Negativität auskotzen und Rückverbindung zur Natur - eine reinigende Reise mit Ayahuasca
Verfasst: 3. Feb 2019, 20:40
Ich komme gerade von einer reinigenden Erfahrung mit Ayahuasca zurück. Schon seit einigen Wochen schleiche ich um die beiden Gläser mit fertig gekochten
DMT-Sud + MAO-Hemmer herum, die ich von einem Freund bekommen habe und die Neugierde stieg immer mehr an, es nun endlich auszuprobieren.
Dieses Wochenende begab es sich dann, dass ich Zeit und Muße fand, mich 1 Abend dem Ayahuasca zu widmen. Ich achtete bereits am Vortag darauf, dass ich nichts
mehr zu mir nehme, was sich nicht mit einem MAO-Hemmer vertragen könnte (Käse etc.) und heute fastete ich den gesamten Tag. Zur Einstimmung schaute ich noch
Videos über Ayahuasca auf Youtube und hörte Icaros. Um 19:30 schliesslich entnahm ich von beiden Gläsern eine Einzeldosis und mischte sie in einem Glas zusammen.
Ich trank zuerst die eine Hälfte und eine halbe Stunde später die 2. Hälfte. Bereits nach wenigen Minuten spürte ich ein gewisses Anfluten einer Wirkung.
Es stellte sich eine betäubende Trägheit ein. Ähnlich wie diese starke Sedierung die man hat, wenn man von gerauchtem DMT runterkommt. Parallel zu dieser Sedierung
stellte sich auch ein gewisses Gefühl der Vergiftung ein, welches mich stark an LSA erinnerte. Als ich nach einer halben Stunde die 2. Hälfte getrunken hatte,
wurde dieses Gefühl innerhalb von 10 Minuten noch ausgeprägter. Es war eine toxische Kreislauf-Übelkeits-Erschöpfung sehr ähnlich wie eine LSA-Vergiftung.
Ich mochte mich überhaupt nicht mehr bewegen. Ich saß am Bett und hatte das Bedürfnis mich zur Abwechslung mal auf einen Stuhl zu sitzen, weil ich nicht so recht
wusste in welcher Position ich verharren sollte um die immer stärker werdende Übelkeit etwas zu kompensieren, damit es nicht zu bald zum Erbrechen kommt, um nichts
zu verschwenden. Ich wollte es so lange wie möglich drinnen behalten, damit der Körper es aufnehmen kann.
Die folgende Stunde bestand dann darin, ab und zu mal mit Mühe die Sitzposition zu wechseln, und wieder gekrümmt zusammen zu sacken und sich der aufsteigenden
Wirkung hinzugeben. Je mehr Zeit verstrichen war, desto mehr begannen sich auch meine Gedanken zu verselbständigen. Dabei war typisch, dass ausschliesslich
negative Gedanken gedacht wurden. Die Negativität der Gedanken war wirklich erstaunlich. Das war kalte Schwärze und sogar die Gedankenbilder waren nur
schwarz-weiss und eingehüllt in einem Nebel aus Depression und Perspektivenlosigkeit. Es war aber keine Angst dabei, wie es ansonsten bei Psychedelika die ins
tiefe Unterbewusstsein eingreifen der Fall ist. Ich lies alles bewusst zu und gab mich wertfrei dieser Erfahrung hin, in dem Vertrauen das Ayahuasca das richtige
tut und das alles Teil der gesamten Erfahrung ist. Vor dem geistigen inneren Auge schien sich alle Negativität die in meinem Inneren herrscht zu bündeln.
Ich war bei geschlossenen Augen wieder in diesem typischen Raum, den ich auch von anderen Tryptaminen kenne. Es war nicht direkt der DMT-Dom, wie man ihn
von gerauchtem DMT kennt, aber es war ein innerer Raum, dessen Wände ausgekleidet waren, mit Gedankenbildern aus meinem tiefen Unterbewusstein. Diese
Gedankenbilder liefen an mir in Zeitraffer vorbei, als würden sie mit einem Beamer an die Wände dieses Innenraumes projiziert. Dabei waren es ausschliesslich
negative Gedankenfilme. Sehr viel persönlicher Kram, den ich wegen Paranoia nicht ins Internet schreiben kann, aber das tut dem Bericht und dem Informationsgehalt
keinen Abbruch. Später waren diese negativen Gedankenfilme nicht nur an die Wand dieses Innenraumes projiziert, sondern auch in den Raum selber. Dort erschienen sie
als eine Art schwarz-weisses schlangenartiges Muster, das schnell morphte und mit diesen düsteren Gedankenfilmen überzogen war.
Die Negativität wurde immer stärker. So stark, dass alle diese negativen Filme sich zu einem pechschwarzen länglichen Objekt zu bündeln begannen, welches genau
so aussah, wie dieser längliche mysteriöse Asteriod der neulich durch unser Sonnensystem geflogen ist. Dieses längliche Objekt stieg senkrecht aus dem Boden von diesem
Innenraum empor aus einem Ozean, der aus einer pechschwarzen ölartigen Flüssigkeit bestand, die wie Black Goo aussah. Ich lies es wertfrei zu und mir war klar,
dass das ein wichtiger Teil des Reinigungsprozesses ist. Ayahuasca hat sozusagen alle Negativität in mir gebündelt und als dieses schwarze längliche Gebilde
manifestiert, dass nun empor stieg. Allmählich zeichnete sich die Tatsache ab, dass diese gebündelte Negativität aus mir raus wollte.
Mittlerweile war es exakt 21:00 geworden. Mir war absolut speiübel. Aber es war keine unangenehme Übelkeit, so wie man sie von Alkohol hat, oder wie man sie
hat, wenn man etwas schlechtes gegessen hat. Nein, vielmehr freute ich mich quasi darauf, mit einer Art Orgasmus, diese gebündelte Negativität nun aus mir raus
zu lassen und überlegte was ich noch tun könnte, um das Kotzen, dass jetzt langsam aber sicher, nicht mehr vermeidbar schien, möglichst effektiv und erfüllend zu gestalten
um das Gefühl der Reinigung zu maximieren. Auch hatte ich das Gefühl, der Kotz-Orgasmus wird umso geiler, je länger ich ihn hinauszögere.
Ich füllte daraufhin das Glas aus dem ich das Ayahuasca getrunken hatte, nochmal mit Mineralwasser auf und trank
es, um eine gute "Kotzunterlage" zu haben, denn es kotzt sich viel flüssiger und angenehmer, wenn man genug Flüssigkeit im Magen hat.
Das Gefühl des Kotzens und der subjektiven Erleichterung wird auch viel grösser wenn man einen richtig befriedigenden Guss rauslassen kann, anstatt nur ein Rumgespucke.
Ich fühlte mich nun wie bei einer starken LSA-Vergiftung und schleppte mich in gekrümmter Haltung auf das Klo rüber.
Nun endlich die Erlösung, der Orgasmus: Ich kotze in das Klo rein, dass es eine Freude war. Ein Würger nach dem anderen, bis ich nur noch krächzte und würgte,
ohne das noch Kotze kam. Mir war es wichtig, alles bis zum letzten Spucker raus zu kotzen. Das fühlte sich unglaublich befreiend an, wie ein Orgasmus der vom Magen
durch den Körper in den Kosmos ausstrahlt. Nun war alles Negative, dass sich die 1.5 Stunden davor in meinem Inneren gesammelt und gebündelt hat, draussen.
Ich spülte beim Klo runter und musste zu lachen beginnen, durch das euphorische Gefühl das nun einsetzte.
Jetzt waren die Übelkeit und die negativen Gedanken völlig verflogen und ich fühlte mich befreit und absolut nicht mehr vergiftet.
Zu diesem Zeitpunkt war ich auch richtig im Reinen mit mir selber. Ähnlich wie einem 5-MeO-DMT auf einer energetischen Ebene im Chakrensystem reinigt,
reinigt einem Ayahusaca auf körperlicher und gedanklicher Ebene. All der Müll wird aufgesammelt und in Erbrechen entladen, was sich einfach herrlich und richtig anfühlt.
Ich ging in den Raum zurück in dem ich trippte, schaltete das Licht aus und setzte mich wieder in eine meditative Haltung hin.
Bei offenen Augen sah und fühlte ich um mich herum ein hochfrequentes Wummern, wie eine Art Stroboskopgeflackere aus weissem Licht. Es war das gleiche Licht,
welches sich einem auch bei 5-MeO-DMT zeigt und welches man in den hohen Sphären des Doms sieht. Ich fühlte mich stark in meiner Schwingungsfrequenz erhöht.
Dieses weisse schnell flackernde Licht war in gewisser Weise ich. Denn ich selber war nun auch auf diese hohe Schwingungsfrequenz angehoben, sodass nun ähnlich
wie bei gerauchtem DMT alles Eins war. Parallel dazu setzte der typische Summton um mich herum ein, wie er für DMT typisch ist.
Als ich die Augen schloss, war ich im DMT-Dom, wobei ich aber dazu sagen muss, dass die Visuals vergleichsweise subtil waren. Es waren eindeutig DMT-Visuals,
aber nicht so prägnant wie bei gerauchtem DMT, wo es keinen Unterschied mehr macht, ob die Augen offen oder geschlossen sind.
Bei Ayahuasca habe ich die Visuals nur bei geschlossenen Augen richtig gesehen. Bei offenen Augen nahm ich dieses hochfrequente, weisse, energetische Pulsieren
um mich herum in der Dunkelheit wahr.
Da bin ich mir nicht sicher, ob das bei Ayahuasca normal ist, dass die Visuals eher subtil sind, oder ob ich beim nächsten mal deutlich höher dosieren muss.
Aber wenn ich mich bei geschlossenen Augen bewusst darauf eingelassen habe, konnte ich eindeutig diese typischen DMT-Visuals sehen.
Auffällig war, dass deren Geometrie und Feinstruktur eine etwas andere war, als bei gerauchtem DMT.
Zunächst waren es absolut unbeschreibbar morphende, schlangenartige Muster, die mit psychedelischen und absolut synästhetischen Farbmustern überzogen waren.
Genauer gesagt, es ware teilweise ganze Strukturen, die in sich wieder aus morphenden, fraktalen, schlangenartigen Gebilden bestanden.
Diese Farbmuster, morphten auch wieder rasch über die schlangenartigen Oberflächen und was besonders auffällig war, war die Tatsache, dass diese Schlangenmuster,
mehr als 3 Dimensionen hatten. Das fiel mir schon bei gerauchtem DMT auf, dass der DMT-Dom eine 4. Raumachse hat. Bei diesen Schlangenmustern war dies nun
übermäßig deutlich zu erkennen, gleichzeitig ist es aber unmöglich das Gesehene in adäquate Worte zu verpacken, oder befriedigend grafisch zu veranschaulichen,
weil unsere Alltagswelt und somit alle in ihr verfügbaren Methoden der Beschreibung oder der Konservierung von Erfahrenem, nur 3 Dimensionen hergeben.
Diese Schlangenmuster erinnerten mich an die String-Theorie, in der Zusatzdimensionen sich aus einer Singularität heraus, auseinander rollen und sich manifestieren.
Ich habe jetzt eine Weile gegoogelt, ob ich ein Bild finde, welches dem Beschriebenen nahe kommt. Nachstehende Grafiken beschreiben es relativ gut, aber wohlgemerkt,
dass ist nur ein Abklatsch, diese mehrdimensionalen Gebilde muss man selber gesehen haben um sie wirklich zu kennen.
Später kamen dann noch Visuals hinzu, die ich teilweise von gerauchtem DMT kenne, aber doch einen etwas anderen Touch hatten. Es ist ählich wie beim Rauchen,
aber doch anders. Die folgenden Visuals hatten einen starken Hang zu Geometrie und Feinstruktur. Es manifestierten sich im schwarzen Hintergrund, die krassesten
mehrdimensionalen Gebilde, die am ersten Blick aussahen, wie diese Bildschirmschoner bei Windows 95, nur das sie auch mehrdimensional waren und unglaublich psychedelisch.
Typisch war auch dieser sich replizierende Nachzieheffekt. Diese Objekte drehten sich über mehrere Dimensionen um ihre eigene Achse und dabei erschufen sie immer
wieder Kopien von sich selber, sodass das selbe Objekt tausende Male scharf abgetrennt, fast so wie die Salviabuchseiten, nebeneinander kopiert war.
Sie sahen aus wie psychedelisch morphende Möbius-Schleifen, die über mehrere Raumachsen rotieren, sehr schwer in Worte zu fassen und abzubilden.
Das waren Formen und geometrische Gebilde die es quasi gar nicht geben kann, zumindest nicht in unserem 3-dimensionalen Alltagsraum hier, daher kann man sie auch nur
sehr abklatschartig grafisch darstellen. Das waren die unmöglichsten hyperbolen Gebilde die über mehrere Raumachsen morphten. Am ehesten vergleichen kann man es wirklich mit
der String-Theorie. Diese Parallelen zwischen Naturwissenschaften und psychedelischen Substanzen ist erstaunlich. Man sieht hier oft 1:1, wie in einem physikalischen Museum,
exakt die Theorien in visualisierter Form, die neuere Erkenntnisse der Naturwissenschaft auch genau so vorhersagen. In den Psychedelika steckt die Weltformel, daran habe
ich keinen Zweifel. Jeder Physiker sollte dringend Erfahrung mit DMT machen, dass erweitert sein Erfassungsvermögen für physikalische Zusammenhänge wirklich ins Unermessliche.
Mir fiel in dem Moment auch ein, dass ich mehrdimensionale Gebilde auch bei gerauchtem DMT oft sehe, nur bei gerauchtem DMT überfährt einem die Wirkung oft so,
dass man Teile der Erfahrung danach vergisst. Ayahuasca ist erheblich subtiler und auch wenn die Visuals sanfter sind, kann man gerade solche paradoxen Gebilde
längere Zeit, sozusagen in Ruhe und mit weitgehend bestehendem Ego bestaunen, wie in einer Ausstellung.
Teilweise flackerten Köpfe von humanoiden Entitäten auf, die aus einem sehr feinen Gitternetzmodell bestanden, so ähnlich wie wenn man in einem 3D-Modellierungsprogramm
etwas zeichnet und anstelle vom Texturmodus in dieser Wireframe-Ansicht ist. Exakt so sah das aus, nur dass diese Gitternetzstruktur nochmal erheblich feiner war.
Diese Objekte bestanden aus einer Feinstruktur die aus Millionen von kleinen aus weissem Licht pulsierenden Dreiecken bestand und genau in dieser Feinstruktur
ist die Weltformel codiert, dessen war ich mir absolut sicher.
Dieser Aspekt der besonders diesen Strukturcharakter der Weltformel betont, ist ein Unterschied zu gerauchtem DMT. Bei gerauchtem DMT ist die Kernaussage die,
dass alles Sein aus dem gleichen Etwas besteht, und das es von der Schwingungsfrequenz von diesem Etwas abhängt, in welcher Weise es sich manifestiert.
Bei Ayahuasca kommt noch hinzu, dass das Sein nicht nur über die Schwingungsfrequenz definiert ist, sondern auch über seine Geometrie der Feinstruktur.
Die Kernaussage, dass alles Eins ist und das alles aus dem gleichen Etwas besteht, ist bei Ayahuasca gleich wie bei gerauchtem DMT, aber zusätzlich erkennt man,
dass neben der Schwingungsfrequenz auch noch die geometrische Feinstruktur als zusätzlicher Parameter entscheidend ist, in welcher Weise sich eine Ausprägung
des Seins manifestiert. In dieser Querverbindung zwischen Schwingungsfrequenz und Geometrie/Feinstruktur fehlt mir noch irgend ein Puzzlestück. Das kann ich
noch nicht befriedigend wiedergeben, wie hier die genaue Querverbindung ist. Das muss ich in einer höheren Dosis nochmal eingehend erforschen, aber für einen
ersten Eindruck, dass es den Parameter der Feinstruktur im Kern des Seins gibt, hat die Erfahrung auf alle Fälle gereicht.
Als nach etwa 1 Stunde die CEVs verblassten, ich das Licht wieder aufdrehte und ich merkte das der Peak nun vorbei ist, fiel mir noch ein anderer sehr
deutlicher geometrischer Aspekt von Ayahuasca auf. Nämlich die Tatsache, dass es nicht optimal ist, wenn man Ayahuasca zuhause in einem normalen Raum trinkt.
Ich fühlte in diesem Moment eine sehr starke Verbindung zur Natur und gleichzeitig fiel mir auf, dass diese völlig niederfrequente Geometrie des Raumes,
diese Verbindung zur Natur unterbricht. Weisse kahle Wände, die Form eines eckigen Quaders, ein eckiger Tisch, eckige Möbel, eckiger Bildschirm, künstliches Licht.
Überhaupt wirkt ein Raum in dem Menschen den Großteil ihres Lebens verbringen so nullfrequent, so abgespalten von der Natur und einfach alles andere als "sacred geometry".
Das ist mir zuvor noch gar nie aufgefallen. Bei anderen Psychedelika ist dieser Aspekt nicht in der Form ausgeprägt. Ayahuasca erzeugte in diesem Moment eine
sehr tiefe und "erdige" Verbindung zur Natur. Es wäre ein Traum gewesen auf einer Wiese zu liegen und in den Sternenhimmel zu blicken, ich wäre hier
mit der Natur völlig fusioniert. Ayahuasca zeigt auf, dass ein wesentlicher Bestandteil seiner heilsamen Wirkung darin besteht, die verlorengegangene Verbindung
zwischen Mensch und Natur wiederherzustellen. Der Mensch lebt in Betonquadern, funktioniert für ein System, dass auf Papierschnipsel mit fiktiven Wert basiert,
arbeitet bei künstlichen Lichtquellen weiter usw. Genau das zeigt Ayahuasca auf, diese völlige Abspaltung von der Natur. Ayahuasca stellt diese Verbindung wieder her
und zeigt dem Reisenden, dass der Mensch nicht von der Natur abgespalten ist, sondern ein Teil von ihr ist, und das alles Eins ist.
Ayahuasca sollte man idealerweise gleich direkt in der Natur nehmen, denn sitzen und kotzen kann man dort eh perfekt. Sofern man
keinen Durchfall bekommt, sollte das perfekt sein, denn es wäre ja im wahrsten Sinne des Wortes scheisse, wenn man unterwegs Durchfall bekommt.
Diese Rückverbindung und Synchronisation mit der Schwingungsfrequenz der Natur scheint mir einer der ganz zentralen Kernpunkte der Ayahuasca-Erfahrung zu sein,
welche sich nicht optimal entfalten kann, wenn man in einer normalen menschlichen Räumlichkeit trippt. Man fühlt sich hier wie in einer isolierten Blase,
die einem vom Universum abkapselt. Das ist in etwa so, als würde man MDMA ausserhalb von einem sozialen Kontext nehmen, da kann sich auch eine der zentralen
Wirkungen nicht richtig manifestieren. Wenn es draussen wieder warm ist, muss ich unbedingt einen Ayahuasca-Trip in der Natur unternehmen um das volle Potential
sich entfalten zu lassen. Heute am Tag danach spürte ich den starken Drang einen Naturspaziergang zu unternehmen und als ich in der Natur war, setzte plötzlich
so etwas wie ein energetisches Flashback und eine deutliche Euphorie ein. Erst jetzt hatte sich dieses letzte Puzzlestück der Ayahuasca-Erfahrung, welches ich
in der Nacht aufgrund der suboptimalen Tripumgebung vermisst hatte, an seinen rechten Platz gefügt. Jetzt fühlte sich die Erfahrung richtig vollständig und
durchtransformiert an. Ich spürte, dass meine eigene Schwingungsfrequenz auf der Schwingungsfrequenz mit der Natur ist, was sich unglaublich wohltuhend und
befreiend anfühlte, als hätte sich mit einem energetischen "knack" eine energetische Blockade gelöst, die sich aufgestaut hatte. Wunderbar! Jetzt wurde mir
dieser Aspekt von Ayahuasca nochmal richtig klar. Diese Rückverbindung zur Natur, dass scheint mir eine der ganz zentralen Hauptwirkungen zu sein, abgesehen
von der Reinigung und den geometrischen Visionen.
Eine interessante Nachwirkung die ich jetzt fast 24 Stunden nach der Einnahme auch noch merke ist, dass bei geschlossenen Augen ab und zu für 3 Sekunden eindeutige DMT-Visuals auftreten.
Ganz besonders wenn man tief und schnell atmet oder wenn ich mich körperlich anstrenge. Wenn ich dann die Augen schliesse, dann sehe ich nicht dieses rot-schwarze Gebrösel, dass man hier
normalerweise sieht, sondern bizarre, morphende, phantastische DMT-Muster, die teilweise wie fraktale Blumen aussehen (DMT-Chrysantheme), und teilweise wie dieser Kopf der bei DMT häufig auftritt,
Alex Grey bezeichnet diesen glaub ich als "Cosmic Christ". Ayahuasca ist auf jeden Fall eine mächtige Realitätenmaschine, dich ich noch eingehender erforschen muss.
DMT-Sud + MAO-Hemmer herum, die ich von einem Freund bekommen habe und die Neugierde stieg immer mehr an, es nun endlich auszuprobieren.
Dieses Wochenende begab es sich dann, dass ich Zeit und Muße fand, mich 1 Abend dem Ayahuasca zu widmen. Ich achtete bereits am Vortag darauf, dass ich nichts
mehr zu mir nehme, was sich nicht mit einem MAO-Hemmer vertragen könnte (Käse etc.) und heute fastete ich den gesamten Tag. Zur Einstimmung schaute ich noch
Videos über Ayahuasca auf Youtube und hörte Icaros. Um 19:30 schliesslich entnahm ich von beiden Gläsern eine Einzeldosis und mischte sie in einem Glas zusammen.
Ich trank zuerst die eine Hälfte und eine halbe Stunde später die 2. Hälfte. Bereits nach wenigen Minuten spürte ich ein gewisses Anfluten einer Wirkung.
Es stellte sich eine betäubende Trägheit ein. Ähnlich wie diese starke Sedierung die man hat, wenn man von gerauchtem DMT runterkommt. Parallel zu dieser Sedierung
stellte sich auch ein gewisses Gefühl der Vergiftung ein, welches mich stark an LSA erinnerte. Als ich nach einer halben Stunde die 2. Hälfte getrunken hatte,
wurde dieses Gefühl innerhalb von 10 Minuten noch ausgeprägter. Es war eine toxische Kreislauf-Übelkeits-Erschöpfung sehr ähnlich wie eine LSA-Vergiftung.
Ich mochte mich überhaupt nicht mehr bewegen. Ich saß am Bett und hatte das Bedürfnis mich zur Abwechslung mal auf einen Stuhl zu sitzen, weil ich nicht so recht
wusste in welcher Position ich verharren sollte um die immer stärker werdende Übelkeit etwas zu kompensieren, damit es nicht zu bald zum Erbrechen kommt, um nichts
zu verschwenden. Ich wollte es so lange wie möglich drinnen behalten, damit der Körper es aufnehmen kann.
Die folgende Stunde bestand dann darin, ab und zu mal mit Mühe die Sitzposition zu wechseln, und wieder gekrümmt zusammen zu sacken und sich der aufsteigenden
Wirkung hinzugeben. Je mehr Zeit verstrichen war, desto mehr begannen sich auch meine Gedanken zu verselbständigen. Dabei war typisch, dass ausschliesslich
negative Gedanken gedacht wurden. Die Negativität der Gedanken war wirklich erstaunlich. Das war kalte Schwärze und sogar die Gedankenbilder waren nur
schwarz-weiss und eingehüllt in einem Nebel aus Depression und Perspektivenlosigkeit. Es war aber keine Angst dabei, wie es ansonsten bei Psychedelika die ins
tiefe Unterbewusstsein eingreifen der Fall ist. Ich lies alles bewusst zu und gab mich wertfrei dieser Erfahrung hin, in dem Vertrauen das Ayahuasca das richtige
tut und das alles Teil der gesamten Erfahrung ist. Vor dem geistigen inneren Auge schien sich alle Negativität die in meinem Inneren herrscht zu bündeln.
Ich war bei geschlossenen Augen wieder in diesem typischen Raum, den ich auch von anderen Tryptaminen kenne. Es war nicht direkt der DMT-Dom, wie man ihn
von gerauchtem DMT kennt, aber es war ein innerer Raum, dessen Wände ausgekleidet waren, mit Gedankenbildern aus meinem tiefen Unterbewusstein. Diese
Gedankenbilder liefen an mir in Zeitraffer vorbei, als würden sie mit einem Beamer an die Wände dieses Innenraumes projiziert. Dabei waren es ausschliesslich
negative Gedankenfilme. Sehr viel persönlicher Kram, den ich wegen Paranoia nicht ins Internet schreiben kann, aber das tut dem Bericht und dem Informationsgehalt
keinen Abbruch. Später waren diese negativen Gedankenfilme nicht nur an die Wand dieses Innenraumes projiziert, sondern auch in den Raum selber. Dort erschienen sie
als eine Art schwarz-weisses schlangenartiges Muster, das schnell morphte und mit diesen düsteren Gedankenfilmen überzogen war.
Die Negativität wurde immer stärker. So stark, dass alle diese negativen Filme sich zu einem pechschwarzen länglichen Objekt zu bündeln begannen, welches genau
so aussah, wie dieser längliche mysteriöse Asteriod der neulich durch unser Sonnensystem geflogen ist. Dieses längliche Objekt stieg senkrecht aus dem Boden von diesem
Innenraum empor aus einem Ozean, der aus einer pechschwarzen ölartigen Flüssigkeit bestand, die wie Black Goo aussah. Ich lies es wertfrei zu und mir war klar,
dass das ein wichtiger Teil des Reinigungsprozesses ist. Ayahuasca hat sozusagen alle Negativität in mir gebündelt und als dieses schwarze längliche Gebilde
manifestiert, dass nun empor stieg. Allmählich zeichnete sich die Tatsache ab, dass diese gebündelte Negativität aus mir raus wollte.
Mittlerweile war es exakt 21:00 geworden. Mir war absolut speiübel. Aber es war keine unangenehme Übelkeit, so wie man sie von Alkohol hat, oder wie man sie
hat, wenn man etwas schlechtes gegessen hat. Nein, vielmehr freute ich mich quasi darauf, mit einer Art Orgasmus, diese gebündelte Negativität nun aus mir raus
zu lassen und überlegte was ich noch tun könnte, um das Kotzen, dass jetzt langsam aber sicher, nicht mehr vermeidbar schien, möglichst effektiv und erfüllend zu gestalten
um das Gefühl der Reinigung zu maximieren. Auch hatte ich das Gefühl, der Kotz-Orgasmus wird umso geiler, je länger ich ihn hinauszögere.
Ich füllte daraufhin das Glas aus dem ich das Ayahuasca getrunken hatte, nochmal mit Mineralwasser auf und trank
es, um eine gute "Kotzunterlage" zu haben, denn es kotzt sich viel flüssiger und angenehmer, wenn man genug Flüssigkeit im Magen hat.
Das Gefühl des Kotzens und der subjektiven Erleichterung wird auch viel grösser wenn man einen richtig befriedigenden Guss rauslassen kann, anstatt nur ein Rumgespucke.
Ich fühlte mich nun wie bei einer starken LSA-Vergiftung und schleppte mich in gekrümmter Haltung auf das Klo rüber.
Nun endlich die Erlösung, der Orgasmus: Ich kotze in das Klo rein, dass es eine Freude war. Ein Würger nach dem anderen, bis ich nur noch krächzte und würgte,
ohne das noch Kotze kam. Mir war es wichtig, alles bis zum letzten Spucker raus zu kotzen. Das fühlte sich unglaublich befreiend an, wie ein Orgasmus der vom Magen
durch den Körper in den Kosmos ausstrahlt. Nun war alles Negative, dass sich die 1.5 Stunden davor in meinem Inneren gesammelt und gebündelt hat, draussen.
Ich spülte beim Klo runter und musste zu lachen beginnen, durch das euphorische Gefühl das nun einsetzte.
Jetzt waren die Übelkeit und die negativen Gedanken völlig verflogen und ich fühlte mich befreit und absolut nicht mehr vergiftet.
Zu diesem Zeitpunkt war ich auch richtig im Reinen mit mir selber. Ähnlich wie einem 5-MeO-DMT auf einer energetischen Ebene im Chakrensystem reinigt,
reinigt einem Ayahusaca auf körperlicher und gedanklicher Ebene. All der Müll wird aufgesammelt und in Erbrechen entladen, was sich einfach herrlich und richtig anfühlt.
Ich ging in den Raum zurück in dem ich trippte, schaltete das Licht aus und setzte mich wieder in eine meditative Haltung hin.
Bei offenen Augen sah und fühlte ich um mich herum ein hochfrequentes Wummern, wie eine Art Stroboskopgeflackere aus weissem Licht. Es war das gleiche Licht,
welches sich einem auch bei 5-MeO-DMT zeigt und welches man in den hohen Sphären des Doms sieht. Ich fühlte mich stark in meiner Schwingungsfrequenz erhöht.
Dieses weisse schnell flackernde Licht war in gewisser Weise ich. Denn ich selber war nun auch auf diese hohe Schwingungsfrequenz angehoben, sodass nun ähnlich
wie bei gerauchtem DMT alles Eins war. Parallel dazu setzte der typische Summton um mich herum ein, wie er für DMT typisch ist.
Als ich die Augen schloss, war ich im DMT-Dom, wobei ich aber dazu sagen muss, dass die Visuals vergleichsweise subtil waren. Es waren eindeutig DMT-Visuals,
aber nicht so prägnant wie bei gerauchtem DMT, wo es keinen Unterschied mehr macht, ob die Augen offen oder geschlossen sind.
Bei Ayahuasca habe ich die Visuals nur bei geschlossenen Augen richtig gesehen. Bei offenen Augen nahm ich dieses hochfrequente, weisse, energetische Pulsieren
um mich herum in der Dunkelheit wahr.
Da bin ich mir nicht sicher, ob das bei Ayahuasca normal ist, dass die Visuals eher subtil sind, oder ob ich beim nächsten mal deutlich höher dosieren muss.
Aber wenn ich mich bei geschlossenen Augen bewusst darauf eingelassen habe, konnte ich eindeutig diese typischen DMT-Visuals sehen.
Auffällig war, dass deren Geometrie und Feinstruktur eine etwas andere war, als bei gerauchtem DMT.
Zunächst waren es absolut unbeschreibbar morphende, schlangenartige Muster, die mit psychedelischen und absolut synästhetischen Farbmustern überzogen waren.
Genauer gesagt, es ware teilweise ganze Strukturen, die in sich wieder aus morphenden, fraktalen, schlangenartigen Gebilden bestanden.
Diese Farbmuster, morphten auch wieder rasch über die schlangenartigen Oberflächen und was besonders auffällig war, war die Tatsache, dass diese Schlangenmuster,
mehr als 3 Dimensionen hatten. Das fiel mir schon bei gerauchtem DMT auf, dass der DMT-Dom eine 4. Raumachse hat. Bei diesen Schlangenmustern war dies nun
übermäßig deutlich zu erkennen, gleichzeitig ist es aber unmöglich das Gesehene in adäquate Worte zu verpacken, oder befriedigend grafisch zu veranschaulichen,
weil unsere Alltagswelt und somit alle in ihr verfügbaren Methoden der Beschreibung oder der Konservierung von Erfahrenem, nur 3 Dimensionen hergeben.
Diese Schlangenmuster erinnerten mich an die String-Theorie, in der Zusatzdimensionen sich aus einer Singularität heraus, auseinander rollen und sich manifestieren.
Ich habe jetzt eine Weile gegoogelt, ob ich ein Bild finde, welches dem Beschriebenen nahe kommt. Nachstehende Grafiken beschreiben es relativ gut, aber wohlgemerkt,
dass ist nur ein Abklatsch, diese mehrdimensionalen Gebilde muss man selber gesehen haben um sie wirklich zu kennen.
Später kamen dann noch Visuals hinzu, die ich teilweise von gerauchtem DMT kenne, aber doch einen etwas anderen Touch hatten. Es ist ählich wie beim Rauchen,
aber doch anders. Die folgenden Visuals hatten einen starken Hang zu Geometrie und Feinstruktur. Es manifestierten sich im schwarzen Hintergrund, die krassesten
mehrdimensionalen Gebilde, die am ersten Blick aussahen, wie diese Bildschirmschoner bei Windows 95, nur das sie auch mehrdimensional waren und unglaublich psychedelisch.
Typisch war auch dieser sich replizierende Nachzieheffekt. Diese Objekte drehten sich über mehrere Dimensionen um ihre eigene Achse und dabei erschufen sie immer
wieder Kopien von sich selber, sodass das selbe Objekt tausende Male scharf abgetrennt, fast so wie die Salviabuchseiten, nebeneinander kopiert war.
Sie sahen aus wie psychedelisch morphende Möbius-Schleifen, die über mehrere Raumachsen rotieren, sehr schwer in Worte zu fassen und abzubilden.
Das waren Formen und geometrische Gebilde die es quasi gar nicht geben kann, zumindest nicht in unserem 3-dimensionalen Alltagsraum hier, daher kann man sie auch nur
sehr abklatschartig grafisch darstellen. Das waren die unmöglichsten hyperbolen Gebilde die über mehrere Raumachsen morphten. Am ehesten vergleichen kann man es wirklich mit
der String-Theorie. Diese Parallelen zwischen Naturwissenschaften und psychedelischen Substanzen ist erstaunlich. Man sieht hier oft 1:1, wie in einem physikalischen Museum,
exakt die Theorien in visualisierter Form, die neuere Erkenntnisse der Naturwissenschaft auch genau so vorhersagen. In den Psychedelika steckt die Weltformel, daran habe
ich keinen Zweifel. Jeder Physiker sollte dringend Erfahrung mit DMT machen, dass erweitert sein Erfassungsvermögen für physikalische Zusammenhänge wirklich ins Unermessliche.
Mir fiel in dem Moment auch ein, dass ich mehrdimensionale Gebilde auch bei gerauchtem DMT oft sehe, nur bei gerauchtem DMT überfährt einem die Wirkung oft so,
dass man Teile der Erfahrung danach vergisst. Ayahuasca ist erheblich subtiler und auch wenn die Visuals sanfter sind, kann man gerade solche paradoxen Gebilde
längere Zeit, sozusagen in Ruhe und mit weitgehend bestehendem Ego bestaunen, wie in einer Ausstellung.
Teilweise flackerten Köpfe von humanoiden Entitäten auf, die aus einem sehr feinen Gitternetzmodell bestanden, so ähnlich wie wenn man in einem 3D-Modellierungsprogramm
etwas zeichnet und anstelle vom Texturmodus in dieser Wireframe-Ansicht ist. Exakt so sah das aus, nur dass diese Gitternetzstruktur nochmal erheblich feiner war.
Diese Objekte bestanden aus einer Feinstruktur die aus Millionen von kleinen aus weissem Licht pulsierenden Dreiecken bestand und genau in dieser Feinstruktur
ist die Weltformel codiert, dessen war ich mir absolut sicher.
Dieser Aspekt der besonders diesen Strukturcharakter der Weltformel betont, ist ein Unterschied zu gerauchtem DMT. Bei gerauchtem DMT ist die Kernaussage die,
dass alles Sein aus dem gleichen Etwas besteht, und das es von der Schwingungsfrequenz von diesem Etwas abhängt, in welcher Weise es sich manifestiert.
Bei Ayahuasca kommt noch hinzu, dass das Sein nicht nur über die Schwingungsfrequenz definiert ist, sondern auch über seine Geometrie der Feinstruktur.
Die Kernaussage, dass alles Eins ist und das alles aus dem gleichen Etwas besteht, ist bei Ayahuasca gleich wie bei gerauchtem DMT, aber zusätzlich erkennt man,
dass neben der Schwingungsfrequenz auch noch die geometrische Feinstruktur als zusätzlicher Parameter entscheidend ist, in welcher Weise sich eine Ausprägung
des Seins manifestiert. In dieser Querverbindung zwischen Schwingungsfrequenz und Geometrie/Feinstruktur fehlt mir noch irgend ein Puzzlestück. Das kann ich
noch nicht befriedigend wiedergeben, wie hier die genaue Querverbindung ist. Das muss ich in einer höheren Dosis nochmal eingehend erforschen, aber für einen
ersten Eindruck, dass es den Parameter der Feinstruktur im Kern des Seins gibt, hat die Erfahrung auf alle Fälle gereicht.
Als nach etwa 1 Stunde die CEVs verblassten, ich das Licht wieder aufdrehte und ich merkte das der Peak nun vorbei ist, fiel mir noch ein anderer sehr
deutlicher geometrischer Aspekt von Ayahuasca auf. Nämlich die Tatsache, dass es nicht optimal ist, wenn man Ayahuasca zuhause in einem normalen Raum trinkt.
Ich fühlte in diesem Moment eine sehr starke Verbindung zur Natur und gleichzeitig fiel mir auf, dass diese völlig niederfrequente Geometrie des Raumes,
diese Verbindung zur Natur unterbricht. Weisse kahle Wände, die Form eines eckigen Quaders, ein eckiger Tisch, eckige Möbel, eckiger Bildschirm, künstliches Licht.
Überhaupt wirkt ein Raum in dem Menschen den Großteil ihres Lebens verbringen so nullfrequent, so abgespalten von der Natur und einfach alles andere als "sacred geometry".
Das ist mir zuvor noch gar nie aufgefallen. Bei anderen Psychedelika ist dieser Aspekt nicht in der Form ausgeprägt. Ayahuasca erzeugte in diesem Moment eine
sehr tiefe und "erdige" Verbindung zur Natur. Es wäre ein Traum gewesen auf einer Wiese zu liegen und in den Sternenhimmel zu blicken, ich wäre hier
mit der Natur völlig fusioniert. Ayahuasca zeigt auf, dass ein wesentlicher Bestandteil seiner heilsamen Wirkung darin besteht, die verlorengegangene Verbindung
zwischen Mensch und Natur wiederherzustellen. Der Mensch lebt in Betonquadern, funktioniert für ein System, dass auf Papierschnipsel mit fiktiven Wert basiert,
arbeitet bei künstlichen Lichtquellen weiter usw. Genau das zeigt Ayahuasca auf, diese völlige Abspaltung von der Natur. Ayahuasca stellt diese Verbindung wieder her
und zeigt dem Reisenden, dass der Mensch nicht von der Natur abgespalten ist, sondern ein Teil von ihr ist, und das alles Eins ist.
Ayahuasca sollte man idealerweise gleich direkt in der Natur nehmen, denn sitzen und kotzen kann man dort eh perfekt. Sofern man
keinen Durchfall bekommt, sollte das perfekt sein, denn es wäre ja im wahrsten Sinne des Wortes scheisse, wenn man unterwegs Durchfall bekommt.
Diese Rückverbindung und Synchronisation mit der Schwingungsfrequenz der Natur scheint mir einer der ganz zentralen Kernpunkte der Ayahuasca-Erfahrung zu sein,
welche sich nicht optimal entfalten kann, wenn man in einer normalen menschlichen Räumlichkeit trippt. Man fühlt sich hier wie in einer isolierten Blase,
die einem vom Universum abkapselt. Das ist in etwa so, als würde man MDMA ausserhalb von einem sozialen Kontext nehmen, da kann sich auch eine der zentralen
Wirkungen nicht richtig manifestieren. Wenn es draussen wieder warm ist, muss ich unbedingt einen Ayahuasca-Trip in der Natur unternehmen um das volle Potential
sich entfalten zu lassen. Heute am Tag danach spürte ich den starken Drang einen Naturspaziergang zu unternehmen und als ich in der Natur war, setzte plötzlich
so etwas wie ein energetisches Flashback und eine deutliche Euphorie ein. Erst jetzt hatte sich dieses letzte Puzzlestück der Ayahuasca-Erfahrung, welches ich
in der Nacht aufgrund der suboptimalen Tripumgebung vermisst hatte, an seinen rechten Platz gefügt. Jetzt fühlte sich die Erfahrung richtig vollständig und
durchtransformiert an. Ich spürte, dass meine eigene Schwingungsfrequenz auf der Schwingungsfrequenz mit der Natur ist, was sich unglaublich wohltuhend und
befreiend anfühlte, als hätte sich mit einem energetischen "knack" eine energetische Blockade gelöst, die sich aufgestaut hatte. Wunderbar! Jetzt wurde mir
dieser Aspekt von Ayahuasca nochmal richtig klar. Diese Rückverbindung zur Natur, dass scheint mir eine der ganz zentralen Hauptwirkungen zu sein, abgesehen
von der Reinigung und den geometrischen Visionen.
Eine interessante Nachwirkung die ich jetzt fast 24 Stunden nach der Einnahme auch noch merke ist, dass bei geschlossenen Augen ab und zu für 3 Sekunden eindeutige DMT-Visuals auftreten.
Ganz besonders wenn man tief und schnell atmet oder wenn ich mich körperlich anstrenge. Wenn ich dann die Augen schliesse, dann sehe ich nicht dieses rot-schwarze Gebrösel, dass man hier
normalerweise sieht, sondern bizarre, morphende, phantastische DMT-Muster, die teilweise wie fraktale Blumen aussehen (DMT-Chrysantheme), und teilweise wie dieser Kopf der bei DMT häufig auftritt,
Alex Grey bezeichnet diesen glaub ich als "Cosmic Christ". Ayahuasca ist auf jeden Fall eine mächtige Realitätenmaschine, dich ich noch eingehender erforschen muss.