Nach etwas längerer Zeit, in der nicht sonderlich viel Pilziges von mir zu berichten gab, ein paar Worte über mein Pilzanbau:
Das Beet lässt sich noch Zeit mit der Fruchtung.
Die Ling Zhis aus der Tüte wurden letztes Jahr im Juni und die in der Schale im August abgeerntet. Der Ertrag lag bei beiden, um die 600g frisch. Womit ich sehr zufrieden bin. Und es demnach auch keinen großen Unterschied zwischen mit/ohne Erde gibt. Nachdem Trocknen wurde eine Hälfte zu feinen Spänen verarbeitet, ein Pulver habe ich mit unserem Mixer nicht hinbekommen. Mache mir gelegentlich ein Tee damit und dafür reicht es vollkommen. Ich bin jetzt seltener Erkältet, kann mich leichter konzentrieren und bin allgemein vitaler.
Die andere Hälfte lagert grob zerkleinert, sowie die Späne in jeweils in einem Einmachglas bei Kellertemperatur. Hüte habe sich leider nicht gebildet. Liegt an meinem Aufbau ohne Regelung des Sauerstoffgehalts. Neue Gläser wurden mit der selben Genetik letzte Woche angesetzt. Mal schauen wie sie sich macht, ist ja immerhin schon über ein Jahr alt.
Habe mir noch 2 weitere Sorten beschafft:
Austernseitling
Der Austern-Seitling oder Austernpilz (Pleurotus ostreatus) ist eine Pilzart aus der Familie der Seitlingsverwandten. Der gute Speisepilz war ursprünglich nur bei niedrigen Temperaturen zu finden. Durch ausgewilderte Zuchtformen, die zur Fruktifikation keinen Kältereiz benötigen, kommt er mittlerweile das gesamte Jahr über vor.
Der Hut kann einen Durchmesser von 5–25 cm erreichen. Junge Exemplare besitzen eingerollte Ränder, die im Alter lappig einreißen. Die Huthaut ist glatt, kahl und glänzend, manchmal faserig und trocken. Das Farbspektrum reicht von blaugrau, schiefer- bis schwarzgrau über dunkelbraun bis hin zu olivbräunlich oder völlig weiß.
Diätetisch dienen sie einer fettarmen ballaststoffreichen Ernährung und bieten daneben eine Vielfalt an besonderen Inhaltsstoffen, wie Spurenelemente, Mykosterine, besondere Polysaccharide oder auch spezifische enzymatisch wirksame Proteine. Für Pleurotus ostreatus liegen beispielsweise Hinweise auf eine vorbeugende Wirkung hinsichtlich chemisch induzierter Formen von Darmkrebs vor.
(Quelle:Wikipedia)
Der Sack ist zu, zur Pilzbildung wird nur an einer Stelle ein kleines Kreuz aufgeschnitten ohne dabei das Myzel zu verletzen. Nach der Ernte wird die Öffnung wieder mit einem Klebestreifen zu geklebt. Und es wird an einer anderen aufgeschnitten, damit das Myzel frische Luft bekommt.
a1.jpg
a2.jpg
Nur Draussen bilden sich so schöne Hüte.
Shiitake
Der Shiitake (Lentinula edodes) wird in der traditionellen chinesischen Medizin zu den wirksamsten Heilpilzen gezählt.
In den Wäldern Chinas und Japans kommt er wildwachsend vor, doch stammen auch die dort auf dem Markt erhältlichen Pilze allesamt aus Zuchtbetrieben. Dazu werden traditionell Bäume in der Wachstumsphase dann gefällt, wenn die Nährstoffe unter der Rinde süßlich schmecken. Die frischen Schnittflächen der so gefällten Bäume bilden eine ideale Nahrungsgrundlage für die Sporen der Shiitakepilze. In Europa und Nordamerika kommt er in freier Natur nicht vor, wird aber auch hier in steigendem Maße kultiviert.
Shiitake besitzen die Geschmacksqualität umami. Umami entsteht durch das Vorhandensein von Glutamat und aktiviert spezielle Geschmacksrezeptoren auf der Zunge. Es ist mitbestimmend für den Geschmack von eiweißreichen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Hülsenfrüchten und einigen Pilzen.
In Japan und China finden Shiitake als medizinische Speisen, bekannt als jap. Yakuzen, chin. Yàoshàn, wie andere Pilze und Gemüse eine gezielte Anwendung bei Entzündungen, Tumoren, Magenleiden, Kopfschmerz, Schwindelgefühlen, Leberzirrhose und Arteriosklerose. Häufigere Mahlzeiten mit Shiitake sollen die genannten Beschwerden lindern. Zu diesem Zweck werden die Pilze gekocht, gebraten oder gedünstet. Dazu gibt es gekochten Reis, Sushi oder Gemüse. Gewürzt wird das ganze mit Miso, Sojasoße oder Tomatensoße.
(Quelle: Wikipedia)
s.jpg
Vorgehensweise, Substrat, Bezugsquelle der Genetik etc. wie beim Ling Zhi.