Vespula germanica (und andere Arten)- Mitgefühl?
Verfasst: 27. Aug 2018, 20:23
Moin zusammen,
letztes Jahr hat eine Wespe meine P. Alba bestäubt. Zum Dank habe ich diese nach dem Bestäubungsakt mit Zuckerwasser gefüttert. Mitte September letzten Jahres haben Nachbarn mehrere Wespennester zerstört, worüber ich extrem traurig war. Das letzte Jahr war für Wespen allegemein recht schwierig gewesen, wegen einem viel zu nassen Frühjahr.
Dieses Jahr ist etwas anders und wieder findet sich eine Wespe bei mir ein, die mit dem Bestäuben der Blüten begonnen hat. Der Unterschied von letztem zu diesem Jahr ist, die Blüten an der P. Alba sind bei mir zu Hause viel zu frühzeitig vertrocknet und abgefallen. Einige wenige sind/waren noch am Busch.
Die Wespe hat ihren Job erledigt und die paar wenigen Blüten bestäubt.
Ich habe wieder damit begonnen, die Wespe mit Zuckerwasser zu füttern. Die "Neue" schafft es, wie die Wespe letztes Jahr, die Ein- und Ausflugschneise aus dem schräg gestellten Küchenfenster einwandrei zu passieren.
Sie hat anscheinend auch schon mein Aussehen realisiert und akzeptiert mein Dasein, wenn ich ihr gelegentlich beim "Trinken" zusehe.
Vor 20-25 Jahren wäre ich nie auf die Idee gekommen eine Wespe zu füttern, habe aber oftmals zugesehen, wie Wespen Nahrung aufnehmen.
Als ich noch jung und unschuldig gewesen bin bzw. in meinen früheren Jahren habe ich Wespen als Nervensägen betrachtet, verjagt oder zu nervige Exemplare der Wespen achtlos vor dem Leben einfach erschlagen. Heute versuche ich Exemplare, die vergeblich den Ausgang aus einem Fenster oder einem Fahrzeug suchen, lebend zu fangen und wieder ins Freie zu entlassen. Zumeist ist mir dabei ein durchsichtiger Behälter zweckdienlich. Mich hat auch schon die eine oder andere Wespe sowie auch Bienen in meiner Kindheit und Jugendzeit gestochen. Ich habe aber nie dauerhaften Hass gegen diese Art der Erden Mitbewohner und Nützlinge empfunden.
Ich habe es überlebt.
Seit vielen Jahren erkenne ich, dass alles seinen Sinn und Platz auf der Welt hat, auch die Bioform Wespe, die ich in jungen Jahren eher verächtlich behandelt habe. Ich habe so zusagen "Mitgefühl" und "Verständnis" für Spezies Entwickelt die für den Menschen nur zu aller letzt einen Nutzen haben.
Die Arroganz dabei ist der Versuch, in alles und allem einen Nutzen hinein interpretieren zu müssen um deswegen Herr über Leben und Tod zu sein.
Das gilt für Flora, Fauna und die Pilzwelt.
Jede Spezies versucht zu Überleben, die Nachkommen zu füttern und bis zum Reifestadium der "Jungtiere" zu schützen.
Meine Frage an euch ist:
a) Würdet ihr selbst eine einzelne Wespe füttern oder gar ein ganzes Wespennest zerstören?
b) Seht Ihr einen Nutzen vor einem möglichen Schaden, oder Schaden vor dem Nutzen?
c) Ist es anmassend jedes Lebewesen nach seinem Nutzen zu beurteilen um Vor- bzw Nachteile hinein zu interpretieren?
letztes Jahr hat eine Wespe meine P. Alba bestäubt. Zum Dank habe ich diese nach dem Bestäubungsakt mit Zuckerwasser gefüttert. Mitte September letzten Jahres haben Nachbarn mehrere Wespennester zerstört, worüber ich extrem traurig war. Das letzte Jahr war für Wespen allegemein recht schwierig gewesen, wegen einem viel zu nassen Frühjahr.
Dieses Jahr ist etwas anders und wieder findet sich eine Wespe bei mir ein, die mit dem Bestäuben der Blüten begonnen hat. Der Unterschied von letztem zu diesem Jahr ist, die Blüten an der P. Alba sind bei mir zu Hause viel zu frühzeitig vertrocknet und abgefallen. Einige wenige sind/waren noch am Busch.
Die Wespe hat ihren Job erledigt und die paar wenigen Blüten bestäubt.
Ich habe wieder damit begonnen, die Wespe mit Zuckerwasser zu füttern. Die "Neue" schafft es, wie die Wespe letztes Jahr, die Ein- und Ausflugschneise aus dem schräg gestellten Küchenfenster einwandrei zu passieren.
Sie hat anscheinend auch schon mein Aussehen realisiert und akzeptiert mein Dasein, wenn ich ihr gelegentlich beim "Trinken" zusehe.
Vor 20-25 Jahren wäre ich nie auf die Idee gekommen eine Wespe zu füttern, habe aber oftmals zugesehen, wie Wespen Nahrung aufnehmen.
Als ich noch jung und unschuldig gewesen bin bzw. in meinen früheren Jahren habe ich Wespen als Nervensägen betrachtet, verjagt oder zu nervige Exemplare der Wespen achtlos vor dem Leben einfach erschlagen. Heute versuche ich Exemplare, die vergeblich den Ausgang aus einem Fenster oder einem Fahrzeug suchen, lebend zu fangen und wieder ins Freie zu entlassen. Zumeist ist mir dabei ein durchsichtiger Behälter zweckdienlich. Mich hat auch schon die eine oder andere Wespe sowie auch Bienen in meiner Kindheit und Jugendzeit gestochen. Ich habe aber nie dauerhaften Hass gegen diese Art der Erden Mitbewohner und Nützlinge empfunden.
Ich habe es überlebt.
Seit vielen Jahren erkenne ich, dass alles seinen Sinn und Platz auf der Welt hat, auch die Bioform Wespe, die ich in jungen Jahren eher verächtlich behandelt habe. Ich habe so zusagen "Mitgefühl" und "Verständnis" für Spezies Entwickelt die für den Menschen nur zu aller letzt einen Nutzen haben.
Die Arroganz dabei ist der Versuch, in alles und allem einen Nutzen hinein interpretieren zu müssen um deswegen Herr über Leben und Tod zu sein.
Das gilt für Flora, Fauna und die Pilzwelt.
Jede Spezies versucht zu Überleben, die Nachkommen zu füttern und bis zum Reifestadium der "Jungtiere" zu schützen.
Meine Frage an euch ist:
a) Würdet ihr selbst eine einzelne Wespe füttern oder gar ein ganzes Wespennest zerstören?
b) Seht Ihr einen Nutzen vor einem möglichen Schaden, oder Schaden vor dem Nutzen?
c) Ist es anmassend jedes Lebewesen nach seinem Nutzen zu beurteilen um Vor- bzw Nachteile hinein zu interpretieren?