Psilotake hat geschrieben: ↑16. Jan 2022, 20:15
Das ist mir bewusst, dass es nicht optimal ist. Da ich aber seit de Züchtung in einem Studium bin, habe ich nicht die Zeit mich mit Agar auseinander zu setzen.
Hatte bis jetzt wohl auch immer Glück.
Im April habe ich das Studium fertig und dann weiss ich schon, was ich mit der freien Zeit mache.
Damit du es nicht missverstehst. Die Sporen werden Steril gewonnen. Deshalb ist die Kontigefahr nicht all zu gross.
Agar ist kein Hexenwerk
Ich hab mich auch lange geweigert Agar zu nutzen,
Meine Anfänge waren ähnlich wie bei dir.
Habe die erste Zeit Sporenspritzen hergestellt und die Sporen direkt auf Getreide gejagd.
Hatte damit auch Erfolg, allerdings habe ich anscheinend wesentlich weniger Erfolgsquote gehabt als du^^
An sich ist da kein großer Unterschied zu deinem bisherigen verfahren.
Du gibst halt Sporen auf das Agar medium, wartest auf Keimung und transferierst sauberes Myzel weiter auf Agar oder halt direkt ins Korn/liquid culture.
Klar kann man dann noch Jagd auf aggressives rhizo Myzel machen, aber theoretisch ist für mich bei Agar nur wichtig das ich komplett kontifreies Myzel habe.
(Hab auch schon flauschige Agar Kulturen auf Korn transferiert, die Kultur fing dann auf Korn an rhizo zu wachsen..)
Wenn du in jedem mycobag den du beimpfst mehrere Kilogramm Getreide hast, und davon dann viel kontaminiert ist das schon ärgerlich und kostenintensiv, deswegen macht man sich den "Stress" mit Agar.
Prinzipiell ist sogar die Zusammensetzung von Agar und LC ziemlich identisch. (Ich nutze backmalz für Agar, geht auch mit LC)
Du fügst halt lediglich Agar als Geliermittel in dein Rezept ein.