Geplant ist der weitmöglichst große Verzicht auf Input in jeder Form.
Keine Kalorien, kein Aroma, keine Kohlensäure was die Nahrung angeht. Dazu ein Verzicht auf Medien, Handy, Fax, eingeschalteter Türklingel (soweit möglich).
Ab Mitte Mai hab ich 2 Wochen Urlaub wärend dem der Rückzug nochmal ausgedehnt werden soll, raus in die Natur mit dem Hund wird die einzige Abwechslung sein. Es wird nicht gelesen, fern gesehen, gespielt(ausser mit dem Hund), gerätselt , sich mit Freunden (die natürlich bescheid wissen) verabredet.
Das Bedürfniss dies zu tun besteht seit meiner Jugend, hat nichts aber auch gar nichts mit religiösen Überzeugungen oder Traditionen zu tun.
Mir geht es um die Selbsterfahrung die ich mitnehmen möchte und um das Bedürfniss meine Selbstdisziplin, meinen Willen auszutesten, wie sehr und wie lange kann mein Geist dem schwachen Fleische wiederstehen?
Das ganze wird ärztlich begleitet, dh. kommende Woche habe ich einen Vorsorgetermin in dem das Vorhaben nochmal (der Arzt weiss schon bescheid) thematisiert wird, ich werde - sollte ich über 7 Tage echtes Fasten durchalten, wöchentlich beim Onkel Doktor vorstellig und werde natürlich nicht meine Gesundheit riskieren.
Nochmal, es geht nicht um das Erreichen irgendeines praktischen Zwecks, "Entschlackung", Abnehmen und solcherlei.
Gestern gab es ein leichtes Frühstück, Müsli und etwas Obst der heutige Sonntag wird ein Vollmilchtag (2-3l Vollmilch). Ab Montag beginnt eine Entlastungswche ab der Kalorien gezählt und reduziert werden, Hauptzufuhr wird aus dünner werdenden (natürlich selbst gekochten) Gemüsesuppen und Brühen bestehen.
Ich bin auf einen Protonenpumpenhemmer wegen eines Reflux angewiesen. Normale tagesdosis sind 40 mg Omeprazol, ab Mittwoch - je nachdem was der Herr Doktor sagt- wird wohl auf 20 mg reduziert und wahrscheinlich zum Beginn des eigendlichen Fastens für den Zeitraum des Fastens komplett abgesetzt.
Die grpößten Schwierigkeiten durch Hunger und Appetit erwarte ich in der Entlastungswoche sowie in den ersten 5-10 Tagen echtem Fasten. Der Hunger sollte nach 3-5 Tagen echtem Fasten weitgehnd aufhören, der Appetit aber eben nicht.
Ich werde diesen Eingangsbeitrag täglich mit einem kurzen Berichtes editieren, damit es am Ende lesbar in einem Stück bleibt.
Mein BMI beträgt übrigens 25,8. Es soll nicht ums Gewicht gehen aber ich habe Luft nach unten. Sollte der BMI unter 13 gehen (was kaum zu erwarten ist) wird natürlich abgebrochen, der Arzt würde wahrscheinlich schon ehr zum Abbruch raten, dass muss er aber. Bevor es körperlich messbar kritisch wird würde wohl der Durchhaltewille verschwinden. Aber das werden ich sehen.
Kommentare und Ideen sind natürlich gerne gesehen und können die Moral verbessern. Drückt mir die Daumen
Entlastungswoche
Tag 1 (25.04.2016)
Aufs Frühstück und Mitagessen wurde testweise kompett vezichtet um mal zu sehen wie ich mich damit fühle.
Erstaunlicherweise habe ich noch keinen Hunger.
Beim Einkauf wurde aber ein Becher "Eiskaffe" mitgenommen, der auch mit 159kcal zu sehr reinhaut als das ich mir den in der Entastungswoche weiter leisten kann/werde.
Ansonsten gibts heut Abend einen Salat, bestehnd aus:
Thunfisch : 195 g = 513 kcl
Hirtenkäse: 250 g = 673 kcl
Tomaten 420 g = 080 kcl
Paprika(rot)465 g = 160 kcl
Radieschen 300 g = 068 kcl
Zwiebel 30 g = 015 kcl
Knoblauch 2 g = irrelevant
dazugerechnet:
1B.Eisk. 250ml = 159 kcl
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1670 kcl
Wahrscheinlich schaffe ich den Salat gar nicht, hätt den heut morgen bereiten und über Tag essen sollen. Aber der Abend fängt ja auch grade erst an.
So Sachen wie Thunfisch und Hirtenkäse wird es auch in der Entlastungswoche nicht mehr geben können.
Kalorienmäßig sollte ich aber schon (auch mit dem Eiskaffee) 1000-1300kcal weniger aufnehmen als wie umgesetzt wird.
Mal noch angemerkt: für jemanden der es nicht gewohnt ist ist ein solcher Rohkosttag vielleicht eine gesunde Abwechselung aber ganz bestimmt keine Entlastung, die Verdauung hat Schwerstarbeit zu leisten. Ich vertrage das aber (abgesehn von den Tomaten) ohne Weiteres. So kann ich die ersten Tage der Entlastungswoche auf die beginnende Kalorienreduzierung konzentrieren um dann dazu über zu gehen auch die Ballaststoffe abzubbauen.
Tag 2 (26.04.2016) 04:07
Der Wecker schmeisst mich grade raus (auch wenn ich noch längst nicht arbeiten muss ist das so meine Zeit, ich schlafe ehr wenig. So habe ich ausserdem immer Zeit für eine ausgedehnte Hunderunde ohne Verkehr und Leute auf den Straßen und ein bischen Zeit zum wach werden.
Diese Aufwachzeit, in der gewöhnlich in Ruhe ausgiebig gefrühstückt wird, werde ich morgen nach hinten verlegen denn der Tagesbeginn könnte die nächsten Tage ätzend werden.
Ich habe einen Mörderhunger, wirklich Mordshunger, den ich besser um 2 Stunden verschlafen hätte.
In der Not habe ich mir schnell nen Speisplan für heute zurechtgebastelt der mir 1l fettarme Milch erlaubt, der mich über den Tag retten kann bis es heute Abend Pellkartoffeln mit Erbsen&Möhrchen (aus der Dose) und nem Stückchen Butter gibt:
Kartoffeln 500g =385kcl
Butter 50g =358kcl
Erbsen & Möhrchen(Dose) 500g =240kcl
fettarme Milch 1l =470kcl
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1453 kcl
Der Tag wird schonmal nicht so leicht.
Ich bin gespannt wann es mit den Gelüsten losgeht, spätestens wenn ich den ersten Kaffee riche oder den ersetn Bäcker passiere
Ab Morge werd ich Mahlzeiten zu mir nehmen die über den Tag verteilt werden können, das ist ein grober Planungsfehler
18:25
Es war dann doch leichter als gedacht. Der Liter Milch wurde erst am frühen Nachmittag angebrochen, hielt dann aber auch keine 30 min
Weil Kartoffeln zum Glück noch keine "übernormten" Größen haben befinden sich nun 3 der Erdäpfel mit insgesamt 560g Gewicht im DDKT.
Die Dose Erbsen und Möhrchen hat ein Abtropfgewicht von 530 und nicht 500 g. Es werden also wohl rund 100 kcl (1549) mehr aufgenommen.
Ich bin aber trotz erbsenreicher Mahlzeit kein Erbsenzähler, sehe das zu Beginn der Entlastungswoche nicht als Problem an und freue mich wirklich auf die einfache Mahlzeit
Tag 3 12:36
Der Arzt hat überhaupt keine Bedenken was mein Vorhaben angeht.
Was das Omeprazol angeht muss ich mal testen sagt er, es sei unmöglich vorauszusagen wie schnell es abgesetzt werden kann, wahrscheilich vor Ablauf der ersetn 7 Tage Nahrungsverzichts (wenn dieser konsequent ist). Auf jedenfall hab ich ein Rezept für die kleine Dosierung mitbekommen, so dass ich ab Morgen die Dosis halbiere.
Heute noch nicht denn heute wird nochmal süß sauer gespeisst. Ich habe schon festgestellt das es schwer wird auf Süßkram zu verzichten, vor allem Kakaogetränke aller (gesüßten) Art und Schokolade sind eigendlich unverzichtbar für mich.
Darum heute zum lezten mal einen mit Zucker nachgesüßten Obsalat der mich über den Tag begleiten wird, für die nächsten Wochen der Abschied vom Süßen
Äpfel 589g = 318 kcl
Bananen 301g = 358 kcl
Kiwi 145g = 90 kcl
Weintrauben(rot) 495g = 350 kcl
Erdbeeren 495g = 165 kcl
Himbeeren 125g = 66kcl
Zucker 50g = 194kcl
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1541 kcl
15:09
Heute wirds härter. Das Obst liegt schwer im Magen, nach dem 3ten Teller scheint alles viel zu süß und es gibt nichts zum reinbeissen heute Abend auf das ich mich freuen könnte...Es bleibt beim fieser werden Obstsalt.
Ich gleube das Fehlen von Protein und Fett welche im Gemüsesalt noch reichlich vorhanden waren kurbelt den Appetit mal deutlich an.
Hunger habe ich ganz und gar nicht aber ein schönes Stück Fleisch oder wenigstens 1-2 Scheiben Gouda pur... das wär was.
Ein Vorgeschmack auf das was kommt. ZumGlück gibts noch genug Ablenkung, mal schauen wie es in den Abensstunden wird, ich fürchte nicht besser...
20:01
Komme grad von meiner Schwester bei der mich zum Abendessen eigeladen habe
Der Salat war keine gute Idee, hatte ziemliche Magenschmerzen und musste etwas zu mir nehmen was die Verdauung in Gang bringt.
Hab dann 2 Mischbrotschnitten mit Frischkäse gefuttert und es ging mir rasch besser. Der Salat wurde grad mal zur Hälfte gegessen (jedenfalls von mir), so dass ich unterm Strich unter den 1541kcl geblieben sein dürfte.
Ab Morgen wird drastischer redutiert. Abends Reis mit Hühnerfrikasse, insgesamt etwa 750 kcl, tagsüber 1,5l Apfelschorle, das wird dann das letzte Fleich und auch die letzte wirklich feste Mahlzeit sein. Dann kommen die schon angekündigten dünner werdenden Suppen... darauf freue ich mich noch nicht so recht
Tag 4. 06:16
Hatte gestern Abend noch ziemlichen Hunger, da viel vom Salat übrig blieb fand auch eine deutliche Volumenreduzierung statt, die Hauptmasse des Obstes ist ja auch blos Wasser.
Auch heute Morgen bin ich -gut aushalbar- hungrig. Das Volumen wird auch nicht wieder erhöt.
Über Tag heute nochmal ein vertretbares natursüßes Getränk, 1,5l Apfelschorle. Zum Abend dann das Hühnerfrikasse mit Reis.
Hühnerfrikasse koche ich gerne selber, ich greiffe jetzt aber auf das Aldifertigprodukt (der TK Block bestht überraschenderweise aus tatsächlich essbarem Material ohne Aromen und Chemie: 30% Hühnerfleisch,Wasser,Magermilch,Geflügelfond- Wasser,Geflühgelextrakt(Wasser,Pute,Huhn)-Erbsen,Spargel,Sahne,Karotten,Hühnerfett,Rapsöl,Champignos,modifizierte Maisstärke,jodiertes Speisesalz,Weißwein,Zucker,Zitronensaft,Gewürze) zurück. Die Menge passt einfach ziemlich genau.
Apfelschorle 1,5l = 426 kcl
Reis 125g (trocken) = 242 kcl
Hühnerfrikasse 450g = 540 kcl
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1208 kcl
Mal schauen wie der Tag wird, da ich mich auf das Frikasse freuen kann bin ich zuversichtlich.
Wie wichtig im Alltag ein Essen auf das man sich freuen kann ist - ohne das es einem so recht bewusst wird- wurde mir spätestens gestern mit der Verzweiflung am Obstsalat deutlich.
19:42
Kein Hunger über Tag, trotzdem freue ich mich auf das Frikassee wie Sau
Morgen dann grüne Bohnensuppe mit Zwiebeln (vielleicht angebraten ???), Reis und Karotten.
Tag 5 (29.04.2016) 17:44
Das Rezept für Tag 5 und Tag 6 (heute wurden/werden etwa 2/3 der Suppe gegessen, morgen der Rest):
grüne Bohnen 750 g 240 kcl
Karotten 353 g 144 kcl
Zwiebel 198g 80 kcl
Reis 250g 325 kcl
Rinderbrühe 750 ml 30 kcl
Hühnerbrühe 750 ml 30 kcl
Gemüsebrühe 1500 ml 50 kcl
1 Scheibe Mischbrot 90 kcl
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Tag 5= 690 kcl/ Tag 6= 390 kcl
Die Brühen sind selbst gekocht (waren eingefroren) und könnten mehr Kalorien haben, die Nährstoffwerte stammen von Fertigprodukten.
Bis auf den Obstsalattag war die Woche bis jetzt völlig unproblematisch.
Alledrings, das muss ich schon sagen kreisen die Gedanken viel mehr ums Essen als üblich.
Alles erinnert ans essen, Düfte von Bäckerein, Dönerbuden und die 1000en Herde an denen gekocht wird und die ich inzwischen auf 3km rieche
verfolgen mich den ganzen Tag.Wirklich heftigen, fast "schmerzhaften" Hunger hatte bisher nur 1x, am Dienstag morgen.
Etwas beunruhigt mich das ich schon Gewicht verloren habe, der Gürtel der gestern schon enger geschnallt werden konnte musste heute enger geschnallt werden.
Aber der Gewichtsverlust sollte sich reduzieren.
Bin insgesamt aber sehr guter Dinge, es geht mir bessser als gedacht.
Ab heute natürlich nochmal eine deutliche auch mengenäßige Reduzierung, bin gespannt auf morgen.
Tag 6 (30.04.2016) 13:42
Das Drittel Suppe bis heue Abend stehen zu lassen wird kein Problem, hab keinen Hunger und Appetit auf das Zeug hab ich auch nicht mehr
War heut Vormittag mehrer Stunden mit dem Hund unterwegs und hatte 2x das Gefühl mich hinsetzen zu müssen weil der Kreislauf etwas absackte (Schwindel mit leicher Verengung des Gesichtsfeldes und "Augenflimmern"), kam aber drum herum mich der Schwerkraft beugen zu müssen.
Das wird wohl die fehlende Glucose sein. Gestern stellte ich schon 2-3 x leichte Unkonzentriertheit fest, heute hat das glaub ich ein wenig zugenommen.
Alles kein Drama und in Angesicht der Tasache das ich heute seit 7 Tagen deutlich unter Bedarf esse (vergangenen Samstag und Sonntag hab ich nicht nachgerechnet aber ich dürfte unter 2000kcl geblieben sein bei einem theoretischen Bedarf von annähernd 3000 kcl) auch kein Wunder das sich sich das bemerkbar macht.
Damit sich mein Körper nun rasch umstellen kann wird es morgen nur noch 1,5 l Apfelschorle geben also keine feste Mahlzeit mehr. Ich werde die allerdings selbst anmischen um mit der Glucose und der Gesamtkalorienzahl nicht wieder über dem heutigen Wert zu liegen, also heute Tag 6 = 390 kcl und morgen nicht mehr viel über 300 kcl und dann hat die blöde Kalorienzählerei (über die ich mich so oft lustig machen bei den Frauen in meinem Umfeld
) endlich ein Ende.Tag 7 (01.05.2016) 00:20
Es ist wiklich erstaunlich, ich kann mich auf einfache Berieselung (einen Film) genauso wenig konzentrieren, wie ich Geduld habe etwas ernsthafteres anzufangen (Bastelarbeit). Die Gedanken schweifen unentweg und ziemlich ungerichtet ab, durchaus vergleichbar mit Psychedelikawirkung, weit besser zu kontrollieren aber tatsächlich vergleichbar.
Hatte 20min in einen Film reingesehen und wollte nach der Hunderunde weiterschauen. Ich schnallte erst nach weiteren 10-20 min das ich grade einen ganz anderen Film (offen in einem andern Tab) weiterschaue.
Mich ans Steuer setzen werde ich mich die nächsten Tage ganz sicher nicht....
Das Fasten
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Tag 1 (02.05.2016) 19:18
Der Tag war kein Problem, zwischendurch natürlich immer mal wieder Hungergefühle die aber überaschenderweise nicht wirklich quälen.
Appettit ? Ja, da wäre so einiges was mir gefällen könnte.
Heute "Glaubern", zur vollständigen Enteerung des Magen-Darm Tracktes.
Hab mir in der Apotheke zum Glück 40g von dem Zeug abfüllen lassen können ohne gleich soeine ganze Dose kaufen zu müssen.
Das wird sicherlich kein schöner Abend, hab das Zeug grade in 0,5l lauwarmen Wasser gelöst und geext.
Ganz sicher eine ekelhafte Angelgenheit, schon jetzt.
Zum Ausgleich des sicher stattfindenden Mineral und Vitaminverlustes gönne mir morgen nochmal gelöste Vitamin und Mineralstofftabletten, bevor ich dann wirklich nur noch Mineralwässer zu mir nehme.
Aber schaun wir mal wie es morgen überhaupt ist.
Tag 2 (03.05.20169) 15:26 Uhr
Bisher der härteste Tag, bin niedergeschlagen, gereizt und kann mir kaum vorstellen die Woch durchzuhalten.
Nicht unbedingt der Hunger ist es oder der Appetit, ersterer hält sich wirklich in Grenzen und zweiterer eigendlich auch. Aber ein durchdringendes Gefühl des "Unbefriedigt seins" und Unzufriedenheit sind heute eine große Herausforderung. Dazu bin ich unkonzentriert und fahrig.
Tag 3 (04.05.2016) 05:45
Die Kriese hält an und ist heute Morgen nochmal deutlich verschärft.
Ich hab kaum körperliche Probleme ab und an merke ich das ein gewisser Blutdruck notwendig ist um in aufrechter Haltung zu bleiben, sowas nimmt man ja sonst gar nicht war. Aber unbedenklich.
Der Hunger ist kaum noch gegeben, auch Appetit ist gar nicht recht da, selbst bei Geruchsreizen machen die mich nicht an. Gehe ich am Bäcker vobei denke ich blos kein Brötchen, Sauerbraten mit Rotkohl wäre klasse, rieche ich das ist mir nach ner Tasse heissem Kakao, sehe ich die oder Kaffe könnts besser ein Döner sein.
Irgendwie komisch.
Das sind psychische Auswirkungen die auch sonst grade das Hauptproblem sind. Die 30 Tage voll zu machen scheint mir undenkbar. Gestern dachte ich wenigstens bis zum 13.05. durchhalten (mein Arzt wollte zu dem Zeitpunkt unbedingt ne Blutprobe) auch das erscheint mir grade unmöglich.
Nach wie vor komme ich mir geistig etwas umnachtet vor, kann mich nicht konzentrieren und tieferes Nachdenken geht einfach nicht, weil Zusammenhänge gar nicht gleichzeitig im Bewustsein gehalten werden können- kanns gard nicht besser beschreiben.
Dazu würde ich sagen depressive Verstimmtheit mit irrationalen Besorgnissen und Anflügen von soetwas wie Resignation.
Dazu nach wie vor ziemliche Ungeduld mit Gereiztheit.
Würde ich nicht wissen das wahrscheinlich nach wie vor das Fehlen des Zuckers Ursache dafür ist die leicht zu beheben ist wäre ich wirklich ernsthaft besorgt.
Im Moment ist es nicht schön und ich habe keine Ahnung wie lange ich das noch mitmachen möchte, gut möglich das nichtmal 7 Tage vollgemacht werden.
Aber auch das ist eine Erfahrung wobei ich im Moment ganz ehrlich zugeben muss das ich das als Scheitern betrachten würde, zumindest emotional.
Mein BMI ist übrigens bereits von 25,8 auf 23,8 gesunken was mir auch nicht recht gefällt.
Mal schaun ...
Tag 4 (05.05.2016) 17:14
Ok, ich glaube es geht mir besser.
Hatte etwas Bedenken vor dem heutigen Tag ohne "Aussentermine" und Ablenkung.
War sehr früh wach heute und sich 8h mit dem Hund unterwegs, ausserhalb der Stadt durch Feld, Wald und Flur.
Das Wetter freut mich sehr, Wärme und Licht taten mir richtig gut. Wahrscheinlich mache ich mich gleich wieder auf die Socken, irgendwo in ein Caffe zum "Leute gucken" und Wasser trinken...
Tag 5 (06.05.2016) 09:38
Bin heute Morgen mit geschwollenem und schmerzendem Zahnfleisch aufgewacht und bin daraufhin zum Arzt.
Ja, er sagt es besteht die Möglichkeit das dass ganze schnell wieder nachlässt aber eine mindestens genauso große das sich Bakterien massiv ausbreiten und Zahnverlust droht.
Das heisst für mich das ich das Faszten heute breche, mit einem Apfel der schon bereit liegt und einem Liter Buttermilch über den restlichen Tag. Klaro sollte ich auch nach nur 5 Tagen nicht gleich voll wieder reinhauen und mindestens 3 Tage aufbauen.
Ab Montag werde ich also wieder normal essen. Ab Mittwoch habe ich Urlaub und dann wird mit dem Rückzug fortgesetzt, eben mit normaler Kost.
Schade eigendlich denn psychisch fühle ich mich wieder voll auf der Höhe.
Tag 9 (5 Tage nach dem ersten Apfel) 10.05.29016
Das Zahnfleisch hat sich komplett wieder beruhigt.
Ich esse aber immer noch deutlich unter Bedarf, zwischen 1500 und 2000 kcl.
Ich verichte weiterhin auf Zucker, gönne mir aber heute zum ersten mal wieder was wirklich schmackhaftes, einen Lammdöner. Ab mogen geht es in den Rückzug, dh. dann wirklich ziemliche Isololation und auch Schweigen, bis auf Höflichkeitsformeln bei Einkauf oder ähnlicher Gelegenheiten.
Zum Sparen ist solch ein Vorgehen übrigens gar nicht geeignet, neue Hosen und 4 Hemden mussten her, eine neue Badehose wird nach dem Projekt auch angeschafft werden müssen
BMI 21,5 !!! Ich hoffe es geht nicht weiter runter, sonnst muss ich mehrt essen. Ich verbrenne offenbar sehr gut...12.05.2016
Es ist extrem schwierig, viel schwieriger als das Fasten.
Ich habe zwar - ausser mit dem Hund- seit Diensatg Nachmittag kein Wort gesprochen, keine mediale Unterhaltung oder Nachrichten genossen aber ich lese das Forum und schreibe auch ausserghalb dieses Threads, was so eigendlich nicht gedacht war. Ich werde das in den nächsten Tagen weiter runterfahren und einstellen wenn es irgendwie geht.
Ansonsten freut der Hund sich den ganzen Tag draussen hrumtoben und stöbern zu können. Ich werd gleich Richtung Garten düsen und versuchen mich dort den Tag zu beschäftigen. So richtig zu tun ist da aber eigendlich nichts... naja , es findet sich immer was.. zur Not werde ich in der milden Sonne zu sitzen und eben nichts tun.
Es ist hart.
14.05.2016 14:50
Da ich mich nach einem "Zwischenhoch" zunehmend depressiv verstimmt fühle, ein wenig lustlos, letzte Nacht habe ich nur knapp 3h schlafen können, ein bischen resigniert, das macht sich durch ein ganz komisches ungutes Gefühl in der obern Bauchgegend oder unteren Brust bemerkbar, fast ein bischen traurig, an unausweichliche Abschiede durch Tot (von Eltern, Hund, Freunden) denken muss, was derzeit gar nicht wirklich ansteht (jedenfalls nicht das was im Argen läge), esse ich ab heute wieder normal, also mindestens 2700kcl , wozu ich mich zwingen muss denn ich habe weder Hunger noch Apetitt, und hoffe dem damit entgenwirken zu können.
Es hat sicher einen Wert diese Gefühle so mal zu erleben aber es hat auch etwas bedrohliches, anziehndes, und es wird nicht besser, ehr im Gegenteil heute massiv über den Tag, ein bischen wie ein sehr unangenehmer Trip, ausgeliefert den Emotionen, so dass ich mich da nicht näher drauf einlassen möchte (ich weiss nicht, vielleicht sollte ich das aber ganz ehrlich, es ist nicht schön).
Wieviel das auch mit dem sozialen Rückzug zu hat kann ich nicht sagen, wenn ich mich bis nach dem Wochennde nicht besser fühle werde ich komplett abbrechen.
Immerhin habe ich Tagen kein Wort mit jemandem gewechselt und diese Isolation könnte natürlich auch Abschiedsängste auslösen.
Mit dieser emotionalen Talfahrt habe ich so nicht gerechnet, nicht so massiv. Ehr rechnete ich mit Frust aus Langeweile aber die habe ich so gar nicht.
16.05.2016
Ich bende das Experiment allmählich auch was den Rückzug angeht.
Es geht mir psychisch zawr bedeutend besser aber irgendwie möchte ich von meinem Urlaub auch noch ein bischen was haben.
Also es ist schon so das der Wille und die Motivation hier einbricht.
Ich habe gestern zB. fast ne Stunde mit meiner Schwester telefoniert, also wieder ausgiebig gesprochen, am nächsten WE wird gegrillt, worauf ich mich sehr sehr freue, bedeutend mehr als wie ich mich sonst auf Grill oder andere Abende mit Freunden und Familie freue.
Ausserdem habe ich die halbe Nacht Musik gehört, quer Beet, was auch ein sehr intensives, schönes Erlebnis war.
Ich hatte gestern Morgen und Nachmittag meine ersten etwas tiefer gehenden Salviaerfahrunge , vielleicht Lev.3 und fast Lev.4, diese haben es mir im nachinein bterachten leichter gemacht mich dazu zu entscheiden auch aus dem Rückzug zu gehen.
Ein richtiges Fazit habe ich noch nicht, dazu braucht es vielleicht etwas Abstand.
Körperlich am härtesten war sicher die Entlastungswoche und das kurze totale Fasten.
Die Isolation und das weiterhin reduzierte Essen führte in eine emotionale Abwärtsspirale ob die hätte durch konsequentes Weitermachen durchbrochen werden können weiss ich nicht. Ich war nicht im Stande das herauszufinden und auch nicht mehr willens das zu tun.
Also muss die Scheibe Brot nicht wirklich sein. Viel Glück bei deinem Unterfangen!
