ist ein Lernplanet.
Genau diese Feststellung hatte ich auch vor ein paar Jahren schon einmal mit DMT gemacht.

Nachdem dieses Thema durchgearbeitet war suchte die Entität in dieser Höhle aus Tryptaminvisuals die mein Inneres war, in allen Winkeln und Ecken weiter, welche verdeckten Probleme
es noch gibt. Dann holte sie als nächstes das Problem der psychosomatischen Übelkeit hervor. Das hatte ich in den letzten 10 Jahren eher seltener, da dies auch durch Psychedelika deutlich
gebessert wurde, aber mir fiel plötzlich wieder ein, was für ein innerer Dämon das früher war. Das war für mich lange Jahre normal, dass man am Morgen kotzen muss, bevor man in die Arbeit
fährt. Auch in der Schulzeit hatte ich das immer, dass war für mich normal das man am Morgen am Weg zur Schule kotzen muss. Ich kannte das gar nicht anders, habs halt irgendwie ignoriert
und weggewischt, wobei das Kotzen ein Ventil war, mit dem sich das Problem entladen konnte. Das lag daran, weil mich weder Schule noch Arbeit interessiert haben, bzw. krank gemacht haben,
aber es bleibt einem natürlich nichts anderes übrig als das man es aushält, wobei das Kotzen ein Ventil war, mit dem sich das zeigte. Ich habs halt einfach ignoriert und in den Tiefen
der Psyche irgendwie vergraben, wo es dann das ganze Leben als eine Art emotionaler Müll, der nie gefühlt wurde, lagerte. Pilze holen genau diese verborgenen seelischen Mülltüten hervor
und lassen einem diese richtig spüren. Das ist wichtig das zu spüren, denn wenn man es zerfühlt, dann wird dieses Problem irgendwie aufgelöst und es ist danach weg.
Am Trip zeigte sich das so, dass plötzlich so etwas wie eine Stange oder ähnliches, die aus Tryptaminvisuals bestand, auf mich zukam und in meinen Schlund hinunter gerammt wurde, was
Brechreiz auslöste. Der Brechreiz war dabei so real, dass ich mir nicht sicher war, ob mir jetzt real schlecht ist, oder ob das eine noch nicht gefühlte Übelkeit von früher ist.
Ich lies das ganz bewusst zu und durchlebte in Zeitraffer alle möglichen Situationen von früher, wo mir speiübel war und die ich aber nicht richtig durchgefühlt hatte. Das waren
in Zeitraffer bestimmt 100 Situationen über viele Jahre verteilt, in Zeitraffer, komprimiert jetzt auf etwa 30 Minuten. Es fühlte sich richtig gut an, diese Übelkeit richtig zu spüren,
mit der mein Körper immer um Hilfe schrie, aber nicht gehört wurde. Genau das fühlte ich jetzt und es fühlte sich unglaublich befreiend an. Diese nicht gefühlte Übelkeit die nun
hochgeholt und gefühlt wurde, wurde so intensiv, dass ich schon überlegte, ob ich jetzt wirklich real kotzen muss. Ich überlegte kurz, ob ich aufstehen und beim Fenster raus kotzen soll,
doch dann fiel mir ein, dass dies gar nicht so einfach geht, weil auf der Fensterbank alles voller Salvias ist, die ich erst wegräumen müsste um das Fenster öffnen zu können.
Ich dachte mir: "Na toll, jetzt kann ich im Drogenraum, wegen Drogen nicht kotzen" Das führte zu einem kurzen intensiven Lachanfall.
Auf das Klo rüber zu gehen war mir zu anstrengend, bzw. ich wollte den Trip nicht wegen sowas banalen unterbrechen und im Nebenraum hätte ich erst die Jalousien hochziehen müssen, was
mir auch ein zu große Mission war, weil ich so hart am Trippen war. Ich beschloss dann, dass ich einfach auf den Boden kotze. Ich beugte mich nach vorne und würgte ein paar Minuten herum,
doch ich musste gar nicht kotzen. Das Ganze war nicht körperlich akut bedingt, sondern wirklich eine nicht gefühlte Übelkeit von früher. Das war unglaublich intensiv, aber fühlte sich
sowas von befreiend an!! Die Phase mit der psychosomatischen Übelkeit ging bestimmt eine Stunde dahin. Ich genoss es aber förmlich, weil das so befreiend war, jetzt zu fühlen und zu
hören, was einem der Körper so lange Zeit sagen wollte und was immer in den Untergrund gedrängt wurde. Es war so befreiend diese Übelkeit zu spüren und ich würgte ohne das etwas kam
minutenlang herum. Zwischendurch sagte ich öfters: "Ich weis schon gar nicht mehr was ich jetzt muss. Muss ich jetzt kotzen, würgen, lachen?"
Das war unglaublich heilsam und befreiend.

Nachdem diese Phase abgeschlossen war ging es zum nächsten Problem, dass der Pilz hochholte. Der Pilz gab mir zu verstehen, dass ich Entscheidungen im Leben anders treffen muss.
Ich darf keine kurzfristigen Kurzschlussentscheidungen treffen, sondern ich muss darüber nachdenken welche langfristigen Auswirkungen das hat.
Ich muss, bevor ich eine Entscheidung treffe, erstmal nachdenken ob das langfristig, vor allem für mich selber, überhaupt passt.
Das klingt völlig banal, aber auf Pilzen war das eine unglaubliche Erkenntnis.
Überhaupt fühlte sich der Trip so an, als wäre man hier bei einem überirdischen Lehrmeister, der einem Dinge über das eigene Leben lernt, die man in keiner Schule der Welt lernen kann.
Diese Reise war unglaublich befreiend.

Ich sagte zur Entität: "Zeig mir alles was ich aus meinem Unterbewusstsein wissen muss, ich sehe mir alles an"

Die Entität gab mir als nächstes zu verstehen, dass ich mir einmal eingehend darüber Gedanken machen soll, wer ich eigentlich bin.
Das klingt banal, aber so habe ich das auch noch gar nicht in der Intensität gesehen. Doch was ist damit gemeint, wer ich bin?
Damit ist gemeint, dass das Leben eingentlich nur aus anpassen, verstellen und recht machen bestand. Das bedeutet, je nachdem was man recht machen muss, wo man sich fügen muss,
so verstellt man sich eben. In der Schule muss man sich verstellen um klar zu kommen, in der Arbeit muss man sich verstellen um den Vorgaben zu entsprechen usw.
Im Grunde besteht das Leben aus schauspielen und verstellen, sodass man eigentlich irgendwann nicht mehr weis, wie man eigentlich wirklich ist.
Das ist banal, aber das war mir in dem Moment extrem bewusst. Pilze können die Persönlichkeit reaktivieren, die man eigentlich WIRKLICH ist.

Nach diesen konfrontierenden, aber sehr heilsamen Phasen folgte eine Phase der völligen Erlösung. Die Visuals wurden noch viel bunter, es setzte eine warme Euphorie ein und eine
sehr tiefe Gewissheit, dass das Leben nicht all zu ernst zu nehmen ist, denn alles wird irgendwann egal sein. Das war eine unglaubliche Erlösung.
Ich durchlebte in Zeitraffer noch einmal alle möglichen Probleme, die ich im Leben schon einmal hatte und konnte nachvollziehen, wie die einmal wichtig waren und nun egal sind.
Alles wird irgendwann egal sein. Das war eine unglaubliche Befreiung. Gleichzeitig spürte ich eine starke antidepressive Wirkung. Es war als würde in den Visuals eine Wolkendecke
aufreissen, aus der noch viel intensivere Visuals hervortreten, gepaart mit einem warmen orangen Licht das einen sehr heilsamen Schein über alles Sein legt, wie die Abendsonne.

Nun waren etwa 4 Stunden vergangen und der Trip wurde allmählich schwächer. Der Bodyload war noch extrem stark. Um diesen Bodyload zu betäuben nahm ich Akuamma.
Dann setzte ich mich hin und machte einen Psytrance-Mix an. Zu diesem Mix lies ich mich dann noch stundenlang treiben, während ich die Restvisuals genoss, bis ich am Morgen schlafen ging.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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HB-A
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Registriert: 6. Okt 2020, 12:21

Re: Eine maßgeschneiderte Reise - Trip mit 3g Xico

Beitrag von HB-A »

Hi KK,

:Hände Klatschen:



Das hast Du jetzt davon !
:hahaha:

Btw, "Life is just a short trip. enjoy it."



Eine Anmerkung für andere LeserInnen Deines Berichtes:

"Xico" ist kein Sortenname, sondern ein Ortsname (-> Xico, Veracruz, Mexiko).
Im Spätsommer 2022 haben Jordan Jacobs und Alan Rockefeller die dortigen Wiesen in Mexiko begangen.
Und sie haben einige Sporenabdrücke ihrer Funde gemacht.

Du hast also einen sehr ursprünglichen und originären "Psilocybe Cubensis" gezüchtet und erfahren !

:98:
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
Zuechtung
Beiträge: 52
Registriert: 24. Mai 2023, 22:22

Re: Eine maßgeschneiderte Reise - Trip mit 3g Xico

Beitrag von Zuechtung »

Ich wundere mich bei dir immer wie stark deine Trips sind aber auch wie kurz. Kaust du einfach nur die getrockneten Pilze oder hast du eine andere Tek zur Einnahme?
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kleinerkiffer84
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Registriert: 27. Jan 2014, 21:06

Re: Eine maßgeschneiderte Reise - Trip mit 3g Xico

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Ich kaue einfach die trockenen Pilze.
Der eigentliche Trip dauert ca. 3-4 Stunden.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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