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SeñorPedro hat geschrieben:Stimmt es das ein Trichocereus Peruvianus sofern es ein KK242 ist auch ein Cuzcoensis sein kann? Habe da ein bisschen was zu gelesen bei shroomery aber das war alles gefährliches Halbwissen.

Habe einen Peruvianus von Rakuten (Händler Uhlig Kakteen) und zweifle mittlerweile.

Trichocereus ist eine höchst variable Spezies und viele der einst zusammen geworfenen Arten stellten sich im nachhinein als eigene Arten heraus. Andererseits wurde bei anderen nachgewiesen das sie einer der bekannteren Spezies zuzuordnen sind.
Patrick Noll, der Spezialist zu Trichocereus, schreibt dazu. https://trichocereus.net/trichocereus-c ... echinopsis
Bei den Bezeichnungen von Karel Knize muss man aufpassen weil er seine Funde nach Standorten nicht nach Arten kategorisierte.


Das was bei den etablierten Händlern steht ist nur weitgehendst seriös wenn es sich um die bekannten Arten handelt. Viele Entwicklungen sind noch gar nicht bei den Shops angekommen. Landrassen von Trichos, Standortvarietäten, sowie bekannte Klone wird man bei ihnen nicht finden. Dafür muss man andere Wege gehen. Und es gibt mittlerweile wirklich abgefahrene Genetiken.

Chronic was meinst du mit Landrassen bei Trichocereus?

Dexter hat geschrieben:Chronic was meinst du mit Landrassen bei Trichocereus?

Unter einer Landrasse versteht man Pflanzen (auch Tiere) die sich in einem Gebiet mit traditioneller Landwirtschaft ohne systematische Züchtung entwickelt haben. Im Andenraum gibt es eine Vielzahl an z.B. unterschiedlichen T. pachanoi Typen. So unterscheiden sie sich ob sie aus Ecuador, Peru oder Bolivien kommen. Selbst in einem Land können regionale Unterschiede schon von Tal zu Tal auftreten. Ähnliches bei anderen Trichocereus Arten. Diese Standort Varianten werden gehandelt und manche von ihnen haben besondere Eigenschaften wie besonders ausgeprägte Kerbungen oder die Farbe der Epidermis. Um es krass zu sagen ist das was von den etablierten Händlern an Trichocereus Genetik gehandelt wird nichts sagend und weitgehend unsexy.

Von "unsexy" würd ich bei diesen Phalli nicht grad sprechen, beindruckende Pflanzen sind es allemal.

Aber Du hast schon Recht will man es ambitionierter angehen tut man gut daran zunächst zB. hier mal aufmerksam zu lesen bevor man sich die Fensterbänke mit Haage - Kakteen zupflastert.
Für den Anfang schadet aber auch das nicht.

Ja stimmt schon die Landläufige Genetik ist was das Aussehen angeht soweit o.k.. Kennt man allerdings die andere Seite mit ihrem Formen- und Farbreichtum verblassen die allgemein gehandelten sehr schnell. Das was gewöhnlich verkauft wird ist dann wirklich langweilig. Große Ausnahmen wie diesen T. peruvianus gibt es natürlich auch.

Hallo zusammen Kann mir jemand von euch dieses seltsame "P*mmelchen" erklären? Danke

Zu trocken gehalten und die Pflanze sucht neue Wege, Wasser zu erschließen und eher hohe RLF, oder einfach zur Sicherheit, damit sie weiterleben kann falls sie umkippen sollte?

Zu trocken gehalten kann tatsächlich sein.. Ach da hab ich nach all der Zeit immer noch nicht wirklich den Dreh raus, wie viel Wasser Trichocereen tatsächlich brauchen.
Im Hinterkopf ist immer dieses "Das sind Kakteen, die brauchen nicht viel Wasser. Lieber zu wenig als zu viel"
Hohe RLF kann ich ausschließen, weshalb ich mir unsicher war ob es tatsächlich eine Wurzel sein kann.

Moin zusammen,
das sind Luftwurzeln, die auch meine Trichos Bilden.

Ich habe einige Jahre versucht in den Sommermonaten einen einwöchigen Giessturnus für Trichos umzusetzen, die bilden dennoch die Luftwurzeln.
Ich hab die versucht mit allen anderen Kakteen nur alle 2 Wochen in den Sommermonaten zu giessen, und die bilden immer noch Luftwurzeln.

Trichos können höhere Wassergaben vertragen, auf nasse Füsse, also auf dauer gestautes Wasser im Untertopf, sollte allerdings verzichtet werden.

Attic hat geschrieben:Im Hinterkopf ist immer dieses "Das sind Kakteen, die brauchen nicht viel Wasser. Lieber zu wenig als zu viel"
Hohe RLF kann ich ausschließen, weshalb ich mir unsicher war ob es tatsächlich eine Wurzel sein kann.

Das Kakteen wenig Wasser benötigen Denken viele. Schaut man sich die Lebensräume an in denen Kakteen wachsen klärt sich dieser Irrtum schnell und man ist überrascht wie vielgestaltig diese Gewächse sind. Einen "Weihnachtskaktus" wie einen Kaktus fährt merkt man schnell das an dieser These etwas nicht stimmen kann. Gleiches was die Substrate angeht. Trichos sind ziemlich anpssungsfähige Kakteen die es im Sommer gerne feucht mögen so lange sie nicht in Staunässe oder stark humosen Substrat stehen müssen. Von seinem Verbreitungsgebiet her ist grade T. pachanoi sehr vielgestaltig an seine jeweilige Umgebung angepasst. Das merkt man alleine schon daran wenn man Exemplare aus Equador mit denen aus anderen Gegenden vergleicht.

Solche Wurzeln bildet T. pachanoi gerne mal aus. Sogar wenn sie abgeschnitten auf dem Schrank liegend vergessen wurden. Vermutlich wird sie schon bald Braun werden und eintrocknen.