Kommunikationserfahrung

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Herr von Böde
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Kommunikationserfahrung

Beitrag von Herr von Böde »

Damit klar wird worauf ich hinauswill: dies ist eine Collage, die umreisst wovon ich manchmal rede, der Verantwortung die mit unserer Freiheit einher geht, die wegen (in unserer Gesellschaft) gundsätzlich mangelnder Emphatie (das soll keine Wertung sondern die Festsellung von Symptomatik sein, ist beschreibend, nicht wertent gemeint) fast gänzlich übershen oder von uns als Person wegabstrahiert wird .

Es geht mir darum meine (substanzunabhängige) Kommunikationserfahrung die "empirisch" zur Verstärkung meines "amputierte Empathie"-bildes führt, zu teilen ;-) . Sicher nicht darum Recht zu haben oder gar die beleidigte Leberwurst zu spielen, erst recht nicht darum jemanden zu verurteilen oder zu beleidigen.
Natürlich ist auch mir klar, ich trage (nicht immer ganz unabsichtlich) zur Enstehung solcher "Kommunikationsbilder" bei, keine Frage.
Herr von Böde hat geschrieben:Der Mensch braucht zur psychischen Gesundheit den Menschen und sonst gar nichts.
Alles was man stattdessen einsetzt führt nur zur weiteren Entfremdung, wenn es als Heilmittel und nicht ausdrücklich als Stütze für den Weg zum Zwischenmenschlichen eingesetzt werden soll.

...
Man könnte sich lächerlich machen, albern erscheinen.
...
Inguz hat geschrieben:... Es findet statt, also ist es. D.h. es gibt bei mir kaum noch Ablehnungen in irgendeiner Hinsicht, da sich meine Sicht auf das SEIN anders ausgerichtet hat, als es das kollektive Feld vorgibt, also z.B. die Ich-bezogene Sicht die etwas lieber so oder so haben möchte. Aber auch diese Story IST was es ist, das gilt für alles.

Achso, also daher nein, ich stimme dir da nicht zu ;) Hast du MDMA mal probiert? Ich finde wenn Menschen in der Massenhypnose gefangen sind, ohne es zu merken, dann muss man sie ja irgendwo mit mal abholen.
Inguz hat geschrieben:...
Es gibt eigentlich momentan nichts, was besser hilft bei PTSD. Antidepressiva oder Gesprächtherapien sind gescheitert, die Psychologie hat immer noch keinen Plan...
Herr von Böde hat geschrieben:....


Nach dem Motto:
Uns wird traditionell bei der Geburt das linke Bein amputiert, also nutzen wir ein Holzbein. Es ist eben so aber besser das Holtzbein als einbeinig durchs Leben zu humpeln.
Tja und weil wir alle mit Holzbein groß wurden bemerken wir es ja gar nicht mehr als Holzbein was solls also ??

Natürlich ist ein Holzbein ("traditionelle" Antdepressiva , Therapie) besser als keins und eine moderne Prothese gefedert und mit Gelenk (MDMA) ist noch besser.

Ideal wären aber 2 gesunde Beine.
Wir reden über Holzbein oder Prothese und akzeptieren stumpf die Amputation.
Inguz hat geschrieben:Dein Beispiels-Vergleich mit den Prothesen ist mMn nicht passend.
Attic hat geschrieben:Ich finde diese Diskussion hier mit Realität, Wunschvorstellung etc. nicht angebracht...
Herr von Böde hat geschrieben:Offenbar wird nicht verstanden.
...
Mein Anliegen war es bei aller Freude über neue Therapie einzuwerfen wie schade und unnötig es ist das entsprechend Lebensphasen überhaubt in dem Masse behandlungsbedürftig werden. Und wie traurig und ärgerlich ich es finde das dies scheinbar vergessen wird und sowenig Thema ist.

...
Inguz hat geschrieben:...
Ich sehe nicht das irgendwas geheilt werden muss, oder meinst du da was persönliches bei dir?

...
Ich verstehe so ganz den Sinn dieser Wünsche nicht. Finde man sollte zuerst bei sich selbst beginnen, bevor man die Welt retten will, warum auch immer man die so retten will.

...

Anderer Thread:
Herr von Böde hat geschrieben:....

Das ganze Bashing bringt nichts ausser Stimmungsmache die Gewaltbereitschaft fördert.


...
hammock hat geschrieben:...

Sorry, aber ich hab nix mit Meinungsmache zu tun! Das Einzige, was mir wichtig ist, ist meinen Gedanken freien Lauf lassen zu können...
Herr von Böde hat geschrieben:...
Ja, richtig es zu dürfen und zu können ist ganz wichtig.

Aber die Freiheit es trotzdem zu unterlassen ist ja gleichzeitig gegeben uns ist manchmal vielleicht weiser.
Aber ich weiss das das nicht und will mir da kein Urteil anmassen.
Mein Gefühl sagt mir nur das es so sein könnte, darum halte ich mich da zurück mit Polemik, Unterstellung und Beleidigung.
Herr von Böde hat geschrieben: ...
Hypothese:

Wir bilden uns ein unsere Freiheiten gelten global, uns fehlt die Empathie nachzufühlen wie Kulturefremde unsere Freiheiten empfinden wenn wir sie auf sie anwenden, wir begreiffen die Raktionen darum nicht und erschrecken vor den Folgen unserer natürlichen Freiheit.
Wir zeichnen Mohamedkarrikaturen und wundern uns ersntahft über die Reaktion, blutige Rache.
Wir meinen Krieg führen zu müssen um anderen beizubringen das soetwas nicht geht und merken nicht dass das eben doch geht dass es völlig natürlich so passieren muss. Wir merken nicht das wir unsere Freiheit unabsichtlich missbrauchen, können nicht nachfühlen das die Mohamedkarrikatur woanders als ebenso schlimm und empfunden wird, genauso verletzend und emotional schmerzhaft ist, wie bei uns Terror und unschuldige Tote.
Wir nehmen das nicht ernst, setzen uns darüber hinweg, nur weil wir uns nicht einfühlen können in den ganz anderen, verstehn nicht das eine Karrikatur als so schlimm empfunden werden kann nur weil es für uns nicht so ist.

Will sagen wir übershen an wesentlichen Stellen die Vereantwortung die mit der Freiheit einher geht.
Gar nicht böswillig, wir fühlen nur nicht was wir machen, wie der Elefant im Porzellanladen, der durch das Klirren immer mehr in Panik gerät und die Panik verursacht noch wilderes Klirren :)

Aber das ist wieder nur so ein bödisches Bild das vollkommen irrig sein mag :smiley33.gif: .
Nur mal so in die Welt geworfen ...
Anderer Thread:
Alfred E. Neumann hat geschrieben:Verbietet sollte man diese Qualzuchten an Cactaceae und co.

Und die Sammler solcher erbarmungswürdigen Gewächse einer gründlichen Psychotherapie unterziehen.

Jawolll.

Qualzuchten zwecks Kompensation frühkindlicher Traumata und emotionaler Defekte jener sinistren Kaktuskuriositätensammler?

Eine Abscheulichkeit!




mit Verlaub,
Alfred E. Neumann

:78:
Alfred E. Neumann hat geschrieben:Verdammt prächtiger Freak, zugegeben...
Scheint nach Lust und Laune auch in die reguläre Morphologie switchen zu können, wie es dem alten Gastaltwandler beliebt...


arrrgh.
Haben will...
:m037:
Herr von Böde hat geschrieben:Alfred E.@ Darf ich anhand diese Beitrages annehemen das dein Eingangsbeitrag hier also (wie mir von anderer Seite versichert wurde) nicht ernst gemeint war?

Da ich Dich nicht kenne und Dich bei Deinen Aussagen auch nicht ansehen konnte bleibt bei mir ein ? zurück.

Eine Aufklärung wäre schon nett ;-)
Kukulcan hat geschrieben:Moin zusammen,
Verbietet sollte man diese Qualzuchten an Cactaceae und co.
endlich ein Eugenik erfahrenes Subjekt in unserem geliebten Forum, dass die Reinerbigkeit befürwortet, diese über alles stellt um aussergewöhnliches Wissen mit uns zu teilen.

Grüße

K

:mrgreen:
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hammock
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Re: Kommunikationserfahrung

Beitrag von hammock »

Herr von Böde hat geschrieben:Natürlich ist auch mir klar, ich trage (nicht immer ganz unabsichtlich) zur Enstehung solcher "Kommunikationsbilder" bei, keine Frage.
Das hast du gut erkannt. Eine Erkenntnis die bereits in & aus anderem/ähnlichem Zusammenhang, nämlich der Quantenmechanik entspringt:



Sowie du etwas beobachtest + darüber nachdenkst + das Nachgedachte erzählst = eine Veränderung der ursprünglichen gegebenen Gegebenheiten.

... -> im Umkehrschluss: wenn du etwas beobachtest, aber nix darüber denkst oder sagst, bleibt es so wie es ist.

Ergo: mach dir nicht zu viele Gedanken, denn ansonsten ist am Ende alles vollkommen anders als vorher; und du verlierst den Überblick.



Es sei denn, du wusstest bereits vorher die Veränderung - nur wäre das eher sehr unwahrscheinlich, weil du eben nicht alles zu 100% vorher berechnen kannst.
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Herr von Böde
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Re: Kommunikationserfahrung

Beitrag von Herr von Böde »

hammock hat geschrieben:....
Sowie du etwas beobachtest + darüber nachdenkst + das Nachgedachte erzählst = eine Veränderung der ursprünglichen gegebenen Gegebenheiten.

...
Joa, das ist mir aber doch etwas zu "meditativ" ich lebe und bin noch nicht tot :yahoo: , das heistt - derzeit, für mich (noch) - Veränderung und nichts anders.
Also, ich hab nichts gegen Veränderung und in dem ich mich ausdrücke, mich mitteilen, meinen persönlichen Anspruch vertrete das auch Kommunikation nichts anderes ist als Veränderung und Veränderung ausdrücklich will, verändere ich mich (schon allein durch das Ausdrücken) und setze Gedankenansätze, oder wenigstens Bilder an denen sich auch der Andere abarbeiten/ verändern kann - so wie er will oder kann- ich lade dazu ein.
Und wenn ich dann noch Reaktionen/Feedbacks bekomme (auf Ressonanz stoße) eröffnet auch mir das noch weitere Veränderungs-möglichkeiten.

Es ist nicht so das mich das leident machst. Mein Erlebtes auch wieder "im Fluß" weiterzugeben, auch mich selbst und mein Erlebtes ernst zu nehmen (ohne Wahrheitsanspruch) aber mich selbst darin zu erkennen schadet mir nicht.
Mag sein dass das im Laufe der Veränderung, des Lebens mit wachsender Weisheit anders sein wird und ich nur noch unberührt beobachten kann (dann aber vielleicht bald den Löffel abgeb ?? :smiley33.gif: ), noch habe ich etwas zu sagen - und auch zu denken- und finde nichts schlimmes daran. :)

Es mag sein das andern das albern, naiv, dümmlich oder lächerlich erscheint, dann ist das halt so.
Ich bin nunmal so, für mich war es in der Vergangenheit ein grtoßer Schritt das "Mr. Spock" Syndrom abzulegen, bei mir zu sein und mir keine Gedanken mehr zu machen ob ich und meine Gedanken vielleicht lächerlich sind oder erscheinen. Ich lebe meine Impulse und wenn ander damit nur umgehen können indem sie ablehnen oder sich ins Fäustchen lachen dann ist das nicht wirklich mein Problem ;-)

Für mich ist das ein Spiel mit der Entblößung, Persönlichkeitsübung wenn Du so willst.
Für den andern kann es Vorbild sein, Antibild oder Weg zur Klarheit worüber der andere (grad noch von ihm selbst) "verlacht" wird. (Ich vermute - soweit gelacht oder irgendwie anders sterotyp reagiert wird, das Verdecken eigener wunder Punkte - aber da bin ich wieder beim andern und nicht mehr bei mir ... nur eine Einladung...)
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hammock
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Re: Kommunikationserfahrung

Beitrag von hammock »

Ok, is ja juut, hab verstanden. Es steht dir natürlich frei, aus ner Mücke nen Elefanten zu machen und den dann in den Porzellanladen zu schicken.

Vielen Dank für die Einladung! Ich setzt mich derweil auf der anderen Straßenseite ins Cafe und schau mir des Schauspiel an.

Viel Spaß !

:beer:
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Herr von Böde
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Re: Kommunikationserfahrung

Beitrag von Herr von Böde »

Die Mücke auf deren Gift ich vielleicht allergisch reagiere ist für mich im Zweifel bedrohlicher als der Dickhäuter.

In Wirklichkeit reagiere ich aber nicht allergisch, sehe eben nur die Möglichkeit das allergisch reagiert werden kann. Insofern ist das ganze künstlich oder musisch, jedenfalls ein formulierter Ausdruck und wird schon deshlab nicht weiter ausgedehnt, darum glaube ich es wird für Dich nicht viel zu beobachten geben.
Mir war es wichtig die Erfahrung zu teilen und deren Wirkung aus meiner Perspektive zu beschreiben.

Auf sehr viel (offene, echte) Resonanz wird das nicht stoßen.
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syzygy
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Re: Kommunikationserfahrung

Beitrag von syzygy »

Hahaha, lustiges Thema. :m037: Irgendwie find ich gut, dass es dir nicht egal ist. Andererseits... :irre:

Ist nun mein Senf dazu erwünscht?
Also zu A. E. Neumann - ist eigentlich lustig. Bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung.

Zu hammock - aus welcher Disskusion ist das?

Zum ersten Bsp. mit Inguz - scheint ihr (im ersten Teil) aneinander vorbei zu reden. Du redest von Utopie und Inguz von nem Hilfsmittel (welches vielleicht auch in ner Utopie Platz hätte).

Aber ich vermute, ich versteh nicht wirklich worums hier geht. Antworte aber trotzdem mal :tongue:

PS.: Wahr ist nicht, was A sagt, sondern was B versteht.
"Schläft ein Lied in allen Dingen / Die da träumen fort und fort / Und die Welt hebt an zu singen / Triffst du nur das Zauberwort."
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Herr von Böde
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Re: Kommunikationserfahrung

Beitrag von Herr von Böde »

Huch, ich dachte das wäre aus sich selbst verständlich.

Grundthema ist meine These von der grundsätzlich mangelnden Empathie in unserer Gesellschaft die ich durch anschliessende Gesprächsauschnitte zu unterstreichen versuche.

In der ersten Diskussion stelle ich die These auf (ich sehe immer noch keine Utopie darin, auch wenn ich mich zugegebenermaßen missverständlich ausgedrückt habe "wie müssen" oder "man muss" ging es mir darum aufzuzeigen das wir das MDMA nur deshalb brauchen weil der der es verabreicht, der Therapeut, der Familienangehörige oder Freund, wer auch immer helfen will, keine anderen - eben empathischen - Mittel aus sich selbst heraus, aus seinem Mensch sein heraus hat, explizit in unserer Gesellschaft).
Der Behandler ist ebenso behandlungsbedürftig wie der Behandelte - um es runterzubrechen.
Ich wollte nur etwas feststellen und nichts fordern - auch wenn ich das in der Hitze des Schriftwechsels vielleicht doch getan habe - das war meine ursprüngliche Intention.
Seelische und emotionale Gesundheit als Utopie zu bezeichnen fände ich aber auch höchst bemerkenswert wenn ich die ausdrücklich gefordert hätte.
Ich sage unsere Gesellschaft macht uns systematisch krank (durch Konditionierung statt Erziehung, geist - und seelentötendes Schulsytem etc.). Natürlich kann man den Gedanken ablehnen.

Die folgenden Ausschnitte (der zweite aus "Special News" wenn ich nicht irre) sollen eben dies zeigen, nämlich wie emotional abgestumpft, wenig rücksichtsvoll wir miteiender und auch mit dem anderen- zB. mit "dem Türken" - umgehen ohne es auch nur wahrzunehemn.
Die Intention aus dem zweiten Abschnitt so zu erkennen sezt natürlich gewisse empathische Fähigkeiten oder Empfindlichkeit vorraus.
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hammock
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Re: Kommunikationserfahrung

Beitrag von hammock »

syzygy hat geschrieben:PS.: Wahr ist nicht, was A sagt, sondern was B versteht.
Jupp! :good:

Das Spiel kenn ich übrigens noch aus dem Kindergarten, nennt sich "Stille Post"
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hammock
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Re: Kommunikationserfahrung

Beitrag von hammock »

Herr von Böde hat geschrieben:Huch, ich dachte das wäre aus sich selbst verständlich.
Wieder was gelernt ;-)

Die folgenden Ausschnitte (der zweite aus "Special News" wenn ich nicht irre) sollen eben dies zeigen, nämlich wie emotional abgestumpft, wenig rücksichtsvoll wir miteiender und auch mit dem anderen- zB. mit "dem Türken" - umgehen ohne es auch nur wahrzunehemn.
Um nochmal eines klar zu stellen: mir selber ist es sowas von scheissegal, wo jemand her kommt. Das ist doch auch gar nicht wichtig. Wichtig ist das Verständnis für friedlichen gemeinsamen Umgang.
Alles weitere ist Erziehung und persönlich gewollte kognitive Weiterentwicklung.

Kurzum: ich hatte da mit meiner Karrikatur nicht die Türken gemeint, sondern einzig und ganz allein den Erdo.

Und was das Thema "Beleidigung" betrifft: also ehrlich, jetzt mal Butter bei de Fische. Etwas Kritik sollte jeder Mensch einstecken können, das hat nix mit Beleidigung, sondern mit weiter zeigend implizierten lieb gemeinten Anregungen zu tun.
Was nur dann halt immer wieder tragisch ist, ist wenn er es nicht versteht und sich beleidigt fühlt und aufgrund dessen dann ein riesen Fass aufmacht.



Soll ich nun etwa den ganzen Tag stillschweigend durch die Stadt gehen, nur weil ich Angst haben muss, dass ich eventuell irgendwen beleidigen könnte, wenn ich den Mund aufmache ???
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syzygy
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Re: Kommunikationserfahrung

Beitrag von syzygy »

Eigentlich ist mir das zu viel Text. Irgendwie wär das Angesicht zu Angesicht einfacher, ein bisschen wenigstens. :irre: Nun auch ich möchte hier versuchen meine blinden Flecken aufzudecken.
Grundthema ist meine These von der grundsätzlich mangelnden Empathie in unserer Gesellschaft die ich durch anschliessende Gesprächsauschnitte zu unterstreichen versuche.
Ich sehe da Missverständnisse. Sind Missverständnisse ein Mangel an Empathie?
In der ersten Diskussion stelle ich die These auf (ich sehe immer noch keine Utopie darin, auch wenn ich mich zugegebenermaßen missverständlich ausgedrückt habe "wie müssen" oder "man muss" ging es mir darum aufzuzeigen das wir das MDMA nur deshalb brauchen weil der der es verabreicht, der Therapeut, der Familienangehörige oder Freund, wer auch immer helfen will, keine anderen - eben empathischen - Mittel aus sich selbst heraus, aus seinem Mensch sein heraus hat, explizit in unserer Gesellschaft).
Der Behandler ist ebenso behandlungsbedürftig wie der Behandelte - um es runterzubrechen.
Ich wollte nur etwas feststellen und nichts fordern - auch wenn ich das in der Hitze des Schriftwechsels vielleicht doch getan habe - das war meine ursprüngliche Intention.
Seelische und emotionale Gesundheit als Utopie zu bezeichnen fände ich aber auch höchst bemerkenswert wenn ich die ausdrücklich gefordert hätte.
Mit Utopie hab ich sowas wie den Idealzustand gemeint und das wäre, in meinen Augen, "seelische und emotionale Gesundheit" die sich durch die Gesellschaft zieht.
Ich sage unsere Gesellschaft macht uns systematisch krank (durch Konditionierung statt Erziehung, geist - und seelentötendes Schulsytem etc.). Natürlich kann man den Gedanken ablehnen.
Tendenziell sehe ich das auch so. Und auch ich würde mehr Empathie begrüssen. (Kann es zu viel Empathie geben?)
Die folgenden Ausschnitte (der zweite aus "Special News" wenn ich nicht irre) sollen eben dies zeigen, nämlich wie emotional abgestumpft, wenig rücksichtsvoll wir miteiender und auch mit dem anderen- zB. mit "dem Türken" - umgehen ohne es auch nur wahrzunehemn.
Die Intention aus dem zweiten Abschnitt so zu erkennen sezt natürlich gewisse empathische Fähigkeiten oder Empfindlichkeit vorraus.
Klar, feinstofflich gesehen war es nicht positiv formuliert. Was einerseits Rückschlüsse auf den (vom System und/oder der Gesellschaft) geschädigten Geist zulässt, andererseits negativ weiterschwingt.
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