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Arkan hat geschrieben:Die Geschichten von Castaneda sind Fiktion.

Arkan

Das ist richtig. Castaneda hat alles am Schreibtisch zusammengefrickelt.

Kontroversen um Castanedas Werk

Die ersten Bücher Castanedas wurden als wissenschaftliche Feldstudien über mittelamerikanischen Schamanismus betrachtet, jedoch kam es nach einer kritischen Time-Ausgabe (1973) und Richard De Milles Veröffentlichungen zu einem akademischen Skandal. De Milles deckte die Nichtexistenz von Don Juan Matus auf und bewies, dass Castanedas angebliche ethnologische Feldforschung in der Universitätsbibliothek stattfand, wo er die dort reichlich vorhandene okkulte Literatur auswertete, um seine „wissenschaftliche Feldforschung“ damit auszugestalten.

Heute hat Castaneda keinen Rückhalt mehr im Fach Ethnologie. Der Peyote-Forscher Weston La Barre sprach allerdings schon nach dem ersten Buch von einem reinen ego-trip, aber auch freundlicher gesinnte Fachleute wie der Ethnohistoriker und Yaqui-Forscher Edward H. Spicer, der bekannte britische Anthropologe Edmund Leach und der Ethnobiologe und Erforscher halluzinogener Pilze R. Gordon Wasson sowie Schriftsteller wie Donald Barthelme bemerkten, dass Castanedas Bücher Belletristik seien – kaum solide Kulturanthropologie.

Quelle: Wikipedia

Dass das nicht seine anthropologische Arbeit selbst war, sondern eine Geschichte, die auch teilweise der Spannung folgt und weniger der Realität, war mir irgendwie klar. Dafür ist die Story aber gut "konstruiert", die Weisheiten finden sich auch in anderen Traditionen wieder, sind jedoch trotzdem - ich sach mal - originell, einzigartig und die Fakten werden auch von Psychonauten nach wie vor nachvollzogen und bestätigt.

Mir ists letztlich ziemlich wurscht ob das erfunden wurde da ich meinen Spass mit seinen Büchern hatte. Ich wollte es nur erwähnt haben.

Arkan

paul stamets hat in einem podcast aus diesem jahr gesagt, dass es sich wohl durch zubereitung als tee vermeiden lässt, was nahelegt, dass der verantwortliche stoff wohl hitzeinstabil ist.
er hatte vorher auch schon zu anonymer fragebogenausfüllung gebeten, damit es eben zählbare belege gibt und es nicht als anonyme spinnerei abgetan werden kann
(aber sind ja auch schon 4 jahre später nun..)

tier hat geschrieben: ↑23. Sep 2015, 09:08 Auch soll es sich nicht um eine psychische Sache handeln, da bei Cubensis dies Phänomen sehr viel seltener sei.

Beim Cubensis wurde Woodlover Paralysis auch beobachtet, ich kann dazu nichts finden ?

"For example, Psilocybe cubensis is probably the most popular psychoactive mushroom in the United States. It is very potent. And, it is almost certainly the most cultivated psychoactive mushroom. Nevertheless, people do not appear to get WLP by ingesting large amounts of this species. This fact strongly suggests that psilocybin and psilocin are not causing the symptoms. Rather, wood loving mushrooms probably contain other molecule(s) that are not present in all “magic mushrooms” (see the Chemical Hypothesis above)."
https://psychedelicreview.com/wood-love ... d-mystery/

Wenn ich das richtig verstehe geht es hierbei hauptsächlich um die Arten Psilocybe cyanescens, Psilocybe azurescens, P. allenii, P. stunzii, P. subaeruginosa, P. pelliculosa, and P. ovoideocystidiata die in freier Natur gesammelt wurden ?
Habe jetzt wirklich Sorge, da ich den Psilocybe Cubensis gerade züchte und hatte bisher gute Erfahrungen. Aber wenn man das so liest, ist mein Setting jetzt nicht mehr so günstig ?

Hä, ja, da steht doch, dass es um die Holzbewohner geht. Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass man suggestiv eine Erfahrung von Lähmung machen kann. Auf cubensis selbst hatte ich auch schon einige Tendenzen in Richtung Bewegungslosigkeit, aber ich habe das nie mit einer Lähmung in Verbindung gebracht. Das ist eher so ein Horchen, wodurch sich die Intensität erhöhen kann. Unterm Strich würde ich aber sagen, dass ich insgesamt eher rastloser wurde, körperlich aktiver (ja, auch um irgendwie die Erfahrung abzuschütteln). Aber auch entspannte zirkuläre Bewegung gehörte dazu. Ich hatte ein paar mal die Wahrnehmung, dass, während ich stehe und die Augen offen habe, es im Hintergrund arbeitet, und dass es für diesen Moment das Richtige ist, ohne dass ich mich näher darauf einlassen muss. Bei der Erfahrung Anfang Oktober akkumulierten sich gewissermaßen Bewegungslosigkeit und der Drang, sich zu Bewegen, schaukelten sich regelrecht hoch, rangen miteinander, und ehe ich mich versah, machte ich diesen verrückten move die Treppe runter. Ich habe immer noch einen Knubbel oben auf dem Kopf, ich denke, das ist eine Narbe fürs Leben. Während und nach dem Sturz spürte ich nichts auf meinem Scheitel, aber nach ein Tagen merkte ich das da oben und manchmal tat es auch etwas weh. Manchmal habe ich das Gefühl, eine Haube oder eine Glocke über dem Kopf zu haben. Auf jeden Fall habe ich noch mehr Respekt vor der ganzen Geschichte bekommen, vor allem wenn es (auch) um die Steppenraute geht.

Ich beziehe mich auf den Satz im ersten Posting, dort steht: "Auch soll es sich nicht um eine psychische Sache handeln, da bei Cubensis dies Phänomen sehr viel seltener sei."
Dann tritt beim Cubensis eine psychische Bewegungslosigkeit auf, aber keine WLP, verstehe ich das richtig ?

yessir, das kommt so schon hin

sehr beruhigend. damit kann ich umgehen