Wie Psychedelika Leben retten

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אל תשאלו
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Wie Psychedelika Leben retten

Beitrag von אל תשאלו »

Ge'ez ጫት
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Fruchtfliege
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Re: Wie Psychedelika Leben retten

Beitrag von Fruchtfliege »

4.00min

“Die Westlichen behandeln nur Symptome.“

Ja! Weil ein geheilter Mensch und gesündere Menschen nunmal keine Kunden der Pharma sind...

Na fühlst du dich frei?


Ich würde Schamanen von Krankenkassen unterstützt einsetzen.
Ein gelenkter “Trip“ vom Profi kann sehr viel gutes erreichen.
Früher hätte ich das nicht gesagt...

Und früher waren Schamanen für mich Spinner.
Heute nicht mehr.
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kleinerkiffer84
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Re: Wie Psychedelika Leben retten

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Ein wunderbares Video, in dem sehr viel Wahrheit drinnen steckt, welche ich genau so unterschreiben kann. :good:
Vielen Dank fürs Teilen. :98:
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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pilzjockel33
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Re: Wie Psychedelika Leben retten

Beitrag von pilzjockel33 »

mit einer der informativsten videos die ich über psychedelika gesehen habe
Steinpilz
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Registriert: 25. Aug 2014, 16:41

Re: Wie Psychedelika Leben retten

Beitrag von Steinpilz »

Fruchtfliege hat geschrieben: “Die Westlichen behandeln nur Symptome.“
Das ist diese typische Anti-Schulmedizin-Polemik. Bei manchen Erkrankungen mag das zwar zutreffen, da man schlichtweg die Ursache der Krankheit noch nicht kennt oder zumindest kein echte Therapie (man denke da an genetische Erkrankungen). Bei anderen Erkrankungen bedarf es sogar keiner Therapie (man denke an einen Schnupfen). Aber bei den meisten Krankheiten bekämpft man durchaus die Ursachen. Supportiv werden natürlich auch die Symptome behandelt. Ist doch scheiße, wenn man beispielsweise bei nem Knochenbruch keine Schmerzmittel bekommt, bei einem Gichtschub kein Schmerzmittel oder wenn bei ner Erkältung die Nase dauerverstopft ist. Natürlich würden sich manche Erkrankungen auch durch eine Lebensstiländerung gut in den Griff bekommen (was durchaus auch von Ärzten empfohlen wird), aber die Erfahrung zeigt das sicherlich 95% der Leute es nicht gebacken kriegen beispielsweise 30min Sport pro Tag zu betreiben, wenn sie einen milden Diabetes mellitus haben.
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Fruchtfliege
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Re: Wie Psychedelika Leben retten

Beitrag von Fruchtfliege »

Steinpilz, ja ich denke das wird wohl so eine 50/50 Sache sein.

Bei Knochenbrüchen und Kopf unterm Arm?Ratiopharm!
Bei Schmerzen und Psychichen Erkrankungen kann man aber auch mal alternativen Pobieren.

Es ist keinem Migräniker geholfen wenn er sich täglich Triptan oder ibu einwirft und mit 40 Dialysepatient ist.
Oder wenn man bei 10+ Schmerztagen im Monat irgendwann im MÜK landet.

Und letztendlich ist es doch trotzdem an manchen Stellen so, dass zb ein Komapatient eine Geldmaschiene ist.
Oder ein Krebspatient mit der ach so heiligen Chemo(als Alleinthearpie) .
Da war doch was mit Methadon.
Warum wird das nicht geprüft bis zum umfallen?


Bei Diabetes geb ich dir recht. Das ist meist selbstverschuldet wenns nicht typ1 ist.
Steinpilz
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Re: Wie Psychedelika Leben retten

Beitrag von Steinpilz »

Ich denke du hast da teilweise ein falsches Bild. Ich will nicht sagen, dass es garkein "Missbrauch" im Gesundheitssystem gibt. Aber es gibt zahlreiche Mechanismen (Gesetzte), die das Einschränken. Ein Komapatient ist auch keine Geldmaschine. Je nach Grunderkrankung kostet ein Komapatient dem Klinikum auch mehr, als von den Krankenkassen erstattet wird. So rosig wie früher wo pauschal pro Tag bezahlt wurde ist das für die Krankenhäuser nicht mehr.

Ich will nicht sagen, dass Alternativen nicht wirken. Wenn jemand Psylos gegen Migräne einsetzt wirkt das durchaus. Obgleich entgegen der Wahrnehmung auch Psilocybin bei regelmäßiger Einnahme Nebenwirkungen hat. Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Außerdem wäre das auch nur Symptombehandlung. Bei psychischen Erkrankungen sieht das anders aus. Da mag sowas sogar heilend wirken. Allerdings ist das keine Garantie. Ich habe mittlererweile genügend Leute kennengelernt, die teils auch professionell an einem Trip teilgenommen haben, bei denen das die Situation allerdings verschlechtert hat. Leuten denen durch so eine Erfahrung geholfen wurde kenne ich auch genug, und die sind sicherlich in der Überzahl. Aber aufgrund der aus Sicht des Gesetzgebers ungenügenden Nutzen-Risikoverhältnis wird es vermutlich nicht so einfach als reguläre Therapie eingesetzt werden können. Anbei würde man bei derart häufigen Migräneattacken kein Ibu oder Triptan einsetzen (bzw. nur selten an besonders schlimmen Tagen), sondern auf eine Chemoprävention zurückgreifen, beispielsweise durch einen Betablocker oder Topiramat.

Methadon: Schön und gut. Das eine Problem ist, dass sich das für die Pharmafirmen nicht lohnt, da nicht mehr patentierbar. Das ist scheiße. Aber andererseits hat Methadon bis dato nur in vitro Wirksamkeit gezeigt. Wenn auch nur eine Promille aller Substanzen, die in vitro wirksam sind, es auch in vivo wären, und wiederum ein Promille davon in benötigter Dosis verträglich/verträglich genug, dann wäre "Krebs" kein Problem mehr. Wobei auch der Begriff Krebs als zusammenfassender Begriff Bullshit ist. Da gibt es so viele sich teils grundlegend unterscheidende Formen die teils komplett unterschiedlich behandelt werden müssen, dass der zusammenfassende Begriff Krebs irreführend ist.
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Gaius
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Re: Wie Psychedelika Leben retten

Beitrag von Gaius »

Also mMn. wird heute noch leider selten "in die Tiefe" gedacht, also man kaspert mit Symptomen rum, aber die Ursachen-Forschung ist zuviel verlangt. Das ist bei sämtlichen problematischen Themen so. Dieses in die Tiefe ist ein "Skill" der heute leider auch kaum erfasst und gefördert wird, Oberflächlickeit und fertig. Wo Psychedelika dann heilen können, wenn die Ursache tiefer zurück liegt. Bei z.B. Krebs gebe ich dir recht, Steinpilz, hier gibt es glaube ich seelische, psychische Leiden, die sich in sterbenden Zellen ausdrücken oder einfach nur genetische Kausalitäten. Das erste könnte man mit Psychedelika gut behandeln, das andere weniger gut.

Das heutige Tabu zu Psychedelika hat auch eine tiefe Ursache. Hier hat man einfach mal das, was die politischen Gegner in den 60ern so konsumierten auf Schedule 1 gesetzt und man hatte einen Grund um Gegner einfach deswegen einzusperren. Unter dessen Auswirkungen leiden wir heute noch und die Leute haben eine unbegründete negative Meinung zu Drogen dank Nixon, Reagan bis heute mit Jeff Sessions und Marlene Mortler, wobei spätere ihre Meinungen aus der alten Propaganda beziehen und vermutlich das selber nicht Mal wirklich reflektieren. Schwarz / weiss Polemik bringt uns da natürlich auch nicht weiter, sondern Aufklärung. Aber die Pharma-Industrie hat auch schon oft nicht besonders fair gespielt und mag halt lieber Medikamenten-Abhängige, als Geheilte. Hier liegt das Problem aber eher in der Profitgier des Kapitalismus und darin liegen auch nochmal tiefere Wurzeln, die man z.B. wieder mit Psychedelika behandeln könnte ;)
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Fruchtfliege
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Re: Wie Psychedelika Leben retten

Beitrag von Fruchtfliege »

Hey, lasst uns doch diverse Grossunternehmen und vorallem Krankenkassen und Pharma in Staatshand nehmen.
Alles müsste jederzeit offen gelegt werden müssen wenn irgendwer das verlangt.

Wär doch nice!
Steinpilz
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Re: Wie Psychedelika Leben retten

Beitrag von Steinpilz »

Fruchtfliege hat geschrieben:Hey, lasst uns doch diverse Grossunternehmen und vorallem Krankenkassen und Pharma in Staatshand nehmen.
Alles müsste jederzeit offen gelegt werden müssen wenn irgendwer das verlangt.

Wär doch nice!
Was denn genau?
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