Hallo in die Runde,
die letzten Beiträge zu dem Thema, insbesondere zu "Ich habe ein Dauerproblem mit meiner Iboga" sind ja schon etwas älter. Ich wolle das Thema wieder aufgreifen.
Auch meine Pflanzen erleben immer wieder markante Rückschläge. Periodischer Verlust von Blättern, oft verbunden mit Verlust mehrerer Zweige bis hin zum Absterebn. Manchmal kann man mit Luftfeuchtigkeit (Folie über die Pflanze) noch etwas retten.
Zu dem Thema "haevy feeder" habe ich eine etwas abweichende Meinung. Ich gehe davon aus, dass tropische Böden so gut wie immer sehr nährstoffarm und sauer sind, weil praktisch nur Auswaschung und keine Akkumulation von Humus (wie in den gemäßigten Breiten) stattfindet. Tropenpflanzen müssen sich von dem ernähren was andere Pflanzen abwerfen. Ein heavy feeder in den Tropen ist daher nicht mit einer stickstoffliebenden Pflanze aus Europa (Brennessel) vergleichbar.
Meine Pflanzen stehen teilweise ganzjährig im Wintergarten (min. 15° im Winter) und teilweise im Sommer - auch jetzt noch - draußen. Morgentliche Temperaturen um die 7° sind da kein großes Problem. Darunter wird es dann knapp. Indoor ist wahrscheinlich die oft fehlende hohe Luftfeuchtigkeit in der Übergangszeit und im Winter ein Problem. V. a. die dünnen, noch grünen Stiele wollen wahrscheinlich immer feucht sein. Das gelingt draußen besser als drinnen. Ich stelle auch fest, dass sie im Pflanzbeet im Wintergarten (sehr großes Volumen) trotz Konkurrenz durch einen dominanten Baum (Tabernaemontana elegans) meistens besser wachsen als in Töpfen. Dort können sie offensichtlich auch besser von den Kaffeeresten profitieren, mit denen ich versuche zu düngen.
Der Großteil meiner Pflanzen stammen aus Saatgut von Wildpflanzen aus der Zentralafrikanischen Republik, wo eine Verwendung als Arzneipflanze oder Entheogen wie in Gabun oder Kamerun so gut wie unbekannt ist.
Gibt es von Eurer Seite inzwischen weitere Erfahrungen? Ich könnte auch Fotos posten, was mir aber auf die Schnelle nicht gelingen mag.
Besten Gruß