,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

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brima
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,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

Beitrag von brima »

moinsen!!

vor einiger zeit habe ich aus cebilsamen ein schnupfpulver hergestellt; daran wollte ich euch teilhaben lassen-los gehts:

bei einem bekannten portal geschaut,treffer-4 tage später waren die cebilsamen auch schon da...
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schnell die benötigten dinge zusammen gesucht...
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die samen werden auf kleiner stufe erhitzt, bis sie knacken und aufbrechen...
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jetzt werden sie von der schale befreit und endgültig geröstet...
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es folgt das pulverisieren mit dem mörser...
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nun wird die asche mit den samen vermengt...
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mit dest. wasser zu einem brei verrührt...
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und auf kleiner stufe bis zur trockene erhitzt...

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fertig!
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Fazit:
die herstellung dieses schnupfpulvers war einfach; angenehm zu konsumieren war es aber nicht.
um ehrlich zu sein war das, mit abstand, eine der grauenhaftesten erfahrungen überhaupt.
vorgenommen hatte ich mir 4g auf nase- :roll:
2 c-b war schon echt unangenehm- aber das ist der hammer. es brennt,man weint und die ganze nase pumpt- es zieht sogar in die nebenhöhlen. naja klar, hallooo? basische zigarettenasche??! mein ganzes gesicht war betroffen. als ich dann endlich 1g pro nasenloch konsumiert hatte, war schluss und ich versuchte auf diesen schmerz klar zu kommen. nach 15 minuten fing die wirkung auch an- ich bekam herzrasen, todesangst und konnte mich gar nicht beruhigen. ich zitterte und mein ganzer brustkorb pulsierte. eine leise stimme in meinem kopf sprach und riet mir rumzulaufen bis die wirkung wieder abklingt. also stand ich dauernd auf, ging im raum hin und her, schliesslich zum bad und zog wasser in die nase um die aufnahme zu erleichtern. dann ging ich wieder ins wohnzimmer und setzte mich, nur um dann sofort wieder aufzuspringen und das gleiche wie zuvor zu tun. mir wurde schwindelig und ich dachte wahrhaftig dies vielleicht nicht zu überleben. es hatte diese spezielle gefühl von absturz, ähnlich syn. cannabinoide! ich fühlte mich aufgebläht, irgendwie dicker. objekte hatten einen nachzieheffekt und waren irgendwie angestrahlt.
nach rund einer stunde war das schlimmste vorbei und nach 3 stunden war ich wieder back to baseline.nur meine nase und die nebenhöhlen waren nachtragend...

und dabei bin ich nun wirklich kein typ der unangenehme wirkungen nicht als teil des ganzen sieht! aber selbst 30x salvia und 60mg dmt waren nicht so anstrengend.
ich denke einen fundamentalen fehler habe ich mit der auswahl der lokalität gemacht!!normalerweise nehme ich solche substanzen immer in verbindung eines rituals im wald bei uns. dunkle flecken der umgebung,shizoschübe oder völlige panik etc. treten da wesentlich weniger ausgeprägt auf. doch in meiner wohnung hatte ich schon nach kurzem das gefühl zu klein für den raum zu sein; sowohl im zimmer als auch im ,,raum´´!

lg brima
... da ist kein Unterschied-
aber Unterschiede der Stufe zwischen unterschiedlichen Stufen der Unterschiede und keinem Unterschied!
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אל תשאלו
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Re: ,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

Beitrag von אל תשאלו »

Schön nachvollziehbar. So wie ich es sehe stand die Bufoteninvergiftung wohl im Vordergrund.
Von den berichteten unangenehmen körperlichen Effekten habe ich anderswo gelesen. Allen war gemeinsam das Nase und Nasennebenhöhlen arg in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Ich kann es sowieso nicht verstehen das Menschen sich pflanzliches oder chemisches durch die Nase ziehen. Dieser Bereich des Gesicht ist voll mit Nerven und höchst sensiebel.
Also nichts für Mitteleuropäer.
Ge'ez ጫት
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curandero
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Re: ,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

Beitrag von curandero »

chronic hat geschrieben: Ich kann es sowieso nicht verstehen das Menschen sich pflanzliches oder chemisches durch die Nase ziehen. Dieser Bereich des Gesicht ist voll mit Nerven und höchst sensiebel.
...und voll mit Schleimhaut, die den Wirkstoff ohne Umweg durch den Magen abgibt. Das is die Erklärung :P
Und, der Mund ist auch voll mit Nerven und auch höchst sensibel wie ich meine :beer_drink:
dosis sola venenum facit
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kleinerkiffer84
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Re: ,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Auf jeden Fall ein interessanter Bericht, danke fürs teilen.
Das Hauptproblem war sicher das Set und Setting.
Auch der Trip ansich erinnert mich stark an synthetische Cannabionide. Genau so kenne ich das von Räuchermischungen.
Vor allem diese inneren Monologe, die einem dazu bringen wollen, wieder irgendwas "normales" zu tun um nicht endgültig wahnsinnig zu werden.

Wichtig ist hier, dass man sich in einer paranoiasicheren Umgebung befindet und auf gar keinen Fall darf man unter Zeitdruck stehen,
am besten sollte man nächsten Tag nichts vorhaben, sonst bekommt man Angst, dass die Wirkung nicht mehr aufhört, ich kenne das.

Mit Cannabinoiden hatte ich die schönsten psychedelischen Erlebnisse, allerdings auch die scheußlichsten Horrortrips.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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HeavyMetzler
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Re: ,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

Beitrag von HeavyMetzler »

Bei den synthetischen Cannabinoide gehe ich voll mit. Manche davon waren himmlisch und manche waren die Hölle. Cebil hab ich auch schon mal geschnupft....das werde ich aber auch nicht nochmal wiederholen ;-)
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The Buffalo
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Re: ,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

Beitrag von The Buffalo »

Ich hab mich davon auch einfach nur schlecht gefühlt ;)
Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein!
-Jiddu Krishnamurti
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Centauri
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Re: ,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

Beitrag von Centauri »

Moin :m037:

Mit Cebil/Yopo habe ich auch so meine Erfahrungen. Irgendwo im Netz habe ich gelesen, dass bei beiden Bufotenin das wirksame Prinzip ist. DMT und 5 MEO-DMT sind wenn nur in Spuren vorhanden.

Meine Samen hatte ich damals von einem bekannten Auktionshaus und sie kamen aus Holland.

Zur Zubereitung:
Die Samen wurden mit Schale in einer Pfanne geröstet bis sie "aufploppen". Dann wurden sie komplett (also mit Schale) in einer Handmühle zu einem feinen Pulver gemahlen. Das ging eigentlich ganz gut. Danach wurden sie mit Zigarettenasche vermischt. Auf 9 Samen habe ich die Asche von zwei Zigaretten genommen. Jetzt war es auch schon fertig.

Das Schnupfen führt anfangs zu Niesattacken und tränenden Augen. Nach einigen Minuten setzt die Wirkung ein. Ein drückendes, elektronisches Körpergefühl und Pseudohalluzinationen (also Optik). Wobei die Optik eher "stumpf" war, keine komplexen geometrischen Muster o.ä.

Allzuviel Schnupfen musste man von meinem Pulver nicht für eine starke Wirkung, ich schätze so 0,4g fertiges Schnupfpulver.

Naja für mich ist es nichts, eklig in der Nase und die Wirkung sagt mir auch nicht zu...

Grüße :m037:
nature cannot be illegal!
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kleinerkiffer84
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Re: ,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Das fürchterliche Brennen ist auch der Hauptpunkt, der mich davon abhält, dieses Pulver öfter zu konsumieren.
Kanna ist schon unangenehm im Nasen-/Rachenraum, aber dieses Pulver ist noch übler.
Da kann man Capsaicin auch schon schnupfen.

Eine rauchbare pflanzliche Variante von DMT, wie zb. Changa würde mich aber mal sehr interessieren.
Prinzipiell ist DMT nach Salvia eines der faszinierendsten Entheogene, aber eben dieses brutale Brennen, hält mich ebenfalls vom Konsum ab.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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psilobob
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Re: ,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

Beitrag von psilobob »

Wenn man DMT extrahiert kann man die freie Base sehr simpel, ebenso wie die Extraktion es ist, in das schnupfbare Fumarsäuresalz umgewandelt werden. Diese ist wie alle weiteren Zutaten zur Extraktion es sind, billig und problemlos erhältlich.
Nasal konsumiertes DMT wirkt etwas länger als es das geraucht tut, die Erfahrung flutet etwas weniger schnell an, dafür hält sich die Wirkung auf Peak-Niveau auch länger.
Es lohnt sich schon. Gekauftes 5-MeO-DMT lässt sich ebenso simpel in das Fumaratsalz umwandeln und dann nasal konsumieren, damit habe ich allerdings keine Erfahrungen nasal konsumiert gesammelt, und auch nicht vor noch mal welche mit 5-MeO-DMT zu machen.
Man sollte sich die Zeit nehmen ab und zu innezuhalten um an den Blumen zu riechen, rauchen, essen, schnupfen, brauen, extrahieren, observieren, analysieren oder sie anderweitig wertzuschätzen. :)
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Centauri
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Re: ,,traditionelles,, Cebilschnupfpulver

Beitrag von Centauri »

Hallo,
wie ich weiter oben schon geschrieben habe, das wirksame Prinzip in Yopo/Cebil ist das Bufotinen (5-HO-DMT).
Das lässt sich auch extrahieren und dann verdampfen, gibts im Netz Anleitungen dazu.

Für DMT Extraktionen empfiehlt sich eher Mimosa hostilis oder ähnliches.

BG
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