Wie versprochen, kommt jetzt der Versuch einer Liste von Akazienspezies, die ich für sinnvoller halte.
Da ich mich auf Arten beschränken werde bei denen die Chance besteht, sie in Mitteleuropa auf eine nutzbare Größe zu bekommen, wird diese Liste recht kurz werden.
Wenn jemand zusätzliche oder bessere Ideen hat, fühlt euch frei sie mir mitzuteilen (schließlich weiß selbst ich nicht alles
).
Acacia acuminata - speziell die schmalblättrige Variante
Das Wissen um den DMT Gehalt dieser Art ist eine relativ neue Erkenntnis und ausschließlich der Untergrundforschung zu verdanken.
Whites Studie von 1957 gibt als Inhaltsstoff nur unsubstituiertes Tryptamin an (in diversen Fällen hat sich allerdings herausgestellt, daß "Tryptamin" bei White in Wirklichkeit doch DMT meint).
Laut Analysen des Nexus, enthält die Phylloden der breitblättrigen Variante (var. acuminata) ca 1% Alkaloide, die allerdings zur Hälfte aus einem Beta Carbolin bestehen. ca 30% des Alkaloidanteils sind DMT.
Die schmalblättrige Variante enthält auch um 1% Alkaloide in den Phylloden; 90% davon DMT.
Die Pflanze ist moderat frosthart (ca. -5°C), neigt jedoch zu Pilzproblemen und muss (wenn sie keine Knöllchenbakterien hat) recht stark mit Nitraten gedüngt werden.
Meine Exemplare haben den Winter im Tomatenzelt mit Grablichtern als Heizung allerdings nicht besonders gut überstanden. Die Pflanze die ich in der Wohnung habe, wächst allerdings gut.
Acacia burkittii syn Acacia acuminata ssp burkittii
Der Alkaloidgehalt dieser Art scheint sehr variabel zu sein (Voogelbreinder schreibt von 0,2-1,2% Alkoiden in der Rinde und weniger als 0,1% in den Blättern), aber sie läßt sich recht gut in der Wohnung halten, solange man sie (grade im Sommer) nicht überwässert.
Der uneingeschränkte Favorit, was einfache Haltung, Winterfestigkeit (meinen Tomatenhauspflanzen sind zwar ein paar Spitzen erfroren, aber
sie treiben schon wieder heftig aus) und Produktion von Biomasse angeht, ist allerdings:
Acacia maidenii
Vom Alkaloidgehalt leider eine sehr variable Art, mit Gehalten zwischen 0,13 und 0,71% in der Rinde (ca 2:3 NMT:DMT).
Einige Exemplare haben wohl mehr Alkaloide in den Blättern als der Rinde.
Möglicherweise enthält die Pflanze auch etwas 5MeO DMT, allerdings habe ich keine ernsthafte Analyse finden können.
Also durchaus eine Pflanze, an der Forschung sich lohnen würde.
Quellen: wie üblich Snu Voogelbreindes Garden of Eden, Trouts Notes on Some Simple Tryptamines und der Acacia Analysis Thread im DMT Nexus
https://www.dmt-nexus.me/forum/default. ... post298786
Drei hab ich noch, aber die gibt´s erst näschtes Mal