Buprenorphin (Subutex) Entzug mit Akuamma & Schwarzkümmelöl

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Mr. Nice
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Buprenorphin (Subutex) Entzug mit Akuamma & Schwarzkümmelöl

Beitrag von Mr. Nice »

Hallo ihr Lieben,

ganz kurz zur Einleitung:
Eine Person die mir sehr nahe steht, musste aufgrund einer schweren Operation, Buprenorphin (Subutex) als Schmerzmittel nehmen und ist in eine Abhängigkeit gerutscht.
Nun möchte ich die Beobachtungen mit euch teilen, wie Schwarzkümmelöl und Akuamma Samen den Entzug von diesem Opioid etwas erleichtern können.
Das ganze soll nur meine Erfahrung wiedergeben. Generell empfehle ich Ärztliche Hilfe bei diesem Thema. Vielleicht kann dennoch dieser Bericht dem einen oder anderen Leser eine Hilfe sein.

Im Vorfeld hat diese Person (innerhalb von 3-4 Monaten) von 4 mg Täglich auf 0,5 mg alle 3 Tage Buprenorphin (Sublingual) runterdosiert. (Das ist wohl dass wichtigste überhaupt!)
Allgemein: Buprenorphin ist bis zu 100 mal stärker als Morphin, so dass selbst 0,5 mg immer noch 50 mg Morphin entsprechen. Außerdem bindet Buprenorphin sehr stark am Rezeptor und damit kann es bis zu
72 Stunden dauern bis der ''richtige'' Entzug beginnt.

Die Einnahme des Schwarzkümmelöls begann 4 Tage vor dem kompletten Absetzten. Die Dosierung war morgens und abends ein Teelöffel (Oral).
Ich habe das Gefühl gehabt das Er/Sie vor allem in den ersten Tagen davon ruhiger geworden ist und etwas besser schlafen konnte. Als der Affe (Entzug) dann auf dem Höhepunkt war (nach ca. 5 Tagen 0mg),
half es allerdings kaum noch. Dennoch war es eine kleine Hilfe für diese Zeit.

Er/Sie hat dann am 5. und 6. Tag zum Abends 5-20 mg Diazepam genommen um etwas schlafen zu können.
Doch die Nebenwirkungen sind einfach zu groß gewesen und das Suchtpotenziel zu hoch, so das es bei 2 Ausnahmen blieb.

Das Akuamma kam erst spät mit der Post, so dass es nicht für den Höhepunkt des Entzugs genutzt werden konnte, was ich zu dem Zeitpunkt auch nicht empfohlen hätte, da die Gefahr bestand, das ER/Sie sich
noch unwohler fühlen könnte. (Es wäre gut gewesen im Vorfeld zu schauen ob das Akuamma Unwohlsein bei dieser Person verursacht, wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte zu dem Zeitpunkt des Höhepunkts eine Einnahme erfolgt)

Nach den kritischen 2 Tagen kam das Akuamma per Post und es hat sich gezeigt, das eine Dosierung von fast 2g gemahlene Samen nötig war, um einen positiven effekt zu erzielen (Wird bei jeder Person anders sein).
Vorallem die schmerzen in den Armen, den Beinen und im Rücken wurden deutlich verbessert! Die Depressionen wurden auch gemildert, so dass die Samen nach unseren Erfahrungen nach die Entzugssymptome deutlich gemildert haben.
Nachteil: die relativ kurze wirkung von 4-5 Stunden.
Dennoch, es war toll zu sehen das diese Zeit angenehmer für Ihn/Sie war.

Die nächsten 3-4 Tage wurden weiter 1,5g bis 2g gemahlene Samen Täglich genommen.

Nach ca. 14 Tagen ist der Körperliche Entzug meistens vorbei. Nun entscheidet die Psyche ob dieser Mensch zur Normalität zurückfindet.
Das Thema der Psyche und dazugehörige Hilfestellungen sind aber sehr individuell und würden mehr als ein Buch füllen, so dass dieser kleine Bericht hier endet.
Generell sollten Menschen die sich aus einer Abhängigkeit befreien, Psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Angehörige oder Freunde können einen zwar unterstützen, wenn es aber viel aufzuarbeiten gibt,
kommt man um Psychologische Hilfe nicht herum, wenn man dauerhaft Stabil bleiben möchte. Letztlich entscheidet der Kopf ob man Rückfällig wird oder nicht.

Fazit:
Beide Mittel können den Entzug etwas mildern, wobei Akuamma vor allem die Schmerzen bekämpfte und das Schwarzkümmelöl die ersten Tage eine kleine Hilfe sein konnte.
Ein spaziergang ist ein Entzug dennoch nicht und das wichtigste ist, im Vorfeld so weit runter zu dosieren wie es geht. Alles über 0,5mg Buprenorphin ist sehr qualvoll, wie es die Erfahrungen bei
anderen zeigte. Diazepam sollte meiner Meinung nach nur in Ausnahmefällen gegeben werden. Feuer lässt sich nur schwer mit Feuer bekämpfen. :)

Einen großen Dank möchte ich einem hier bekanntem Forenmitglied aussprechen!
Dieser gute Mensch hat das Schwarzkümmelöl und das Akuamma empfohlen, was sich als große Hilfe herausgestellt hat!
Vielen Dank dir!


Nice
Wissenschaft ohne Gewissen kann nur im Ruin der Seele enden.
François Rabelais
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Zebra
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Re: Buprenorphin (Subutex) Entzug mit Akuamma & Schwarzkümmelöls

Beitrag von Zebra »

Danke Mr. Nice für diesen eindrücklichen und interessanten Bericht! :)
Ich wünsche der betreffenden Person alles Gute und drücke die Daumen für eine un-abhängige Zukunft.
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Mr. Nice
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Re: Buprenorphin (Subutex) Entzug mit Akuamma & Schwarzkümmelöls

Beitrag von Mr. Nice »

Danke dir, das wird bestimmt :good:
Wissenschaft ohne Gewissen kann nur im Ruin der Seele enden.
François Rabelais
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אל תשאלו
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Re: Buprenorphin (Subutex) Entzug mit Akuamma & Schwarzkümmelöls

Beitrag von אל תשאלו »

Das schwerste danach ist das erste halbe Jahr Abstinenz. Danach normalisiert sich das Denken und das Verlangen lässt immer mehr nach.

Ich drücke jedenfalls fett die Daumen und wünsche ebenfalls alles erdenklich gute. :100:
Ge'ez ጫት
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Mr. Nice
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Re: Buprenorphin (Subutex) Entzug mit Akuamma & Schwarzkümmelöls

Beitrag von Mr. Nice »

Vielen dank chronic!
:78:
Wissenschaft ohne Gewissen kann nur im Ruin der Seele enden.
François Rabelais
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kleinerkiffer84
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Re: Buprenorphin (Subutex) Entzug mit Akuamma & Schwarzkümmelöls

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Danke fürs Teilen dieser interessanten Erfahrung. :good:
Das ist mal ein Erfahrungsbericht der ganz anderen Art und es ist gut zu wissen, dass es im Falle einer Suchtentwicklung leicht erhältliche Hilfe als Backup sozusagen, aus dem Pflanzenreich gibt,
mit dem man sich selber therapieren kann.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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אל תשאלו
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Re: Buprenorphin (Subutex) Entzug mit Akuamma & Schwarzkümmelöls

Beitrag von אל תשאלו »

kleinerkiffer84 hat geschrieben: Das ist mal ein Erfahrungsbericht der ganz anderen Art und es ist gut zu wissen, dass es im Falle einer Suchtentwicklung leicht erhältliche Hilfe als Backup sozusagen, aus dem Pflanzenreich gibt,
mit dem man sich selber therapieren kann.
Es gibt noch weitere einfache gut verträgliche Pflanzen die eventuell bei einem Opioid Entzug zum Einsatz kommen könnten. Eins davon wäre vermutlich ein Extrakt der echten Katzenminze (Nepeta cataria) die Nepetalacton enthält und von dem vermutet wird das die Substanz an den Mu und Kappa Rezeptor andockt. Aber das es beim Entzug hilft müsste noch ausgetestet werden. Gesichert jedoch ist die Opioide Wirkung.
Incarvillea sinensis wäre ein weiterer potentieller Kandidat bei dem ich mir nicht wirklich sicher bin ob man die Dauer des Entzug vlt. heraus zögert oder ob es nicht zu stark synergistisch wirkt.
Ge'ez ጫት
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