entheobotanik.net

Hallo zusammen,

ich habe 2016 mal einen Kaktus bestellt, angeblich Peyote (Lophophora williamsii) 3-4 cm. Irgendwie habe ich aber nie ganz geglaubt, dass es einer ist. Viele Bilder online sehen anders aus, ein paar sehen meinem Kleinen aber doch recht ähnlich.
Was meint ihr, ist es einer? Auf dem Foto ist der Samenbehälter noch dran. Seit ich ihn habe, ist er leider nicht sichtbar gewachsen. Aktueller Durchmesser: 3,6 cm. So 1-2 mal im Jahr blüht er mal und wirft dann eine Hand voll Samen ab. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: mit "eine Hand voll" meine ich so um die fünf, nicht etwa eine ganze Hand voll Lophophora-Samen.
Er steht in Kakteen-Erde, bekommt ab und zu ein wenig Kakteen-Dünger und hauptsächlich LED Pflanzenbeleuchtung. Abgesehen von Sonne, die es bei mir in der Wohnung leider nicht gibt, habt ihr Tipps ihn zu etwas mehr Wachstum anzuregen?

Vorhin habe ich wieder sieben Samen geerntet. Vielleicht helfen die ja auch bei der Bestimmung.
Und falls jemand sie haben will, am besten in Berlin: ich brauche sie nicht. UPDATE: Samen sind weg.

Also für mich eindeutig Peyote. Die werden auch nicht größer, nur älter, bekommen mehr Falten ^^

Leider kann ich bei einer genauen Bestimmung nicht weiterhelfen, aber soweit ich weiss, wachsen Peyote extrem langsam, sofern ich gelesen habe maximal um die 5 Millimeter pro Jahr.
Um das Wachstum zu beschleunigen, könnte man einen Pfropfversuch starten...
Dazu könnte man die Samen hernehmen, und versuchen die kleinen Peyote auf Pereskiopsis spathulata zu pfropfen.
Allerdings haben hier andere mehr Erfahrung damit als ich.

Ausserdem hast du Post...

harekrishnaharerama hat geschrieben: ↑15. Nov 2019, 18:08 Also für mich eindeutig Peyote. Die werden auch nicht größer, nur älter, bekommen mehr Falten ^^

Das trifft in etwa auf Lophophora alberto-vojtechii zu. Die anderen Arten der Gattung erreichen locker das dreifache. Bei mir steht einer der jetzt schon 12,5 cm im Durchmesser hat. Das ohne das er mit Dünger aufgeblasen wurde.

Wie alt is den der 12 cm peyote

Die Pflanze ist 14- 16 Jahre alt.

chronic hat geschrieben: ↑7. Jan 2020, 22:38 Die Pflanze ist 14- 16 Jahre alt.


file.jpg

Wirklich geiles Teil... letztes mal als ich ihn gesehen habe hatte er doch so einen milchigen Befall oder? Hast du den in den Griff bekommen?

Wie lange ist eigentlich die Lebensdauer von einem peyote?

Habe letztes Jahr einen ca. 6-7 Jahre alten peyote verloren. Dieser wurde plötzlich weiche und ich habe die Signale wohl falsch gedeutet und ihn auch noch gegossen.

Die anderen sehen gut aus und wachsen jedes Jahr recht konstant. Aber habe meine Bedenken, dass sie in ein paar Jahren das gleiche Schicksal erwartet.

Düngt ihr eure peyote ? Habe bislang auf dünger verzichtet und die Kakteen erhielten immer nur neue Nährstoffe, wenn ich diese in frisches Substrat um getopft habe.

Grüße

froggell hat geschrieben: ↑3. Mär 2021, 10:41
Düngt ihr eure peyote ? Habe bislang auf dünger verzichtet und die Kakteen erhielten immer nur neue Nährstoffe, wenn ich diese in frisches Substrat um getopft habe.

Meine Lophos bekommen so zweimal im Jahr Stickstoffarmen Kakteendünger in halber Stärke, das scheint ihnen gut zu bekommen.

Ok danke

froggell hat geschrieben: ↑3. Mär 2021, 10:41
Düngt ihr eure peyote ? Habe bislang auf dünger verzichtet und die Kakteen erhielten immer nur neue Nährstoffe, wenn ich diese in frisches Substrat um getopft habe.

Grüße

Moin frogell,

die hiesigen Jungs bekommen im Winter alle 6 Wochen etwas Wasser, damit die Wurzel nicht austrocknet. Ab April werden sie regelmässig durchgetränkt
und bekommen alle 4 Wochen ganz üblichen Flüssigdünger bis September. Dann wird auch die Wassergabe reduziert.

Seit Jahrzehnten quittieren sie dies mit reichlicher Blüte...