@ syzygy
Ich würde die Pflane auch wachsen lassen. Zur Not kannst du deine Ephedra etwas stutzen. Das wächst sich schnell wieder aus.
Um was für eine Art handelt es sich?
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Manchmal ist das Leben voller Überraschungen. Vor über zwei Jahren bekam ich eine größere Menge Ephedra chilensis Samen. Keimrate damals, nahezu 100%. Danach fand Lebensumstände halber kein Samen mehr den Weg in die Erde.
Vor zwei Wochen wollte ich es denn wissen und setzte nochmalig einen Teil des Saatguts an ohne nach der langen Zeit groß damit zu rechnen das viel keimt. Als Substrat wählte ich eine Mischung aus Aussaaterde und einheimischen feinkörnigen Bims der vormalig einer anderen Kultur als Startmedium diente. Somit habe ich auf meine anderswo gegebene Substratempfehlung zur Ephedra Aussaat geschissen, was aber vom verwendeten Substrat her letztendlich keinen Wiederspruch darstellt. Zwischen die Ephedra Samen wurden gleich noch alte Kath Samen ausgebracht, denen ich eine noch geringere Lebensfähigkeit zuschrieb als den Ephedra Samen. Beide sind ungefähr gleich lang in meinem Besitz.
Nach einer Woche bemerkte ich die ersten keimenden Ephedra. Nun zwei Wochen später kann ich berichten das die Keimrate immer noch erstaunlich hoch liegt. Ich würde sagen so bei 80%. Die Pflänzchen haben zudem ordentlich zugelegt. Von den Kath Samen wie zu erwarten keine Spur. Einzelne in dem Substrat auftauchende kleine Pflänzchen ordne ich anderen Arten zu, da ihnen die typischen Samenreste von Kath bei der Keimung fehlten.
Fazit. Mal wieder zeigte sich das die Keimrate bei Ephedra, entgegen anders lauteten Gerüchten, normalerweise hoch liegt. Das auch nach mehreren Jahren. Im Handel erhältliches schlecht keimendes Saatgut deutet auf alte und oder schlecht gelagerte Samen hin. Leider ein weit verbreitetes Problem.
Eine weitere Überraschung erlebte ich ein paar Tage später. Schon einige male habe ich mir von Kratom Seed Pods besorgt und die darin enthaltenen Samen ausgesät. Trotz sorgfältigster Vorbereitung immer erfolglos. So rechnete ich bei dem aktuellen Versuch nicht wirklich mit einer Keimung und streute die Samen mehr achtlos als sorgfältig auf die Erde.
Als mir vor einigen Tagen einfiel das da noch ein Gefäß steht welches vielleicht mal etwas Wasser gebrauchen könnte staunte ich nicht schlecht. Lauter kleine grüne Punkte. Die fehlende Vorbereitung rächte sich nun etwas. Viel zu enger Stand und das Substrat hat nicht wirklich eine Drainage. Jedoch bin ich optimistisch das sich die stärksten Pflanzen, wenn sie nicht durch einen Pflegefehler oder anderem vorher das zeitliche segnen, mit der Zeit durchsetzen werden.
Man kann wohl sagen das das Saatgut im Gegensatz zu den anderen Versuchen frisch war. Bei Kratom soll es ja schnell seine Keimkraft verlieren. Anders kann ich es mir nicht erklären.